ich hatte schon einmal um rat gebeten. siehe meinen beitrag vom 22.02.2005. vor einigen wochen wurde bei meinem vater - nach langem bitten und betteln bei den ärzten(!)- endlich eine magnetresonanztomographie gemacht. mit dem ergebnis: keine auffälligkeiten, alles normal! beim letzten besuch bei der neurologin (vor 3 wochen) schloss sie jetzt endgültig alzheimer aus. somit wurden auch aricept abgesetzt, und er bekommt jetzt nur noch 1/2 tablette zur besseren durchblutung und 1 tablette gegen depressionen. leider hat sich aber in den letzten tagen sein geistiger zustand rapide verschlechtert. seine sätze sind kaum zu verstehen, und da er sich dermassen schlecht ausdrücken kann wissen wir nicht wie weit er mitbekommt, was um ihn herum geschieht. dieser zustand wechselt aber auch innerhalb einiger stunden. dann können wir mit ihm wieder rechnen und er beantwortet uns fragen die uns manchmal sehr erstaunen. seine körperliche fitness scheint eigenartigerweise besser zu werden. er konnte im jänner ohne hilfe kaum mehr gehen, wir mussten ihn links und rechts stützen. die schritte waren dabei so klein und schlurfend und er war ständig in sturzgefahr. jetzt bewegt er sich bereits wieder ohne fremde hilfe und die schritte die er macht sind bereits wieder fast "normal". nur im hause, da zappelt er noch sehr und macht ganz kurze schritte. sein appetit ist ungebrochen gross, er könnte den ganzen tag essen. die neurologin meinte, sie wüsste auch bald nicht mehr weiter und könne mit seinem krankheitsbild auch nicht allzuviel "anfangen". wenn man bedenkt, dass mein vater (68jahre) noch im august mit dem auto nach ungarn gefahren ist, bei uns im oktober noch 25festmeter scheiterholz gemacht hat - dann können sie sich unsere absolute hilflosigkeit vorstellen. was könnte mein vater haben????? ich weiss, sie können keine diagnose stellen, aber vielleicht wissen sie einen guten rat für uns oder einen hilfreichen "tip" was es denn sein könnte!!!!! wir sind wirklich sehr verzweifelt, da innerhalb von nur einigen monaten der zustand meines vaters sich so rasend schnell verschlechtert hat!!!!!!!!!
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RE: HILFE!!!!
Sehr geehrte Linda,
dass das MRT bei Ihrem Vater vollkommen unauffällig war spricht gegen eine vaskuläre Demenz.
Angesichts der prognostischen Bedeutung und der Tatsache, dass die Neurologin Ihres Vaters nicht mehr weiter weiß, sollten Sie dringend eine stationäre Einweisung zur erweiterten Diagnostik (Ausschluß einer entzündlichen/infektiösen Erkrankung des Zentralnervensystems, Auschluß einer bösartigen Erkrankung im Körper, Auschluß einer Stoffwechselerkrankung, ...) erwägen. Hierzu sollten Sie mit der behandelnden Neurologin diskutieren, welches Krankenhaus sie dafür am geeignetsten hält, da aufgrund der offentsichtlich nicht einfach zuzuordnenden Erkrankung Ihres Vaters eine gewisse Expertise bezüglich derartiger Krankheitsformen von Vorteil wäre.
Mit freundlichen Grüssen,
Spruth
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