mein Vater hatte Alzheimer und hat all die Phasen durchgemacht, von der Vergeßlichkeit, die wir als Altersdemenz eingestuft haben, bis zu Beschuldigungen, wir würden was verstecken, ihm stehlen, bis zur Aggresivität, die dann (nach Erkennung der eigentlichen Krankheit) mit Medikamenten behandelt wurde, bis zur absoluten Desorientierung und dem Ausfall der Kontrolle über seine Körperfunktionen.
Letztendlich haben wir ihn in einem Pflegeheim untergebracht, weil seine Versorgung es zu Hause nicht mehr möglich war.
Ich komme gerade vom Begräbnis meiner Tante (der Schwester meines Vaters).
Sie hat verschiedene leichte Schlaganfaälle erliitten und meine Cousinen sprechen mmer noch davon, daß sich dadurch ihr Verhalten so geändet hat.
Ich denke, sie hatte Alzheimer in der reinsten Form, durch leichte Schlaganfälle vielleicht begünstigt, aber diese Wesensänderung, dass eine stille, sanfte Frau plötzlich nach ihrer Tochter tritt, Unflätigkeiten von sich gibt, von denen keiner vermutet hätte, das sie diese Worte überhaupt kennt, gibt mir doch zu denken.
Das Erscheinungsbild ist dasselb, der Verlauf der Krankheit auch..
Wenn Sie sagen, der Erblichkeit liegt nur bei 5 -7% und ich habe 2 Betroffene in der Familie, kann ich das dann glauben?
Und zur Frage der Ethik, kann man einen möglicherweise Betroffenen testen und ihm dann sagen, daß er gefährdet ist?
Ja, das kann man, wenn die Altersgruppe stimmt.
Ich bin 46 und ich wüßte gerne, wie meine Chancen sind, ich würde mch gerne testen lassen, was nichts an meinem Leben ändern würde - ok, vielleicht würd ich schnell noch zu einem Notar gehen und mein Testament verfassen (was ich schon lange tun will), aber wegen dem Zusatz "im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte" und so, sollte ich vielleicht nicht zulange damit warten...*lach*
Wie und wo in Österreich kann ich mich testen lassen?
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