Seit Ende 2003 lebt sie in einem Pflegeheim einer anderen Stadt (konnte hier keinen Platz finden, suche aber weiter), und der dort für das Heim zuständige Arzt (Internist) verschrieb ihr Remergil, 2x 1/2 mg, als Mittel gegen Alzheimer-Demenz! Nicht nur, daß die Diagnose 'Alzheimer-Demenz' nicht stimmt, Remergil ist doch auch kein Mittel gegen Demenz, sondern ein Antidepressivum! Meine Mutter war aber nie depressiv, im Gegenteil. Ist denn auch ein Antidepressivum geeignet zur Behandlung von Demenz, egal ob Typ Alzheimer, oder vaskulär? Meine Mutter ist dadurch stark verlangsamt und immer irgendwie abwesend, das war sie vorher nicht. Will man damit evtl. ihre Weglauftendenz in den Griff kriegen? So schwerfällig, wie sie jetzt ist, kann sie nämlich gar nichts mehr unternehmen... trotzdem ist sie aber in der Lage, Gesprächen besser zu folgen, was sie sagt, macht jetzt mer Sinn als noch vor drei Monaten. Das schreibe ich jedoch dem Gingko-Präparat zu, das sie auf meine Bitte hin seit Februar bekommt. Ihre Demenz ist laut Neurologe ja auch vaskulär bedingt.
Aber dieses Präparat bekam sie, wie gesagt, eben auch erst auf meine ausdrückliche Bitte hin! Der Arzt, wie gesagt, Internist, kein Neurologe, läßt sich sonst auf keine Diskussionen ein, er handelt nach dem Motto "ICH Halbgott in weiß, DU keine Ahnung", ich muß es leider so krass ausdrücken.
Ich mache mir große Sorgen um meine Mutter und möchte sie so schnell wie möglich aus diesem Heim holen, zumal es dort keine Betreuung mit Demenzkranke gibt, sie sitzt nur den ganzen Tag im Zimmer. Sicher auch durch die beduselnde Wirkung des Remergil.
Was kann ich bloß tun? Wenn der Arzt nicht will, bin ich machtlos, und ich will es mir ja auch nicht mit ihm verscherzen! Vielen Dank!
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