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Demenz nach Hirnblutungen?

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  • Demenz nach Hirnblutungen?

    Hallo zusammen!Meine Mutter(knapp 73 Jahre)erlitt im Januar 2012 innerhalb von ca.2-3 Wochen vier,teilweise massive Hirnblutungen und lag 14 Tage im künstlichen Koma.Nach ihrem Reha-Aufenthalt war sie,bis auf kleine Beeinträchtigungen,wieder sehr gut hergestellt.Anfang 2013 hatte sie einen epileptischen Anfall,ist aber medikamentös inzwischen gut eingestellt.Zudem wurde die Dosierung ihrer Schilddrüsenhormone angepasst(Schilddrüsenentfernung 2008).Seit ein paar Wochen ist sie aber zunehmend verhaltensauffällig.Sie verlegt viele Dinge,hat kein Sättigungsgefühl mehr,trinkt Literweise Wasser aus immer nur halbvollen Gläsern(KEIN Diabetes!),redet wirres Zeug,zieht sich in falscher Reihenfolge an,hat Konzentrationsschwierigkeiten,überhaupt keinen Bezug mehr zu Zahlen(Geld!),Daten und Wochentagen,gestörter Tag-Nachtrhytmus,wiederholt ständig,was sie sagt usw.Ein CT vor kurzem zeigte keine weiteren Blutungen.Meine Frage nun:Könnten das Anzeichen für eine Demenz sein oder sind es späte Folgeschäden der ICBs?Kann man medikamentös einwirken oder müssen wir uns damit abfinden,dass sich ihr Zustand täglich verschlechtert?Ich danke für Ihre Einschätzung und Antwort.MfG.Nelli


  • Re: Demenz nach Hirnblutungen?


    Hallo nelli1961,

    was sagen denn die Ärzte dazu?

    Der richtige Anprechpartner ist unter anderem besonders der Arzt, der auch die Medikamente für die epileptischen Anfälle verschreibt. Da es sich um verschiedene Krankheitsbilder handelt, sollten auch alle Ärzte jeweils informiert sein und alle Fäden sinnvoll zusammen laufen.

    Wenn eine Dememz zu befürchten ist, sollten Sie auf jeden Fall schauen, dass Sie gute Beratung zusätzlich zu der medizinischen Versorgung bekommen.

    LG, Eva Franziska

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    • Re: Demenz nach Hirnblutungen?


      Hallo,Eva!
      Der Neurologe erklärte mir nur,dass ich die schwere Vorerkrankung bedenken sollte!Das Medikament gegen die Epilepsie(Keppra)will er nicht noch weiter runterdosieren,wegen der erhöhten Krampfanfälligkeit,weist aber darauf hin,dass Keppra diese Nebenwirkungen verursachen KANN!Die Hausärztin ist nur für Schilddrüse und andere Kontrolluntersuchungen "zuständig" und verweist auf den Neurologen.Auf MEINE Initiative wird zumindest Tilidin ausgeschlichen,das meine Mutter wegen rheumatischer Schmerzen über längeren Zeitraum 2 Mal täglich einnehmen sollte.Zudem bekommt sie Antidepressiva,Schlafmittel und Calcium.Könnte auch dieser Medikamentencocktail verantwortlich sein für ihren Zustand?
      LG.Nelli

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      • Re: Demenz nach Hirnblutungen?


        Hallo, Nelli,
        ich schließe mich Eva-Franziska an, die Medikation sollte zunächst überprüft werden. Viele Medikamente gegen Epilepsie haben Nebenwirkungen wie Konzentrationsstörungen oder psychische Veränderungen. Manchmal kommt es auch zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten.
        Herzlichen Gruß, louisanne

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        • Re: Demenz nach Hirnblutungen?


          Ja, da ist schon einiges zusammen gekommen. Wer gibt die Antidepressiva und Schlafmittel? Der Neurologe?

          Ist ja immer eine Gradwanderung, dass man den Ärzten nicht als Besserwisser kommt, aber eventuell könnte bei einer Bestandsaufnahme (alles mal auflisten und die Auffälligkeiten dokumentieren), sowohl von Seiten des Neurologen, als auch der Hausärztin, neu überlegt werden, ob man etwas zum Positiven verändern könnte. Wobei sicher im Blick gehalten werden sollte, dass nur soviel wie irgend nötig gegeben werden sollte.

          Und die Klärung, ob nun eine Demenz entstanden sein könnte, wäre langfristig wohl auch wichtig, weil Sie dann ja wieder neu überlegen müssten. Doch, wenn der Neurologe bereits auf Keppra als Ursache verweist, gibt es ja schon eine Richtung. Doch was will er machen? Das soll ja nicht so bleiben - oder?

          Allerdings, bei schwerwiegenden Erkrankungen kann man nicht damit rechnen, dass mit der richtigen Pille, sofort alles auch richtig eingestellt ist. Das kann schon 1-2 Jahre dauern, bis der verträglichste Weg gefunden ist und auch Patient und Umgebung ein wenig gelernt haben, mit allem Neuen umzugehen.

          Wünsche Ihnen gute Ideen, um Ihrer Mutter zu helfen.
          LG, Eva Franziska

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          • Re: Demenz nach Hirnblutungen?


            Nelli, es geht ja nicht an, dass der Neurologe und die Hausärztin quasi jeder für sich ohne Absprache Medikamente verordnen, da würde ich weiter bohren, so wie du es schon beim Tilidin gemacht hast.

            Ich hätte da auch keine Skrupel von wegen Besserwisserei. (Eva-Franziska, ich habe bei Ärzten schon einiges an Nichtwissen erlebt - es ist nicht selbstverständlich, dass sie Neben-/Wechselwirkungen von verordneten Arzneien berücksichtigen - leider. Wahrscheinlich haben sie nicht die Zeit, Beipackzettel zu lesen.)

            Neben dem Schlafmittel würde ich mir auch mal das Antidepressivum genauer angucken. Ob vielleicht das Schlafmittel nur notwendig ist, weil die "aufhellende" Wirkung des Antidepressivums zu Schlafstörungen führt.
            Herzlichen Gruß, louisanne

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