#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Alzheimer im Endstadium

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Alzheimer im Endstadium

    Hallo,
    ich suche dringend einen Rat.
    Es geht um meine Großmutter (92) sie hat Alzheimer im Endstadium und lebt- gegen den ursprüglichen ärtzlichen Rat- noch allein in ihrer Wohnung! (Pflegestufe 1) Die Berufsbetreuerin redet seit fast 10 Monate wegen Meinungsverschiedenheiten nicht mehr mit mir, obwohl ich praktisch der einzige Angehörige bin.

    Zusammen mit der Haushälterin bemühe ich mich, sicher zu stellen, dass meine Großmutter tagsüber so wenig wie möglich allein ist.Sie liegt fast nur noch im Bett, steht meist nur noch zum Essen -sie muss seit einigen Wochen gefüttert werden - auf, spricht nur sehr selten und ist sehr zurükgezogen.

    Ich weiß, dass es sich um den normalen Krankheitsverlauf handelt und dass man nicht mehr viel tun kann.Der Arzt hält es nicht für sinnvoll, meine Großmutter jetzt noch in ein Heim zu bringen, insbesondere weil sich ihr Zustand inzwischen in sehr kurzen Abständen verschlechtert!

    Jetzt zu meinen Fragen:

    Hat jemand Tipps wie man diese Phase für alle Beteilgten möglichst angenehm gestalten kann?

    Welche Erfahrungen gibt es hinsichtlich der Dauer der Bettlägerigkeit und der weiteren Verschechterung der Zustandes?

    Meine Großmutter ist tagsüber nur sehr ungern allein (Hilflosigkeit/Einsamkeit/Unsicherheit).

    Welchr Erfahrungen wurden hier gemacht?

    Ich bin für jede Antwort dankbar!!!



  • RE: Alzheimer im Endstadium


    Liebe Anonym,

    das ist nicht das Endstadium einer Alzheimer Erkrankung und so was kann lange dauern. Vielleicht ist die permanente Verschlechterung von Omas Zustand darauf zurückzuführen, dass sie nicht ausreichend trinkt, ißt, bewegt wird.....so was muss regelmäßig verfolgt werden.

    Die Pflegestufe 1 und das, was Oma noch kann, passt eher nicht dazu.

    Ich frage mich, ob sie wirklich eine gesetzliche Betreuung brauchen; das kostet nur Geld und gesetzliche Betreuer kümmern sich nicht zeitintensiv um den Menschen, sondern um die Erledigung der Geschäfte und der hauptsächlich
    juristischen Belange, die zu beachten sind, bei der Versorgung eines pflegebedürftigen Menschen, der in verschiedenen Dingen nicht mehr für sich entscheiden kann.

    Eine Berufsbetreuerin, die nicht mit Ihnen redet ? Ich würde sofort bei der Betreuungstelle auf der Matte stehen, das geht so nicht und sie müssen diese Betreuerin auch nicht hinnehmen. Hier ist ja wohl berechtigt die Frage zu stellen, ob sie im Interesse ihrer Oma handelt.

    Natürlich ist ihre Grossmutter nicht gerne allein. Hilflosigkeit, Einsamkeit, Unsicherheit machen sich breit, wenn man sich nicht mehr orientieren kann, nicht mehr weiss wieviel Uhr ist, wie was funktioniert, wo etwas zu finden ist oder wer kommt usw. ....das macht diese Krankheit :-(

    Ihre Grossmutter kann noch aufstehen ? Das soll sie möglichst lange und das muss aktivierend und gezielt unterstützt werden.
    Wenn Sie es zeitlich nicht können, finde ich die Idee mit dem Pflegeheim nicht die Schlechteste um ihre Oma gut versorgt zu wissen.

    Alternative:
    Beantragen Sie doch eine Höherstufung bei der Krankenkasse, der MDK wird eine aktuelle Begutachtung machen und für das Geld der Pflegekasse können Sie mehr ambulante Hilfen oder auch zusätzliche private Hilfen anheuern.

