bei der Alzheimer-Krankheit (AD) handelt es sich um eine Ausschlußdiagnose, d.h. es müssen bei Vorliegen eines dementiellen Syndroms, dessen Erscheinungsbild und klinischer Verlauf zu einer Alzheimer-Demenz passen, alle anderen möglichen Ursachen hierfür (und da gibt es viele, die zu berücksichtigen sind) ausgeschlossen werden. Das liegt daran, daß es zur Zeit noch keinen eindeutigen Marker gibt, der das Vorliegen der AD beweist.
Zur Standarddiagnostik gehört eine ausführliche Krankengeschichtserhebung (Anamnese, auch durch Befragen eines Angehörigen), eine umfangreiche Labordiagnostik (Blut), eine radiologische Bildgebung des Gehirns (Computertomographie oder besser noch eine Kernspintomographie) sowie eine Neuropsychologische Testung. Hiermit ist es häufig/meist möglich die Erkrankung in sehr frühen Stadien zu erkennen. Eine Diagnose bevor Symptome auftreten ist derzeit, abgesehen von den sehr seltenen familiären Alzheimerfällen, bei denen ein Gendefekt zugrunde liegt, noch nicht sicher möglich. Es wird aber an der Entwicklung von diesbezüglichen Tests gearbeitet, so daß sich dies in der Zukunft ändern könnte.
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