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Frage an Eike Spruth

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  • Frage an Eike Spruth

    Vielen Dank erst einmal für ihre Antworten
    die sehr hilfreich für mich sind.


    ich habe den termin wg.AD beim Hausarzt meines Vater
    wahrgenommen leider konnte keine meiner fragen über die geeigneten Therapieform (wie in vorherigen postings angefragt) vom Hausarzt beantwortet werden. Er verweißt
    auf den Neurologen.(nächster Termin in 4Wochen)
    Das heißt das 3-4 Monate vergehen bis die nächste CT
    gemacht wird,dann kann nach der Aussage der behandelten
    Ärzte erst neues berichtet werden (Behandlung ,Diagnose)
    da es bis jetzt ein AD verdacht ist.
    Auch meine Frage nach "Ginko" was der Arzt befürwortet,
    konnte er mir nach Wirksamkeit,Wirkungseigenschaft,und
    Medikamentempfehlung nicht beantworten. Besprechen Sie das mit den Neurologen zu den habe ich volles Vertrauen und wir haben mir Axura alles gemacht. Orginal-Ton.
    Auch meine Frage zu einer Uni-Klinik mit Fachabteilung
    wurde mit den Verweis auf die Fähigkeiten des Neurologen
    beantwortet.
    Mir hat das Gespräch absolut nichts gebracht eher neue
    Fragen aufgeworfen.

    Da wir etwas ländlich wohnen befürchte ich das die AD
    vielleicht nicht nach den neusten Erkenntnise behandelt
    wird.
    Wird nicht unnötig Zeit verschenkt von CT zu CT, Test zu Test das ganze geht schon 6-7 Monate so?

    Wenigstens bekommt mein Vater seit 4 Wochen Axura.
    Zu meiner Frage zu gemeinsame Einnahme Aricept und Axura als Therapie bekam ich die Antwort:
    Er kenne keinen Patient der beides bekommt,entweder
    Aricept oder Axura.
    Ich kann diese Aussagen nicht nachvollziehen da ich
    schon andere Studien gelesen habe.
    Ich weiß nicht ob das so optimal laüft, und ich mir unnötig Sorgen mache?

    Was ist zu Ginko zu sagen?

    Danke

    Mfg


  • RE: Frage an Eike Spruth


    Sehr geehrte(r) ar-ne,

    1. Wie ich schon vor einiger Zeit schrieb:
    "Das einzige Medikament, welches Ihr Vater speziell gegen die Hirnleistungsstörungen in Zusammenhang mit der Alzheimer-Krankheit erhält, ist Axura (Wirkstoff Memantine). Dieses hat nur eine Zulassung für die moderat bis schweren Stadien der Erkrankung. Wenn ich Ihre Schilderung der Symptome richtig verstehe, handelt es sich aber eher um ein leichtgradigen Ausprägungsgrad. Sollte dies tatsächlich so sein, wäre das Mittel der Wahl in der Therapie ein Präparat aus der Gruppe der Acetylcholinesterasehemmer, z.B. Aricept (Wirkstoff Donepezil), Exelon (Wirkstoff Rivastigmin) oder Reminyl (Wirkstoff Galantamin), für die auch eine Zulassung für die leichtgradige Alzheimer-Demenz vorliegt. " Letztlich muß der behandelnde Neurologe über die Wahl des geeigneten Präparates entscheiden, da nur er den Patienten beurteilen kann.
    2. Die Datenlage zu Ginkgo ist sehr uneinheitlich, so daß diesbezüglich keine allgemeine Therapieempfehlung abgegeben werden kann. Es gibt Studien, die belegen, daß es einen therapeutischen Effekt hat und solche, die das Gegenteil nachweisen. Neue Untersuchungen hierzu laufen derzeit.
    3. Ein CT des Kopfes im Verlauf ist, sofern die Diagnose einmal ordentlich gesichert wurde (soweit dies bei der Alzheimerkrankheit möglich ist), meines Erachtens nicht sehr dringlich.
    4. Adressen von spezialisierten Gedächtnissprechstunden und Angehörigeninitiativen in Ihrer Nähe finden Sie unter www.alzheimerforum.de

    Mit freundlichen Grüssen,

    Spruth

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