    Hat ihre Oma bei dem vielen Verweilen im Bett denn eine Wechseldruckmatratze, wird der Körper entlastet, achten sie auf eiweissreiche Kost (verhütet Dekubitus), schaffen sie ein beruhigendes Umfeld. Auch im schwersten Falle bleiben die Kranken empfindlich für Gefühle...sanfte Musik und massieren, streicheln, erzählen bleibt immer angenehm.

    Ich wünsche, Sie können die Situation ihrer Oma verbessern, viel Kraft dafür !

    Lieben Gruss
    Auguste D.




    Kommentar


    • RE: Alzheimer im Endstadium


      Hallo,

      ich habe den Krankheitsverlauf hier ganz bewußt nur sehr verkürzt dargestellt. So könnte der Eindruck entstanden sein, ich sei der Meinung sie liege im Sterben, dem ist nicht so!

      Der Verlauf war sehr schwierig und von einigen schiksalhaften Ereignissen geprägt, diese hier zu beschreiben würde den Rahmen sprengen!

      Ich bin mir aber sicher, dass wir uns in der dritten Krankheitsphase befinden. Meiner Einschätzung nach sprechen vorallem die kurzen Abstände bis zur nächsten Verschlechterung - 2 bis 4 Monate aber auch mal nur 4 Wochen- dafür,dass wir wohl zumindest von einem absehbaren Zeitraum sprechen!

      Zu dem Problem mit der Betreuerin:

      Die Frau ist mir vom Gericht sozusagen vor die Nase gesetzt worden. Sie war ursprünglich "nur" Zusatzbetreuerin (Organisation der ambulanten Hilfe und Aufenthaltsbestimmung), hat mich aber von Anfang an boykottiert. Eigentlich sollte meine Oma längst im Heim sein, dise Person verweigert das aber, wiel die Ärzte meinten eine geschlossene Unterbringung sei nicht notwendig und weil meine Oma halt- auch das war vorher klar-nicht ins Heim will.
      Die Gesamtsituation der rechtlichen Betreuung ist sehr schwierig und daher sind meine Aussicht auf einen erneuten Betreuerwechsel praktisch gleich null!

      Was die Versorgung und Pflege angeht, so habe ich das Problem, dass ich nicht einfach mit meiner zum Arzt gehen kann wie gerne würde.

      Das wollte ich nur mal ergänzen und freue mich auf weitere Beiträge.

      Kommentar


      • RE: Alzheimer im Endstadium


        Die Frau ist mir vom Gericht sozusagen vor die Nase gesetzt worden. Sie war ursprünglich "nur" Zusatzbetreuerin (Organisation der ambulanten Hilfe und Aufenthaltsbestimmung), hat mich aber von Anfang an boykottiert. Eigentlich sollte meine Oma längst im Heim sein, dise Person verweigert das aber, wiel die Ärzte meinten eine geschlossene Unterbringung sei nicht notwendig und weil meine Oma halt- auch das war vorher klar-nicht ins Heim will.
        Die Gesamtsituation der rechtlichen Betreuung ist sehr schwierig und daher sind meine Aussicht auf einen erneuten Betreuerwechsel praktisch gleich null!

        Liebe A,

        da sind Sie aber in einer wurklich ziemlich misslichen Lage.

        Natürlich muss eine demenzkranker Mensch nicht unbedingt in einen "geschlossenen Heim" leben, was ja Freiheitsentzug bedeutet.
        Weglaufgefährung ist nicht immer gegeben und es gibt gute Heime, die auf solche Bewohner eingerichtet sind, ohne Schloss.
        Spielen Routinen und Gewohntes bei Alz-Erkrankten ein besonders wichtige Rolle, ist es verständlich, warum erst recht, niemand so recht freiwillig
        in das Hotel einziehen will. In Anbetracht einer guten Versorgung im heimischen Umfeld kann man so eine Berücksichtigung gelten lassen. Nur wenn dem
        eben nicht so ist.....

