unser Verwandter, bei dem Alzheimer vom Neurologen diagnostiziert wurde, ist neulich (er war allein zu Hause)zusammengebrochen und hat über Hirnsausen, Kopfdruck, starkes Tränen der Augen sowie Übelkeit geklagt. Seine relativ gute Raktion war dann die, sich vom Nachbarn den Notarzt rufen zu lassen. Es erfolgte kurz darauf nach Erstversorgung (Infusionsgabe, Gabe von Schmerzmitteln) zu Hause durch die Johanniter der Transport in die Klinik, wo er auf der internistischen Abteilung weiter behandelt wurde.
Nachdem eine Kopf-CT gemacht wurde, der sehr hohe Blutdruck medikamentös reduziert wurde, der Augenarzt Untersuchungen angestellt hatte, konnte nach der CT-Auswertung seitens des Internisten keine genaue Ursache für die Symptome gefunden werden. Die Hirnstrommessung bzw. Suche nach Ablagerungen in den Arterien hätte nichts Besonderes ergeben. Bei der Blutuntersuchung wurde ein Mangel an B12 sowie eine gewisse Anämie (die Blutplättchen wären sehr groß) festgestellt.
Meine Frage jetzt an Sie: Kann es sein, dass Hirnsausen, Augentränen etc. sowie natürlich sehr hoher Blutdruck von den Abbauprozessen im Gehirn herrühren könnten?
Wir haben die Ärztin informiert, dass der Patient an Alzheimer leidet, aber wahrscheinlich wurde noch kein richtiger Facharzt zu Rate gezogen.
Momentan nimmt der Patient alleinigst Axura ein, was ja seitens der Nebenwirkungen gut verträglich sein soll und, sofern es regelmäßig eingenommen wird, das Fortschreiten der Krankheit für ein gewisse Zeit verlangsamen soll.
Derzeit versuchen wir den Patienten innerhalb der Klinik auf die Geriatrie zu bekommen, sofern diese Woche ein Bett dort frei wird, hoffen wir auf entsprechende alzheimer-typischere Behandlung. Sollte diese Woche jedoch keine Kapazität frei sein, dann kommt unser Patient wieder nach hause, wahrscheinlich dann mit den alten Symptomen, die sich möglicherweise in gewissen Abständen wiederholen werden.
Was können wir als Angehörige tun?
Mit freundlichen Grüßen
U. Sehr (SVERRE)
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