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Risperdal-Nebenwirkungen
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Ullili
Risperdal-Nebenwirkungen
Ich bin ziemlich verzweifelt, muß nochmal etwas zum Risperdal fragen. Meine Mutter, 76, vaskuläre Demenz, vor der Behandlung mit Risperdal körperlich topfit, hatte darunter eine Parkinson-Syptomatik entickelt, weshalb es abgesetzt werden sollte. Das Medikament wurde aber NICHT abgesetzt, sondern im Gegenteil, sie bekommt jetzt abends zusätzlich eine ganze Tablette! Ich war heute bei ihr, sie lag im Bett, total schlapp, das Gesicht rot und mit Schweiß bedeckt (aber nicht heiß), die Augen stark gerötet und stark tränend (habe den Eindruck, der Lidschlag ist vermindert) und sie klagte über starke Nackenschmerzen! Es tat mir so weh, meine Mutter so zu sehen... so etwa hatte sie vorher noch nie! Ich bin mir jetzt sicher, daß das von diesem Zeug kommt, oder irre ich mich da? Das Pflegepersonal hatte leider keine Zeit, ich war nach meinem Feierabend da, und dann müssen sie ja die Bettlägerigen versorgen. So konnte ich niemanden fragen. Was soll ich bloß tun - was KAN ich tun? Ich möchte, daß dieses Zeug abgesetzt wird!Stichworte: -
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RE: Risperdal-Nebenwirkungen
Hallo Ulli,
im Moment ruhig bleiben und beim verschreibenden Arzt nachfragen, Wirkung bzw. Bild schildern.
Ausserdem, wer hat es verschrieben ? Hausarzt oder Neurologe (dem ich persönlich in Sachen Parkinson und Wirkweise mit Alz mehr vertrauen würde als Spezialist).
Das geht sicherlich auch telefonisch zu klären.
(Es gibt keine Tabletteneinnahmepflicht.)
Lieben Gruss und drück die Daumen
Auguste
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Ullili
RE: Risperdal-Nebenwirkungen
Hallo, liebe Auguste, danke für Deine Anteilnahme! Also, ich bin heute morgen zu meinem Hausarzt (Allgemeinmediziner), der sie jetzt auch behandelt (meine Mutter ist seit Jahresanfang endlich wieder in unserer Heimatstadt im Heim). Habe ihm alles geschildert, auch den Zustand vor und kurz nach der Risperdalverordnung, das übrigens vom Heimarzt (Internist) der anderen Stadt einfach so verschrieben wurde, weil sie nach dem Tode meines Vaters aufgeregt war... ist ja einfach: Demenz + Unruhe => Risperdal... hatte hier schonmal deswegen gepostet.
Mein Hausarzt will das Zeug jetzt absetzen, nachdem er auch mit dem ehemaligen Neurologen meiner Mutter Rücksprache gehalten hatte (gehe auch demnächst mit ihr hin) und sich jetzt auf die Behandlung ihrer Risikofaktoren konzentrieren , eventuell braucht man sogar gar kein Neuroleptikum od. anderes Psychopharmakum mehr zu geben. Denn psychotisch, aggressiv oder anders auffällig ist sie ja nicht, nur weder räumlich, noch zeitlich orientiert und vergeßlich. Mal sehen, wie sich der Zustand ohne R. entwickelt und was der Neurologe dazu sagt.
Es muß wirklich nicht sein, ihre Lebensqualität in ihren letzten Jahren durch so ein Zeug dermaßen zu verschlechtern, sie kann ja gar nichts mehr - und merkt das auch selber! Ich hoffe, daß die Beschwerden nach dem Absetzen wieder veschwinden und sie genauso fit ist, wie vorher, damit sie dann wieder am Heimleben teilnehmen kann (die bieten da viel).
Auguste D. schrieb:
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Hallo Ulli,
im Moment ruhig bleiben und beim verschreibenden Arzt nachfragen, Wirkung bzw. Bild schildern.