        Da die Einsichtfähigkeit früh verloren geht, die Orientierung auch in der eigenen Umgebung mit Fortschreiten der Krankheit
        nicht mehr gegeben ist, ist es das kleinere Übel die Wahl Heim zu treffen, zu Gunsten einer 24-Stunden Versorgung an 365 Tagen im Jahr, wo meisten
        Angehörigen irgendwann am Boden krauchen und ambulante Hilfsdienste alleine sicherlich nicht mehr ausreichen.

        Wie konnte das denn passieren mit dieser Betreuuerin, denn :

        Bei der Auswahl des Betreuers hat das Gericht folgende Rangfolge einzuhalten:
        Wunsch des Betroffenen
        Ehegatte, Eltern oder Kinder
        weitere Verwandte oder Bekannte
        andere ehrenamtliche Betreuer
        Vereins- oder Berufsbetreuer
        Betreuungsbehörde

        Nur triftige Gründe rechtfertigen eine Abweichung. Dem Vorschlag des Betroffenen darf auch dann nicht widersprochen werden, wenn etwa die Betreuungsbehörde einen geeigneteren Kandidaten vorschlägt. In Form einer Betreuungsverfügung kann bereits ein Vorschlag für den Fall gemacht werden, dass die Betreuerbestellung unerwartet zu erfolgen hat. Dadurch kann ein eventueller Familienkonflikt verhindert werden.
        In der Praxis wird auch die obige Reihenfolge eingehalten, so dass in den meisten Fällen die Betroffenen von nahen Angehörigen betreut werden.

        Wofür hat denn die Betreuuerin die Rechte ? Wie kommt eigentlich die Oma mit dieser Betreuerin klar ? Und was heisst boykottieren ?



        Was die Versorgung und Pflege angeht, so habe ich das Problem, dass ich nicht einfach mit meiner zum Arzt gehen kann wie gerne würde.

        Wegen der Betreuuerin oder wegen der Mobilität ?

        Lieben Gruss einstweilen
        Auguste D.








        Kommentar



        • RE: Alzheimer im Endstadium


          Hallo,

          ich habe mich heute bei der Krankenkasse erkundigt und erfahren, dass bereits ein Verfahren zur Höherstufung läuft.

          Zum Hausarzt meiner Oma habe ich einen guten Kontakt, was die Betreuerin aber nicht weiß.

          Totzdem ist es "etwas" problematisch, weil ich die Betreuung nicht habe, schon wegen der Abrechnung(Privatpatientin).

          Noch eine Frage bezüglich der Pflegestufe:

          Was kann der MDK tun? Besteht die Möglichkeit eine Heimunterbringung sozusagen anzuordnen?

          Im Vergleich zur eigentlichen Pflege ist der soziale Betreuungsaufwand sehr deutlich größer.

          Ich bin praktisch jeden Nachmittag für mindestens 3 - 4 Stunden bei meiner Oma.
          In der Regel außerdem 4 mal in der Woche auch Vormittags.

          Die Haushälterin kommt i.d.R. 3 mal in der Woche Vormittags und jeden Mittag.

          Außerdem kommt der Pflegedienst 3 mal täglich.

          Wenn ich nicht arbeitslos wäre und in den letzten Monaten darauf verzichtet hätte, mir eine Stelle zu suchen, wäre das ganze "System" wohl schon lange zusammengebrochen!

          Kommentar


          • RE: Alzheimer im Endstadium


            Ich schieb nochmal eben was zur Betreuung und zum Verlauf hinterher:

            Die Diagnose wurde 2001 kurz nach dem Tod meiner Mutter gestellt. Leider war da noch nicht erkennbar, wie weit die Krankheit schon fortgeschritten war und die Umstände waren auch nicht gerade einfach.

