Wer schon mal ab und zu mitliest, hat vielleicht mitbekommen, dass ich meine Mutter nicht mehr alleine versorgen kann. Die Pflegebedürftigkeit wird mehr und wenn ich wegen Schlafentzug vollkommen daneben bin, kann ich ihr auch nichts Gutes tun.
Sie ist wegen eine akuten Bronchitis noch im Krankenhaus, kommt Samstag nach Hause. Freitag abend kommt eine mir unbekannte Polin, so um die 60. Die Vermittung war eine Empfehlung von der Caritas und ein Bekannter ist mit denen sehr zufrieden. Auf die Schnelle hatte ich ja keine Wahl. Sie bleibt 6 Wochen und dann wird gewechselt.
Habe noch keine Zeit gehabt, mir Gedanken zu machen, wie es laufen soll. Schönes Zimmer hat sie, eigene Waschgelegenheit, Duschen müsste sie bei meiner Mutter im Bad.
Ihr Deutsch ist so, dass sie sich verständigen kann - das erscheint mit zu wenig, da Mutter kommunikativ ist. Andererseits redet Mutter sich manchmal auch selbst in den Wahnsinn, deshalb - wer weiss.
Ich bin ja auch da und will meine Mutter nicht abgeben, sondern nur eine zweite Hand haben und auch mal nachts schlafen können.
Hat jemand Tipps, worauf man achten muss. Die Rahmenbedingungen sind mir klar, aber wie geht man nach und nach an die praktische Umsetzung ran? Wo sind die Knackpunkte?
???
Fragende Grüße,
Eva Franziska
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Mein Steckbrief (Stand Mai 2013): Mutter, 89, betreut von mir (Tochter), gefühlte 156 Jahre alt, selbstständig. Keine weiteren Verwandten; Wohnen im selben Haus; Schweregrad: Ende mittleres Stadium oder jetzt Anfang letztes Stadium; Verstärkte Auffälligkeiten seit zirka 2006 nach Narkose wegen Arm-OP. Therapie nach Diagnose seit August 2009: Citalopram 20mg, Aricept 5mg (3 Jahre bekommen, dann abgesetzt um das Herz zu schonen), 1x/Woche Krankengymnastik (Hausbesuch) wegen Gang-Ataxie; 1x/Woche tiergestützte Ergotherapie mit Hirnleistungstraining; 1x/Woche Begeitung bei kurzen Spaziergängen mit Gesprächaustausch und anschließendem Singen, oder einfache Gymnastikübungen).
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