Ausserdem, wer hat es verschrieben ? Hausarzt oder Neurologe (dem ich persönlich in Sachen Parkinson und Wirkweise mit Alz mehr vertrauen würde als Spezialist).
Das geht sicherlich auch telefonisch zu klären.
(Es gibt keine Tabletteneinnahmepflicht.)
Lieben Gruss und drück die Daumen
Auguste
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RE: Risperdal-Nebenwirkungen
Ullili,
dann toi, toi,toi.....scheint ein verständiger Arzt, mit Bereitschaft zur Zusammenarbeit, zu sein. Sehr lobenswert, dass er beim Neurologen nachgefragt hat.
Man muss beobachten (die besten Beobachter sind die Angehörigen) und immer wieder nachjustieren in Sachen Medis, die zum Teil recht erhebliche Nebenwirkungen haben.
Weg mit dem, was nichts hilft und nichts bringt, ausser
weiterer Chemie im Körper und anderen Schädigungen bei Langzeiteinnahmen.
Ich wünsche der Mutti, dass sie wacher werden darf und die
Beschäftigungen mit Freude und Genuss und lichten Erfolgsmomenten mitmachen kann.
Ich wünsche Mutti ein Lächeln für Dich, das alle Bemühungen ein Bisschen wettmacht und tief ins Herzen fällt, als Stärkung für das Weitermachen.
Allses Liebe
Auguste
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Ullili
Bin froh - mein Hausarzt hilft
Hallo Auguste, danke für Deine lieben Worte! Sie gingen mir wirklich sehr zu Herzen. Ich muß noch etwas Positives berichten, freue mich so. Mein Hausarzt war heute vormittag bei meiner Mutter - und hat das Risperdal sofort abgesetzt (bei ihrer niedrigen Dosierung geht das), schon seit heute mittag bekommt sie keines mehr! Wir beobachten, und dann sieht der Neurologe sie ja nächsten Monat. Bis dahin weiß man also schon mehr, und er sieht sie dann, wie sie ohne Neuroleptikum ist.
Ich bin sehr froh, daß es solche aufgeschlossenen Ärzte gibt wie meinen Hausarzt. Sind leider viel zu selten. Ich vertraue ihm.
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RE: Bin froh - mein Hausarzt hilft
Sehr geehrte Ullili,
Ich kann nur nachträglich beitragen, daß ein Absetzversuch bei einer möglichen Kausalität von Medikamentengaben und klinischen Symptomen grundsätzlich und speziell in diesem Fall richtig ist. Sollte tatsächlich eine Neuroleptikagabe erforderlich sein oder werden, sollte die entsprechende medikamentöse Einstellung unbedingt durch einen hiermit erfahrenen Arzt erfolgen, da gerade bei älteren und vor allem dementen Patienten meist sehr viel geringere Dosen erforderlich sind als üblicherweise verordnet wird.
Teilen Sie uns weiter Ihre Erfahrungen mit.
Mit freundlichen Grüssen,
Spruth
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Lore F.
re Risperdal
hallo bin neu hier, meine Mutter ist seid einem Jahr im Pfegeheim. hat eine Woche Haldon bekommen und ist nun am abend zimmlich agresiev , nun wollen sie das ich zustimme das sie Risperdal bekommt in sehr niedriger Dosis nun habe ich amgst das es schlimmer wird, Trugbilder Amgst usw.
Was soll ich tun
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Ich kann nur nachträglich beitragen, daß ein Absetzversuch bei einer möglichen Kausalität von Medikamentengaben und klinischen Symptomen grundsätzlich und speziell in diesem Fall richtig ist. Sollte tatsächlich eine Neuroleptikagabe erforderlich sein oder werden, sollte die entsprechende medikamentöse Einstellung unbedingt durch einen hiermit erfahrenen Arzt erfolgen, da gerade bei älteren und vor allem dementen Patienten meist sehr viel geringere Dosen erforderlich sind als üblicherweise verordnet wird.
Teilen Sie uns weiter Ihre Erfahrungen mit.
Mit freundlichen Grüssen,
Spruth
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