            So kam es, dass meine Oma wieder nach Hause entlassen wurde und auch keine Betreuung angeregt worden ist. Versorgt wurde sie praktisch von meinem Opa, der sich auch nicht reinreden ließ.

            Nach seinem Tod gab es ab 2002 zunächst eine Eilbetreuung - mit einer anderen sehr netten Berufsbetreuerin mit der meine Oma aber leider überhaupt nicht zurecht kam.

            Daraufhin hat mein Vater im März 2003 die Betreuung übernommen, ist aber im Mai 2003 ebenfalls verstorben.

            So wurde ich zum Betreuer meiner Oma bstellt. Im Sommer 2003 mußte ich die Betreuung wie gesagt erweitern lassen. Eigentlich sollte mich die Zusatzbetreuerin entlasten, hat abervon Anfangan im Grunde gegen mich gearbeitet.

            Im Dezember 2003 bin ich mit meiner Oma ins Krankenhaus gefahren, weil eine Versorgung- noch immer ohne Medikamente und Pflegedienst und mit damals sehr großer Unruhe- nicht mehr möglich war.

            Meine Oma war 4 Wochen geschlossen im Krankenhaus untergebracht und wurde dan in einem deutlich verbesserten Zustand in die Kurzzeitpflege entlassen, mit dem Ziel sie in ein Heim für Demenzkranke zu bringen. Die damalige Zusatzbetreuerin war damit einverstanden,obwohl sie wußte, dass meine Oma nicht ins Heim wollte.

            Warum sie es sich dann buchstäblich in allerlezter Minute anders überlegt hat, weiß ich bis heute nicht. (Heimplatz wäre frei gewesen, wir hätten nur aus organisatorischen Gründen noch ein paar Tage warten mussen/das Heim hatte sie mir sogar empfohlen)

            Unter m.e. sehr misteriösen Umständen hat sie dann im Februar 2004 dem Gericht mitgeteilt, meine Oma wolle nicht mehr von mir betreut werden.

            Letztendlich habe ich die Betreuung niedergelegt, weil ich keine Mölichkeit für eine weitere Zusammenarbeit mehr gesehen habe und auch nicht bereit war, eine Mitverantwortung für das Handeln dieser Person zu tragen.So wurde sie alleinige Betreuerin.
            Es gab dann noch weitere Differenzen, die dazu geführt haben, dass heute im Grunde kein Kontakt mehr besteht.

            Kommentar


            • RE: Alzheimer im Endstadium eine Frage an den Arzt


              Hallo,
              seit gestern (Samstag) hat meine Oma Durchfall. Der Notfalldienst war jetzt 2x da und könnte diesbezüglich keine Besonderheiten. Ich weiß, dass Inkontinenz zum Krankheitsverlauf gehört.

              Sorgen bereitet mir, dass sie im Moment noch deutlich weniger ißt als ohnehin schon.Trinken geht noch einigermaßen. Der Hausarzt wird sich das sicher ansehen und mir seine Meinung dazu sagen.
              Zwei Fragen habe ich dennoch:

              Wäre es möglich, dass der Durchfall eine Art körperliches Signal ist, so ungefähr " Körper an Gehirn 'ich will nichts mehr essen'", oder ist das, vorausgesetzt es wird nicht wieder besser, zu weit hergeholt?

              Wann sollte man eine künstliche Ernährung durchführen und wann ist es besser darauf zu verzichtenund Folgen hinzunehmen?

              Diese Fragen sind sicher nicht einfach zu beantworten, aber ich brauch ein paar Hinweise, da ich, wie an anderer Stelle schon erwähnt, nicht so kann wie ich gerne würde!

              Vielen lieben Dank für die Mühe, als was Sie mir schreiben wird mir sehr helfen.

              Kommentar



              • RE: Alzheimer im Endstadium eine Frage an den Arzt


                Hallo A,

                Schade, dass Sie im Februar die Betreuungsflinte ins Korn geworfen haben....aber das ist nun die Situation.

