Nebenwirkung Reminyl

[Dusty]

Meinem Mann (75Jahre) wurde in der UKM Münster nach
eingehender Untersuchung das o.g. Medikament verordnet.
Nach 1 Woche Verstopfung(Krankenhaus-Darmspiegelung o.k. ) Reminyl abgesetzt für 1 Woche
Nach erneuter Einname jetzt Übelkeit, Bauchschmerzen,
Erbrechen, Durchfall)
Ich weiß mir keinen Rat mehr, die Medikamentenverordnung war:
2 x täglich 4 mg Reminyl.
Ich habe es jetzt abgesetzt, weil mein Mann es scheinbar
nicht verträgt und schon sehr elend davon ist. Den Beipackzettel mit Nebenwirkung habe ich gelesen, was
soll ich nun machen.

[Spruth, Charité]

RE: Nebenwirkung Reminyl


Sehr geehrte Dusty,

die Nebenwirkungen dauern meist nur einige Tage an, dann gewöhnt sich der Körper meist an das Medikament. Diese Zeit kann man mit einer symptomatischen Therapie der Beschwerden (fragen Sie Ihren Hausarzt) überbrücken. Es kann allerdings sein, daß Ihr Mann das Präparat tatsächlich nicht verträgt, insbesondere, da es sich bei 2x4 mg um eine sehr niedrige Dosis handelt, die in jedem Fall noch weiter gesteigert werden muß, wobei erneut die Nebenwirkungen auftreten können. In diesem Fall, und wenn die Diagnose einer leicht- bis mittelgradigen Demenz vom Alzheimertyp gestellt wurde, sollte ein Therapieversuch mit einem anderen Acetylcholinesterasehemmer unternommen werden (Aricept oder Exelon). Es kann sein, daß letztlich erst der dritte vertragen wird.

Mit freundlichen Grüssen,

Spruth