Meine Gattin (75 jährig) wurde vor einem Jahr Mit Herzinfarkt und Schlaganfall ins Spital eingeliefert. Nach Operation (neue Herzklappe und Beipass hat sie sich nur langsam erholt. Ich bin nun sehr besorgt über ihr jetzt erschreckend schlechtes Gedächtnis und schlechtes Auffassungsvermögen. Wie kann ich ihr am besten helfen. Wir sind seit gut 56 Jahren sehr glücklich verheiratet, so schmerzt es umsomehr sie
in diesem Zustand leiden zu sehen
ich kann nur empfehlen, mit dem behandelnden Arzt zu reden oder einen Zweiten zu konsultieren.
Möglicherweise ist ihre Frau nicht richtig auf Medikamente eingestellt und es erweist sich, das weitere neurologischen Untersuchungen durchgeführt werden sollten.
Am Besten helfen sie momentan, wenn sie ihre Frau zu den Terminen begleiten und ihr Mut geben.
Ob durch den Schlaganfall eine Demenz entstanden ist, kann nur ein Arzt aus der Nähe beurteilen.
Sollte dies der Fall sein, so stehen sie als Angehöriger nicht alleine da. Ich würde dann zusätzlich zu der medkamentösen Behandlung den Weg zu Selbsthilfegruppen und Beratungsstellen gehen, die den Umgang mit den vielfältigen Problemen und Sorgen im Alltag kennen.
ein Schlaganfall, der in einer für kognitive Prozesse (Kognition = höhere Hirnleistungen) strategisch wichtigen Region des Gehirns stattfindet kann durchaus die von Ihnen beschriebenen Symptome erklären. Lassen Sie sich von einem Neurologen bzw. einer spezialisierten Sprechstunde (Adressen in Deutschland, Österreich und der Schweiz finden Sie u.a. unter www.alzheimerforum.de) bezüglich medikamentöser und nicht-medikamentöser Behandlungen beraten. Vorher sollte dort versucht werden abzuklären, ob die Ursache der Beschwerden Ihrer Frau tatsächlich ausschliesslich in der Durchblutungsstörung des Gehirns begründet liegt.
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