                Wie wäre es, wenn Sie sich mit der Betreuerin zusammensetzen und versuchen Verbesserungen zu erzielen. Am besten vorher einen schriftlichen Plan über die Punkte machen, die Sie klären möchten. Das hilft Emotionen und Themenabweichungen vorzubeugen.

                Der MDK kann keine Heimunterbringung anordnen.
                Der MDK prüft den Pflegeaufwand, der zur Einstufung in die Pflegestufe führt und ob der Pflegebedürftige angemessen und mit den notwenigen Hilfsmitteln gepflegt wird, wenn die häusliche Versorung stattfindet.

                Die Betreuung für den Aufenthalt ist hier maßgeblich und
                in besonderen Fällen muss sogar eine Zusatzgenehmigung vom Gericht eingeholt werden. (Zum Beispiel, bei einem vorübergehenden Aufenthalt im Krankenhaus.)

                Durchfall kann verschiedene Ursachen haben und steht nicht für eine Inkontinenz, geschweige denn für eine nonverbal geäusserte Sterbeabsicht.

                Isst nicht jeder weniger, wenn es ihm/ihr schlecht geht ?
                Dieses Recht haben auch demenzkranke Menschen und ohne Essen können wir ziemlich lange auskommen.
                Ich halte es für wahrscheinlicher, dass ihre Oma eine Infektion hat, die sich auf den Allgemeinzustand zusätzlich niederschlägt....

                Kritischer sehe ich das mit dem Trinken. Falls ihre Oma nicht ausreichend Flüssigkeitszufuhr hat, wird der Hausarzt möglicherweise eine Infusion geben. Probieren Sie es doch mit leckeren Sachen, Karamalz baut auf, auch in Obst ist Flüssigkeit, in Joghurts.

                Babies sind ziemlich inkoninent, weil sie noch nicht das Körpergefühl haben, geschweige die Orientierung, wohin
                man geht und das Zeitgefühl.
                Ist das bei ihrer Oma so ?

                Künstliche Ernährung ? Was würde denn ihre Oma auf ihre Frage antworten, wenn Sie mit Ihnen darüber reden könnte, über alle Facetten, die das notwendig machen könnten ?

                Das wäre die richtige Antwort.

                Wenn Sie sich näher mit dem Thema auseinandersetzen möchten, empfehle ich Ihnen im Internet :
                www.nahrungsverweigerung.de

                Ich befürchte allerdings, dass Sie durch die bestehende Rechtslage nicht so direkte Einflussnahmemöglichkeiten haben.


                Beste Grüsse
                Auguste D.


                Kommentar


                • RE: Alzheimer im Endstadium eine Frage an den Arzt


                  Hallo,

                  es ist offensichtlich eine Infektion, denn ich habe es jetzt auch.

                  Mit dem Thema Nahrungsverweigerung habe ich mich schon auseinandergesetzt. Es ist aber schwer hier eine Entscheidung zu treffen, vorallem weil ich nicht weiß, was die Betreuerin vor hat bzw. wie sie darüber denkt.

                  Bezüglich Btetreung / Versorgung gehen unsere Meinungen ebenfalls sehr weit auseinander. Betreuerin und Haushälterin sind der Meinung, dass es vertretbar sei, meine Oma mehrmals am Tag für etwa 2 - 3 Stunden allein zu lassen. Ich bin dieser Ansicht nicht, insbesondere weil sie dann "hilflos" im Bett liegt. Der Hausarzt ist mit der Situation wohl auch nicht glücklich!

                  Ich weiß leider nicht, was die Betreuerin dem MDK erzählen will...

                  Außer mir gibt es praktisch keine weiteren Verwandten mehr, ich kann aber nicht 7 Tage in der Woche von morgens bis abends bei meiner Oma sein so wie es eigentlich für sinnvoll hielte!

                  Gespräch mit der Betreuerin???

