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Memantine/Krampfanfälle

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  • Memantine/Krampfanfälle

    Meine Frau(62) wurde seit der Alzheimer-Diagnose vor 10 Jahren 8Jahre lang mit Cholinesterasehemmern therapiert.(erst Cognex,dann Arizept10mg/d)Dann wurde zusätzlich Memantine verabreicht bis nach ca. 8 Monaten Krampfanfälle(grand mal) auftraten.
    Danach wurde erst Axura dann Aricept abgesetzt,für mittlerweile ca. 1 1/2 Jahre,mit nachfolgend erheblichem cognitivem Verfall. Den Krampfanfällen wird mittlerweile erfolgreich mit Lamictal(75mg/d) vorgebeugt.
    Halten Sie unter diesen Umständen eine Wiederaufnahme der Axura-Therapie fur sinnvoll?Würde dadurch das Anfallrisiko erhöht?
    Besten Dank für eine kurzfristige Anwort
    WFM


  • RE: Memantine/Krampfanfälle


    Sehr geehrte(r) WFM,

    eine derartige therapeutische Empfehlung darf ich Ihnen in diesem Forum nicht geben. Hierzu müsste ich auch die Patientin selber kennen. Grundsätzlich liegt sowohl bezüglich Axura als auch Aricept bei Patienten mit einer Epilepsie, die durchaus im Verlauf einer Alzheimer-Erkrankung auftreten kann, eine Anwendungsbeschränkung vor, da es bei beiden Medikamenten zu Anfällen kommen kann. Letztlich ist es eine Frage der Abwägung von Nutzen und Risiken, die nur der behandelnde Arzt Ihrer Frau vornehmen kann. Hierbei ist auch wichtig welche Medikamente Ihre Frau sonst noch erhält. Man könnte sich vorstellen, daß ein erneuter Therapieversuch der Demenz ohne erneute Anfallshäufung bleibt, dies müssten Sie aber mit dem behandelnden Neurologen besprechen, falls Sie noch keinen haben, und der Hausarzt bisher die Behandlung allein übernahm, sollten Sie einen mit in die weiteren therapeutischen Planungen einbeziehen.

    Mit freundlichen Grüssen,

    Spruth

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