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Verwirrtheit -> Alzheimer/Demenz
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Verwirrtheit -> Alzheimer/Demenz
Hallo liebes Forum, meine Mutter ist jetzt fast 52 und benimmt sich in den Abendstunden sehr seltsam. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass sie müde ist oder auf etwas Schlimmeres hinweist. Sie ist sonst ganz normal und fängt nur abends an (und das auch nicht jeden Tag), sich anders zu benehmen. Sie spricht undeutlicher, vergisst Dinge sehr schnell und reagiert oft sehr impulsiv und gereizt. Sonst ist sie nicht überdurchschnittlich vergesslich, von dem, was ich so mitbekomme. Ich würde nun gerne wissen, ob ich mir Sorgen machen muss. So ein bisschen Ansprechen habe ich schon versucht, aber sie blockt relatic schnell ab. Ich als ein Mensch, den Dinge nicht so schnell loslassen und der eine unglaublich tolle Fantasie in Bezug auf solche Dinge hat, bin natürlich auch nicht hochinteressiert daran, das Thema aufkommen zu lassen. Vielen lieben Dank schon mal! LG Pudel(n)Stichworte: -
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Re: Verwirrtheit -> Alzheimer/Demenz
Hallöschen Pudeln,
meine Mama ist 87 J. geworden.
In dem Alter, in dem Deine Mama jetzt ist, hat dato meine Mama auch mit der Altersbosheit angefangen.
Jeder hat gelogen und hat sich hinterhältig ihr gegenüber verhalten. Mein Papa, der alles für Sie gemacht hat, war der Schlimmste in ihren Augen. Aber ich dann auch, wenn ich mit ihm in einem anderen Zimmer,wo sie nichts hören konnte, war, "einer von den Bösen".Dato hat sie angefangen den Haushalt einfach meinem Vater zu überlassen.
Immer ein Bisschen mehr - bis Sie gar nicht mehr vor die Tür ging. Dieses Verhalten steigerte sich >leicht aber ständig<, bis dass Sie ungefähr 82 Jahre war. Mit einem Mal wurde sie zu jedem nett und zuvorkommend. Damals sind meine Eltern in eine ebenerdige, altersgerechte Wohnung gezogen.
Ich hab´ ihr über den Arzt einen Rollstuhl besorgt, so dass wir zweimal in der Woche spazieren bzw. einkaufen gegangen sind.
Man merkte richtig, wie Sie auflebte
Erst im letztem Jahr vor ihrem Tod/ nach dem Ableben meines Papa´s wurde Sie leicht dement.
Die beiden waren 60 Jahre verheiratet.
Wenn Du Dene Mama darauf ansprichst, blockt sie ab, weil Sie selbst gar nichts davon mitkriegt, und sich dafür schämt, sich gerade vor Dir ,so zu verhalten.
LG würmchen
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Re: Verwirrtheit -> Alzheimer/Demenz
Hallo,
da müsste man schon etwas mehr wissen.
Klar, Demenz kann heutzutage schon sehr früh beginnen, aber es können auch tausend andere Dinge sein: Wechseljahre, anstrengender Tag, benommen vom Abendbierchen, Sorgen …
Von den wenigen Infos die Sie da geben, kann man gar nichts ableiten.
Ich würde Ihnen vorschlagen, beobachten Sie ganz genau und verbringen Sie viel Zeit mit der Mutter, dann werden Sie eher herausfinden, was die Ursache sein könnte.
Jetzt mit ihr über Demenz zu sprechen erscheint mir zu früh.
LG, Eva Franziska.