                  Die Frau hat bereits mehrfach gegen ärtzlichen Rat gehandelt und lässt sich sogar vom Gericht nur beeinflussen, wenn der Richter es anordnet!!!

                  Nein, die Meinungsverschiedenheiten sind so grundlegend, dass es es wohl keine Aussicht auf Erfolg gäbe. Wenn wenigstens ein geringer Kontakt bestehen würde, würde ich es sogar versuchen.

                  Ich bin heute an einem sehr ähnlich Punkt, wie vor ziemlich genau einem Jahr, als ich meine Oma "ins Auto gepackt" habe und mit ihr ins Krankenhaus gefahren bin. Aber das geht heute nicht mehr (Mobilität / Betreuerin) und wurde wohl auch nichts bringen, da sie ja medikamentös gut eingestellt ist.

                  Ich sehe im Augenblick keine andere Lösung mehr, als die Besuche bei meiner Oma einzustellen. Hierüber werde ich den Hausarzt informieren, sodass er - falls er es für sinnvoll hält - das Gericht einschalten kann.

                  Mit dieser Betreuerin - die sich überigens auch mit dem Arzt nur nach Aufforderung unterhält - ist eine Verbesserung der Situation meiner Oma nicht zu erreichen!

                  Kommentar


                  • RE: Alzheimer im Endstadium eine Frage an den Arzt


                    Liebe A,

                    ich verstehe an dieser Stelle leider nichts mehr.

                    Völlige Diskrepanzen..zwischen ich will was tun, in der blöden Situation, in der ich stecke, für die Oma, und dann ich lasse alles...damit ist Oma kein Millimeter weitergeholfen...

                    Was wollen Sie erzielen ? Ich muss ich ehrlich sagen, ich würde gerne helfen, aber ich glaube, Sie müssen nachdenken.........was Sie bereit sind für Oma zu tun...und das ist kein Vorwurf über all den Frustriertheiten, die ich aus den Mails gelesen habe...

                    Was wollen Sie und was sind Sie bereit zu tun ? Niemand auf der Welt kann Sie dafür verurteilen, die Fahne zu hissen.....Ich merke, Sie suchen eigentlich....jemand, der sie befreit ? ...über die Verbundenheit und den Möglichkeiten, die Ihnen obliegen..ist es so ? Einer, der Ihenen sagt, es ist genug ? Lass die wursteln, ich ziehe mich mit Recht zurück ?

                    Liebe A,

                    was ist ihr Anliegen, nochmals nach den Mails jetzt ?


                    LG
                    AD

                    Kommentar



                    • RE: Alzheimer im Endstadium eine Frage an den Arzt


                      Hallo Auguste D.,

                      ich wollte dieses Forum nicht ausnutzen um Balast abzuladen oder etwas in der Richtung! Es fällt mir, dass merke ich selbst, sehr schwer meine Gedanken und Gefühle zum Ausdruck zu bringen!

                      Die von mir schon beschriebene familiäre Situation hat wesentlich dazu beigetragen, dass es heute so ist wie es ist.

                      Für mich persönlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass es - zumindest bei meiner Oma - immer wieder Punkte gegegeben hat, an denen man sagen mußte: " So kann es nicht weiter gehen! "

                      Ein solcher Punkt ist aus meiner Sicht auch jetzt wieder erreicht. Die Problematik mit der Betreuein habe ich ausführlich beschrieben, dazu gibt es nichts mehr zu sagen, auch wenn ich noch einige andere Beispiele nennen könnte.

                      Zu der Frage was ich für meine Oma zu tun bereit bin ... ALLES...

                      ... aber irgendwo sind dann doch Grenzen.

                      Ich bin der Ansicht, dass es nicht gut ist, meine Oma tagsüber allein zu lassen. Da aber weder die Betreuerin noch die Haushälterin diese Meinung teil, heißt das wenn ich den versuch es um zu setzen:
                      7x in der Woche nachmittags von ca. 13 - 18.30 Uhr bei meiner Oma zu sein - allein das sind 38,5 Stunde. Außerdem war an mindestens 4 Tagen in der Woche auch morgens für 2 - 3 Stunden da.

