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Reminyl bei kognitiven Störungen???

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  • Reminyl bei kognitiven Störungen???

    Sehr geehrter Dr. Spruth,

    meine Mutter war vor kurzem in einer Memoryklinik.
    Grund díesen Schritt zu machen waren Verkennungen die sich ausschlieslich auf mich bezogen haben.
    Ich wurde nicht mehr als Tochter erkannt aber das auch nur alle 2-3 Tage und dann war alles wieder in Ordnung.
    Ansonsten erledigte meine mutter ihren Haushalt und die Kontoführung und alles was so zum alltäglichen Leben dazugehört ohne irgendwelche Einschränkungen. Auch Körperpflege und Frisör und Arzttermine plant und nahm meine Mutter alleine war.
    Lediglich ich wurde Phasenweise in Episoden nicht erkannt und in so einer Phase als andere Person angesprochen .
    Zeitlich und räumlich war meine Mutter voll orientiert!!
    Nun bekam sie eben dieses Reminyl verordnet. Seit dem vergeht kaum ein normaler Tag!!
    Die Verkennungen beziehen nun mittlerweile auch meinen Vater mit ein und werden zusehends schlechter.
    Eine solche Episode dauert 3-4 Stujden und dann ist wieder alles wie immer.NORMAL.
    Ich habe schon einmal dieses Reminyl abgesetzt und zwar für zwei Wochen und in der ersten Woche wurden solche Episoden schon seltener und dann in der zweiten Woche keine einzige mehr!!
    Dies habe ich dem gerontopsychiater mitgeteilt und der sagte dies hat keinerlei Zusammenhang und wir mußten meiner Mutter wieder dieses Reminyl geben und zwar4mg morgens und Abends.
    2 Tage waren noch ohne Episoden und am 3 Tag ging es langsam wieder los....
    Nun sind wir wieder im alten Trott und meine Mutter hat wieder ihre Verwirrtheitszustände!!







    Dort wurde bei ihr eine leichte kognitive Störung diagnostiziert.
    Sie bekam vom dortigen Gerontopsychiater daraufhin Reminyl zur vorbeugung einer Alzheimerdemenz verordnet.
    alles in allem war diese testung sehr umfangreich und dauerte 2 Tage wobei aparative Untersuchungen wie MRT und CCT sowie Lumpalpunktion schon im Vorfeld gemacht wurden.


  • RE: Reminyl bei kognitiven Störungen???


    Sorry hab mich leider vertippt.
    In einer solchen Episode wurde auch schon einmal ein Minimentalstatustest gemacht der 27 Punkte ls Ergebnis brachte .
    Wurde seitdem auch in anderer Form wiederholt mit dem gleichen oder besserem Ergebnis.
    Der Gerontopsychiater hat keine Erklärung für diese Episoden und wir wissen auch keinen Rat mehr.
    Kannso eine Episode durch dieses Reminyl forciert werden wobei wir nicht denken das es Einfluss auf die Grunderkrankung hat aber seit der Gabe von Reminyl diese Episoden sich ind´s unerträgliche steigern.
    Ihr Rat ist sehr willkommen.

    Danke schonmal für ihre Meinung.
    Achja meine Mutter ist 72 Jahre alt

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    • RE: Reminyl bei kognitiven Störungen???


      Liebe/r Seppl,

      ganz eindeutig können solche Medis Nebenwirkungen bringen, weshalb eine Behandlung unter Beobachtung stehen soll. (Es sind keine Bonbons)

      Wer man den Beipackzettel liest, dann ist das selbsterklärend.
      Merkwürdig erscheint mir Reminyl vorbeugend zu geben, nach dem Motto: Es könnte sich zur Demenz Typ Alz entwickeln....Dann könnten wir ja vorsichtshalber auch schon Mal damit anfangen....

      Haben andere Ergebnisse irgendwas erbracht ?
      Wurde auch eine PET gemacht ?
      Positronen-Emissionstomographie siehe auch:
      http://www.alzheimerforum.de/4/3/diagnose.html

      Ich wäre mit diesem Ergebnis ebenfalls höchst unzufrieden und würde nicht zögern einen zweiten Neurologen zu befragen.
      Mag sein, etwas stimmt nicht mit der Mutter, aber auf Verdacht als Alzheimer Patientin zu behandeln ??? :-(

      Leider ist Alz eine Ausschlussdiagnose, wenn es also ALLES andere nicht ist, dann ist es vermutlich das...und selbst dann sind die Diagnosen sehr unsicher, da es einige Abarten gibt, wenn ich das jetzt so unmedizinisch sage.