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Re: Verwirrtheit -> Alzheimer/Demenz
Vielen Dank für die Antworten, konkreter kann ich leider nicht werden, es gibt nämlich äußerlich gesehen sonst keine anderen Gründe. Also scheidet sowas wie das Abensbierchen oder ein anstrengender Tag aus. Es kann also lediglich an der Psyche an sich liegen - ob sie sich jetzt übermäßig Sorgen macht, weiß ich nicht. Ich kann auch nicht den ganzen Tag bei ihr sein, ich studiere 200 km weit weg und bin höchstens einmal im Monat zuhause. Was mich nur interessiert hätte, ist, ob die Verwirrtheit am Abend wenn sie müde ist (und eben nur am Abend) ein Hinweis auf eine anrückende Demenz oder Alzheimer ist. Gerade dieses spezielle finde ich nämlich nicht bei den Symptomen oder in Foren. LG, Pudel(n)
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Re: Verwirrtheit -> Alzheimer/Demenz
Hallo, Pudeln,
das wird mit den Wechseljahren zusammenhängen - Stress pur, weil es keiner merken soll. Frau muss endgültig einsehen, dass sie keine 20 mehr ist, ist unzufrieden mit sich selbst und Anderen. Stürzt sich in Arbeit, um sich und Anderen zu beweisen, wie fit sie trotzdem noch ist ... und ist dann abends schlagkaputt. Das ist ein ähnlicher Zustand wie in der Schwangerschaft: die Hormone spielen verrückt. Hat sie einen Partner?
LG louisanne
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Re: Verwirrtheit -> Alzheimer/Demenz
Hallo Louisanne, schön, dass du das eher auf die Wechseljahre zurückführen würdest, das beruhigt mich ungemein. Ja, alles in Ordnung, mein Vater lebt noch. Das mit der Arbeit kann ich nicht ganz bestätigen, denn sie hat nur einen kleinen Teilzeitjob. Allerdings kann ich mir auch so vorstellen, dass es sie trotzdem stresst, was gerade so alles passiert. Meine kleine Schwester war so beispielsweise vor Kurzem in psychologischer Behandlung, es gibt schon Dinge, die sie stressen können. Solange das mit dem insbesondere abends verwirrt sein kein expliziter Hinweis auf Dememz oder Alzheimer ist, bin ich ungemein erleichtert LG, Pudel(n)
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Re: Verwirrtheit -> Alzheimer/Demenz
Hallo Pudeln,
deine Mama ist mit 52 noch nicht so alt, dass man gleich an Demenz denken sollte!
Es gibt einige andere Erkrankungen (neurologische/psychische), welche u.a. ähnliche Symptome zeigen.
Dies kann alles aber nur ein Facharzt diagnostizieren!
Du solltest vielleicht mal dringend mit deinem Vater über deine Beobachtungen sprechen.
Er ist doch sicher täglich mit deiner Mama am Abend zusammen und könnte am besten irgendwelche Veränderungen bemerken.
Wenn du nur selten deine Mama siehst, wie du schreibst, kannst du sie nicht so gut "beurteilen" wie dein Vater.
Nimmt deine Mama regelmäßig oder b.Bed. Medikamente - welche zu den genannten Veränderungen führen?
Trinkt deine Mama Alkohol? Evtl. vielleicht, damit es keiner merkt?? - deshalb das schnelle Abblocken ihrerseits?
Ich pers.kenne das Verhalten zu gut bei meinem Vater - er hat uns alle jahrelang hinters Licht geführt und wir haben nicht gemerkt, dass er heimlich trinkt!! Hat man ihn angesprochen, wurde unwirsch alles abgeblockt - bis am Ende doch die Wahrheit ans Licht kam.......
Ich möchte aber auf keinen Fall deiner Mama etwas unterstellen!
Aber man muß an alle möglichen oder auch unmöglichen Dinge denken und beobachten.
Man kann auf keinen Fall alles auf die Wechseljahre schieben!
Das ist eine Zeit großer Veränderungen im Körper einer Frau - ich selbst bin mittendrin - und es ist manchmal sehr schwierig, es selbst zu akzeptieren, was da vor sich geht.
Pudeln, vielleicht kannst du mal mit deiner Mama ganz in Ruhe "von Frau zu Frau" sprechen.
Fragen, ob sie Probleme hat. Wenn ja - was sie dagegen tut. Fragen, ob du helfen kannst.....
Und deinen Vater bitten, deine Mama besonders abends zu beobachten - vielleicht kann er stichpunktartig aufschreiben, was ihm an ihr auffällt, wie sie sich verhält, ob sie oft "verwirrt" ist usw......
Und wenn die Probleme nicht aufhören, sondern evtl.noch zunehmen, dann müßte deine Mama evtl.einem Arzt vorgestellt werden.
Ich wünsche dir und deiner Mama alles Gute!
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