                      Das sind alles in allem so um die 50 Stunden !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

                      Wer tut das den bitte außer mir?????

                      Nicht zu vergessen: Ich lebe derzeit von persönlichen Rücklagen und werde behandelt wie ein Arbeitssklave!!!

                      Kommentar


                      • RE: Alzheimer im Endstadium eine Frage an den Arzt


                        Hallo,

                        ich habe mir gerade die ganze verhergehende Diskussion durchgelesen.
                        Ich habe keine Erfahrung mit Altsheimer und den angesprochenen rechtlichen Fragen wer wen pflegen darf und wie.
                        Aber ich möchte gerne eines sagen: Kopf hoch!
                        Ihre Oma kann nicht dafür dass die Situation so ist und wenn sie dann einfach sagen: ich komme nicht mehr empfinde ich persönlich das als sehr egoistisch. Mir ist schon klar dass die nicht ganz daheimbleiben können um ihre Oma zu pflegen, sie müssen ja auch für ihren Lebensunterhalt sorgen. Aber was wäre zum Beispiel wenn Sie sich einen Halbtagsjob besorgen würden, so dass sie zB VM arbeiten gehen und am NM bei der Oma sein können? Dann wäre ihre Oma nicht so viel allein und sie könnten auch beruhigt sein, ihren Teil dazu beigetragen zu haben, ihrer Oma zu helfen.
                        Was Sie auf jeden Fall bedenken müssen: Sie fühlen sich ihrer Oma gegenüber verantwortlich, und dieses Verantwortungsgefühl können Sie nicht ausschalten oder auf andere abwälzen. Sie müssen mit der Entscheidung, die Sie die Fürsorge für Ihre Oma betreffend fällen, leben können, so dass sie nicht ständig ein schlechtes Gewissen haben müssen, vielleicht doch das falsche getan zu haben.
                        Mein Opa ist an Krebs gestorben, er wurde zuhause von Oma gepflegt. Ich habe ihn zum Schluss nicht oft besucht, habe es ständig von mir hergeschoben weil immer etwas anderes war. Mir kommen heute noch die Tränen wenn ich daran denke dass er zu meiner Mama einmal gesagt hat:
                        "Den ganzen Tag liege ich hier und warte dass mich jemand besuchen kommt" - und ich war nicht da! So ein Tag ist nämlich lange wenn man keine Ansprache hat!
                        Bitte lassen Sie Ihre Oma nicht allein, auch wenn sie mit
                        der Pflegebeauftragten nicht einig gehen. Dazu müssen Sie über Ihren eigenen Schatten springen! Das ist schwer, aber sie werden es schon schaffen, sie müssen halt akzeptieren dass nicht alles nach Ihrem Kopf geht, denn die Möglichkeit gewisse Entscheidungen zu treffen haben Sie ja nicht mehr, soweit ich das verstanden habe. Aber Sie können entscheiden wie sie mit der Situation, also tun sie das auch, und zwar auf eine Weise die es Ihnen ermöglicht ein gutes Gefühl dabei zu haben! Ich persönlich würde Ihnen auch empfehlen zu beten, da man durch das Gebet viel Kraft und Ruhe bekommen kann um gute Entscheidungen zu treffen.
                        Alles Gute, Christine

                        Kommentar


                        • RE: Alzheimer im Endstadium eine Frage an den Arzt


                          Liebe A,

                          sie tun viel Zeit investieren, ohne Zweifel und es ist harte Zeit, mit einem dementen Menschen.

                          Das Recht Grenzen zu ziehen hat jeder.

                          Was würde Ihnen denn in der momentanen Situation am Meisten weiterhelfen ?

                          Ich schicke noch einen Link.
                          http://www.alzheimerforum.de/mailing/listen.html
                          Schauen Sie sich es mal an, ob das was für sie wäre.

