Erkrankung meines Mannes

[Priester]

Mein Mann 62 Jahre alt, leidet an Mobus Alzheimer, seit ca. 10 Monaten in sehr schnell fortschreitender Form. Nun hatte er vor einer Woche einen Sturz mit der Folge eines Oberarmbruches. Diesen konsertiv zu behandeln scheiterte an seiner Erkrankung. Das Ereignis die unvermeidliche OP ergaben einen derartigen Schub der Erkrankung, das mein Mann, der vor einer Woche noch selbst duschte, sich selbst anzog,aß sich am kalten Buffet selbst bediente etc. heute kaum noch laufen kann, nicht mehr verständlich sprechen kann,nicht mehr alleine essen und trinken kann der total gepflegt werden muß,nnsonsten sehr unruhig ist, der auf dem Krankenhausflur Unkraut jähten möchte,in andere Krankenzimmer läuft.Ein 100 % iger Pflegefall ist.Nun soll er in ein Zentrum für Psychatrie, in eine Demenz-u.Alzheimer Abteilung in Bochum eingewiesen werden um vielleicht zu regenerieren.Dies Alles kam so schnell, daß wir dies wahrscheinlich tun werden um Zeit zu gewinnen was wir weiterhin tun werden und können.
Können Sie mir bitte sagen, regeneriert sich ein so geschädigtes Gehirn nach einem solchen Ereignis wieder ein bißchen , sodaß wir ihn vielleicht zu Hause mit Hilfe pflegen können?
Vielen Dank im Voraus.
I.Priester

[Spruth, Charité]

RE: Erkrankung meines Mannes


Sehr geehrte Frau Priester,
Verläufe wie der von Ihnen beschriebene begegnen uns in unserer Ambulanz nicht selten. Ihr Mann dürfte von ergotherapeutischen Maßnahmen profitieren, eine teilweise Rehabilitation ist wahrscheinlich. Sich über das Ausmaß derselben zu äußern wäre allerdings zu spekulativ da die Verläufe individuell sehr unterschiedlich sein können und von vielen Begleitumständen abhängig sind. Sollte dies aus pflegerischer Sicht möglich sein sollte im Verlauf eine ambulante Fortsetzung der stationär begonnen Rahabilitation erwogen werden.
Mit freundlichen Grüssen,
Spruth