      Wie erlebt ihre Mutter diesen Defizit in der Wahrnehmung Ihnen gegenüber ? Nur für mein besseres Verständnis:
      Erkennt sie Sie nicht oder fällt ihr der Name nicht ein ?
      27 Points ist unauffällig.

      Liebe Grüsse
      Auguste

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      • RE: Reminyl bei kognitiven Störungen???


        Ja 27 Punkte aufwärts wohlgemerkt.
        Auch in solch wirren Episoden.
        Die Neurologin in unserer Nachbarstadt hat auch schon eine fokale Epilepsie ins Spiel gebracht und auch medikamentös mit Carpamazepin behandelt.....
        Hat leider auch nichts gebracht.
        In der Memoryklinik wurde eine ausführliche neurologische Testung gemacht und diese dauerte immerhin 2 Tage und ergab wie gesagt diese leichte kognitive Störung.ansonsten alles bestens.
        Die Verkennung auf mich bezogen ,stellt sich als
        andere Tochter da, obwohl ich Einzelkind bin-.
        Ansonsten ist alles total normal!
        Zeitlich ,räumlich orientiert keinerlei vergesslichkeitenoder sonstigen Ausfälle !!
        Ist echt abgefahren oder??
        Ich denke aber das diese Verkennungen und diese leichten kognitiven Störungen wahrscheinlich keinerlei Zusammenhang haben aber eben durch Reminyl forciert werden !!!
        Wie schaut´s aus irgendjemand eine Ahnung wo es herkommt??

        Kommentar



        • RE: Reminyl bei kognitiven Störungen???


          Sehr geehrte Seppl,

          leider kann ich Ihnen, ohne die Patientin untersucht zu haben und auch die genauen Originalbefunde zu kennen keine Diagnose für das Krankheitsbild anbieten. Für eine Demenz vom Alzheimertyp allerdings wäre der klinische Verlauf schon sehr untypisch, weswegen ich diese beinahe, wenn ich dies über das Internet könnte , auschließen wollen würde (Sie merken an der Formulierung, wie ungern ich mich über ein derart anonymes Medium wie das Internet zu individuellen medizinischen Einschätzungen äußere). Nur zur Behandlung der Alzheimerdemenz aber ist Reminyl zugelassen. Nicht für die Leichte Kognitive Störung, und schon gar nicht zur Vorbeugung einer Alzheimerkrankheit, was so auch nicht möglich sein dürfte. Treten die von Ihnen beschriebenen Symptome reproduzierbar in zeitlicher Nähe zum Ansetzen des Medikaments auf, liegt eine Kausalität nahe, weswegen die Interpretation der Beschwerden als Nebenwirkung des Präparates in meinen Augen gerechtfertigt erscheint.

          Mit freundlichen Grüssen,

          Spruth

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          • RE: Reminyl bei kognitiven Störungen???


            Liebe Seppelin,

            Ferndiagnosen gibt es halt nicht. Alles andere wären Vermutungen, Annahmen...:O(((

            Aber an ihrer Stelle, Reminyl absetzen, dem Arzt mitteilen.

            Odyssee zum nächsten Spezialisten angehen. Ärzte sind nicht Götter in Weiss. Sie sind Menschen, die irren können, gerade bei verschwommenen Krankheitsbildern.

            Leider, leider sind es oft lange Wege und selbst dann nicht immer erfolgreich. Es gibt immer noch Krankheiten, die erst in Jahren einen Namen bekommen werden, unerforscht und unerkannt und dann behandeln Ärzte eben mit dem, was sie glauben, was richtig sein könnte.....

            Vielleicht sucht ihre Mutter ihre eigene Schwester und nicht die Zweite nicht vorhandene Tochter ?
            Oder gibt es ein verlorenes Kind, aus früheren Zeiten ?

            Liebe Grüsse und nicht aufgeben auf der Suche
            Auguste

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