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Führerschein

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  • Führerschein

    Hallo
    ich habe folgendes Anliegen
    Mein Vater hatte gestern seinen 70. Geburtstag.
    Seit ca 4-5 Jahren leidet er nun an Demenz. Seín
    Zustand im Moment ist: Er kennt seine Enkel,seine
    Frau und mich nicht mehr mit Namen, er kann keine
    zusammenhängende Sätze mehr bilden, vieles was er
    sagt, ergibt in der Situation keinen Sinn. Er erzählt in einer halben Stunde 10 mal das gleiche.
    Er hat auch gestern nach der Feier nicht mehr gewußt dass er hier wohnt und wollte mit seinen Gästen nach Hause.
    Meine Frage: Mein Vater fährt auf Drängen meiner Mutter noch Auto. Für uns Kinder unfaßbar, aber wir sind ziemlich ratlos. Was können wir tun, da meine Mutter nicht zu überzeugen ist. Auch der Arzt spielt nicht so mit, da meine Mutter beim Arzt die Krankheitssymtome verharmlost.
    Vielen Dank für Ihren Rat
    Claudia


  • RE: Führerschein


    hallo Claudia,

    ganz einfach: wenn zB. ein Betrunkener mit ein ein Auto lenkt kann man ihn anzeigen ( auch anonym )
    Sonst: Sprechen Sie mit der Polizei.
    gruss

    Kommentar


    • RE: Führerschein


      Sehr geehrte Claudia,

      ein Alzheimer-Patient kann schon in frühen Stadien nicht mehr sicher Auto fahren, da neben vielen anderen kognitiven Funktionen auch die Konzentrationsfähigkeit und z. T. auch die Reaktionsfähigkeit eingeschränkt sind. Dies kann durch Studien belegt werden. Leider halten sich viele Patienten durchaus noch für fahrtüchtig, fühlen sich in ihrem Stolz verletzt und bevormundet, wenn man ihnen das Autofahren verbieten will. Sie sollten dennoch aus genannten Gründen alles daran setzen, ihren Vater daran zu hindern, weiter ein Kraftfahrzeug zu führen. Ein Auto ist eine gefährliche Waffe, deshalb hört in meinen Augen hier die Rücksichtname auf Gefühle, falls erforderlich, auf. Gehen Sie das nächste Mal mit zum Arzt und schildern Sie in aller Deutlichkeit die Beeinträchtigungen ihres Vaters und Ihre Bedenken. Der Arzt sollte mit Fingerspitzengefühl aber auch mit Autorität die Einschränkungen der Fahrtauglichkeit erläutern. Sprechen Sie auch mit Ihrer Mutter darüber, es geht nicht zuletzt darum, Gefahren von anderen (z.B. Kindern, die sich nicht immer vorhersehbar im Straßenverkehr bewegen und unter Umständen die volle Aufmerksamkeit und das Reaktionsvermögen eines Autofahrers erfordern) abzuwenden.
      Gegebenenfalls könnte das Auto in einen fahruntauglichen Zustand versetzt werden (Batterie abklemmen o.ä.) und in die Werkstatt gebracht werden. Die "Reparatur" könnte sich als zu teuer herausstellen.

      Mit freundliche Grüssen,
      Spruth

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      • RE: Führerschein


        Hallo, ich möchte einen Rat geben. Mein Vater, 77 J. alt, wurde vergangene Woche ins Nervenkrankenhaus eingeliefert. Vor ca. 2 Jahren bemerkte meine Mutter Unsicherheiten, wenn er Auto fuhr - er rasierte Verkehrsinseln, kam auf Bankett, fuhr extrem links. Meine Mutter hatte sogar Angst! Wir sind mit ihm zu einer Neurologin/Nervenärztin gegangen, die ihm - nachdem wir ihn schon in der Richtung: "Du brauchst nicht mehr fahren" bearbeitet haben, in aller Ruhe vorgeschlagen hat, es wäre doch besser, aufs Autofahren zu verzichten. Ich muß sagen, Ihre Mutter verstehe ich weniger, sie müßte das Problem doch erkennen? Ich habe dann meine Eltern zu uns in Haus genommen, um Mobilität zu gewähren (Arztbesuche, Versorgung etc.). Ende unserer Geschichte: mein Vater muß wohl in eine geschlossene Heimabteilung - weit fortgeschrittene Alzheimer oder Altersdemens! Das muß bei Ihnen nicht der Fall sein. Dringender Rat: Nervenarzt/Neurologe - Einweisung in ein Nervenkrankenhaus - Ihr Vater ist noch zu jung!!!
        Alles Gute wünscht Ihnen
        Ilona Hessner

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