                          Liebe Grüsse und einen schönen Abend
                          Auguste D.


                          Kommentar


                          • RE: Alzheimer im Endstadium eine Frage an den Arzt


                            Sehr geehrte Anonym I,

                            ich möchte zu all dem Gesagten hinzufügen, daß es selbstverständlich Möglichkeiten gibt, sich gegen die Entscheidungen der Amtsbtreuerin zu wehren. Sie sollten eine schriftliche Beschwerde bei der Betreungsstelle des zuständigen Amtsgerichts einreichen, in der Sie um Überprüfung der Tätigkeiten der Betreuerin bitten und herleiten, warum Sie glauben, daß diese gegen die Interessen der Patientin handelt. Diese Beschwerde kann im Übrigen von jedem, also auch vom behandelnden Arzt, dessen Anordnungen/Empfehlungen sie, wie Sie schrieben, nicht umsetzt, ausgehen. Vielleicht verständigen Sie sich mit diesem und bitten Ihn, zumindest ein kurzes Anschreiben mit Seiner Meinung hierzu zu formulieren, was ebenfalls eingereicht wird.

                            Mit freundlichen Grüssen,

                            Spruth

                            Kommentar


                            • Will nicht allein sein


                              Hallo Dr.Spruth,

                              ich diesen Punkt wieder aufgegriffen, um nicht alles noch einmal schreiben zu müssen.

                              Der Zustand ist, wenn man von der kontinuierlichen Verschlechterung absieht, eigentlich unverändert.

                              Meine Oma war jetzt 8 Tage im KH , wegen Flüssigkeitsmagel auf einer Inneren, der Chefarzt ist aber auch Geriater.

                              Das ganze verlief völlig problemlos, meine Oma hatte mich selbst gebeten einen Arzt zu holen.

                              Zu denken gibt mir der letzte Tage:

                              Meine Oma wollte ganz plötzlich nicht mehr nach Hause, sagte sie könne ja nichts mehr, sein noch nicht gesund und außerdem sei im KH immer jemand da!

                              Die weitere Versorgung werden wir noch klären...

                              Meine Frage bezieht sich auf eine Aussage des Oberarztes vom Freitag:
                              " ... als sie kam war sie zu ruhig - jetzt ist sie ein wenig zu unruhig..."

                              Frage: Kann es, dass die Versorgung (Infusionen) falsch - nicht im Sinne von fehlerhaft sondern ehr von unangemessen- war?

                              Meine Oma hatte über Kopfschmerzen, Schwindel, Brust- und Bauchschmerzen geklagt. Der Vertreter der HA hatte daraufhin die Einweisung vorgenommen, insbesondere weil meine Oma ja noch allein in der Wohnung ist.

                              Es geht mir nicht darum, die Ärzte zu verurteilen. Zwei Punkte sind mir wichtig:

                              Was meinen Sie zu den Phantomschmerzen?
                              Was meinen Sie zu den Infusionen?
                              Meine Oma soll nicht verdursten, aber ich möchte den Leidensweg auch nicht sinnlos verlängern

                              Vielen Dank für Ihre Antwort

                              Kommentar


                              • Alzheimer oder nur etwas vergeßlich ?


                                Sehr geehrte Damen und Herren,
                                ich habe ein Problem bei der Einschätzung des Gesundheitszustandes meiner Mutter. Sie ist 65 Jahre, körperlich und geistig ziemlich fitt, doch ich beobachte bereits seid Jahren Entwicklungen, die ich erst für eine Angewohnheit oder "Splin" abgetan habe, die mich jedoch mehr und mehr beunruhigen. Ich kenne mich mit dem "typischen" Alzheimer Krankheitsbild nicht aus, wenn es überhaupt eines gibt. Vielleicht können sie mir helfen meine Unsicherheit aufzulösen.

                                Mit freundlichen Grüßen
                                K.P.

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X