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Alzheimerkranke Mutter uriniert auf Boden

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  • Alzheimerkranke Mutter uriniert auf Boden

    hallo zusammen...

    ich muss einfach mal mit irgendwem 'reden'..ich lebe zusammen mit meinen eltern und meine mutter hat alzheimer..seit ca 5 jahren sie ist erst 56. es gibt nur sehr wenig fälle die so jung diese krankheit bekommen aber anscheinend muss iegendjemand das pech haben und das sind jetzt nunmal wir. ich schmeiße natürlich auch den kompletten haushalt neben meiner ausbildung.

    mein vater hilft mir aber er kocht und kümmert sich um meine mutter außerdem arbeitet er und er hat ja auch noch ein privatleben also will ich ihn nicht mit waschen oder bügeln oder so belästigen...
    an alles hab ich mich gewöhnt und mich damit abgefunden..doch in letzter zeit uriniert sie jeden tag auf den boden ins bad..das bad ist genau neben ihrem schlafzimmer und darin befindet sich leider kein klo, es war mal eins drin aber da ist seit jahren baustelle da einfach das geld für andere sachen hergenommen werden muss.

    zum klo muss sie einen stock runtergehn das macht sie auch aber neuerdings eben in der nacht nichtmehr wirklich jeden morgen ist eine pfütze da und ich kann einfach nicht stillschweigen bewahren weil das natürlich total ekelhaft ist und stinkt und was weiß ich..bitte keine aussagen wie 'sie kann nichts dafür' das weiss ich
    ich würde nie sagen das sie das mit absicht macht aber das kann so nicht weitergehn ich muss das wewischen oder mein vater und wir akzeptieren viel was sie tut, eigentlich alles..aber das geht nicht weil in dem zimmer wird geduscht und zähne geputzt und alles..jetzt überlegen wir das bad zuzusperren ob das was hilft ??

    windel ist eine eher schlechte alternative das würde sie zu sehr verletzten sie bekommt noch sehr viel mit ich komm mir ja schon blöd vor wenn ich ihr anweisungen geben muss.
    habt ihr mit sowas schon erfahrungen gemacht ??
    würde es helfen das bad zuzusperren oder würde sie einfach vor das bad pinkeln wenn sie nicht reinkommt ?!
    soll man sie ansprechen (bringt eher null oder?)
    ich weiss das jede alzheimerkrankheit bei jedem menschen anders verläuft aber ich hätte gern irgendeinen tip da ich nichtmehr weiter weiß und da ich es auch bald psychisch nichtmehr schaffe wenn das so weitergeht..

    danke für die antworten schonmal


  • Re: Alzheimerkranke Mutter uriniert auf Boden


    Hallo, Mina,
    kommt drauf an, wie fortgeschritten die Demenz ist. Könnte sie z. B. ein großes Schild lesen und verstehen, auf dem steht "die Toilette ist unten" oder so ähnlich?
    Vielleicht würde sie einen Toilettenstuhl akzeptieren (Krankenkasse)? Das könntest du mal ausprobieren.
    Herzlichen Gruß, louisanne

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    • Re: Alzheimerkranke Mutter uriniert auf Boden


      Liebe Mina,
      sicher hat Ihre Mutter eine Pflegestufe. Eigentlich gehört eine Wohnumfeldverbesserung zu den Dingen, wo man von der Krankenkasse Zuschüsse bekommt. Es ist ganz offensichtlich, dass das für Ihre Mutter notwendig ist. Sie schreiben ja, dass einmal ein Klo eingebaut war (evt. erinnert sich ihre Mutter daran), das heisst, es dürfte nicht zu schwierig sein, wieder eines zu installieren, man bekommt auch schon gute bezahlbare.

      Es sollte aber schnell gehandelt werden, damit sich das falsche Verhalten nicht zu sehr bei Ihrer Mutter einprägt.

      Oder man würde für den Übergang eine Campingtoilette dort hinstellen können, das müsste für so um die 50 bis 100,- Euro möglich sein. Viel mehr kostet ein richtiges Klo aber auch nicht.
      Holen sie sich unbedingt Beratung und Hilfe, es ist sonst zu schwierig. Die Krankenkassen können Ihnen das vermitteln, die haben auch Pflegeberater, die ins Haus kommen.
      Sie haben eine schwere und sinnvolle, wichtige Aufgabe übernommen. Wünsche Ihnen dazu ganz viel Kraft.
      LG, Eva Franziska

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      • Re: Alzheimerkranke Mutter uriniert auf Boden - Nachtrag


        Noch ein wichtiger Nachtrag:
        Zusperren würde ich das Bad nicht. Das könnte sie noch mehr verwirren oder Ängste auslösen. Ich denke, ihr Gehirn ruft die Zeit ab, als in dem Raum noch eine Toilette war.
        Das Geschehene anzusprechen könnte auch zuviel Frust auslösen.
        LG, Eva Franziska

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        • Re: Alzheimerkranke Mutter uriniert auf Boden


          danke für die antworten...jaa die liebe krankenkasse...meine mutter ist privat versichert da sie beamtin war trotzdem.dcheut sich die krankenkasse uns gewisse dinge zu bezahlen...es gehört auch michtnur ein klo installiert sondern die komplette wand gemacht...
          ich finde auch dass die krankenkasse das zahlen sollte aber mein vater hat sehr viel papierkram am hals er hat sich jetzt erst als betreuer eintragen lassen da gab es dann auch probleme etc...aber danke für den tipp ich werde ihn mal drauf ansprechen da ich selbst natürlich nicht mit den herrschaften vom pflegedienst reden kann...
          ein campingklo haben wir schon...der gedanke ist vielleicht sinnvoll ja ob sie das schild lesen würde weiss ich nicht sie kann komischerweise noch lesen aber sprechen fast nichtmehr zumindest nicht so das man es.immer gut versteht...
          mir ist das thema auch etwas peinlich da es natürlich ungewohnt ist deshalb finde ich es toll dass ihr alle so nette antworten gebt danke dafür !!
          liebe grüße

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          • Re: Alzheimerkranke Mutter uriniert auf Boden


            Hallo, Mina,
            mit dem "peinlichen" Thema haben fast alle Angehörigen irgendwann zu tun. Später kommt dann meist die Windelphase - in gewisser Weise eine Erleichterung, aber auch da gibt es Probleme zu Anfang ("Ich bin doch kein Baby.")

            Wenn deine Mutter Beamtin war, gibt es doch eine Beihilfe? Mein Vater war auch Beamter und die Behörde zahlt bei meiner Mutter den Teil dazu, den die Kasse nicht übernimmt.

            Bei meiner Mutter haben Schilder geholfen. Mit schön großer Schrift und dicken roten Punkten und so plaziert, dass sie ins Auge fallen müssen. Gegenüber vom Klo hing z. B. eines "Bitte sitzen bleiben, bis das Geschäft erledigt ist. So viel Zeit muss sein!" Das hat sie dann während der "Sitzung" immer wieder laut gelesen und gelacht.

            Nach meiner Erfahrung bleiben Lesen und Rechnen noch lange erhalten und am längsten (nach einer Studie) das Musikgedächtnis.
            Herzlichen Gruß, louisanne

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            • Re: Alzheimerkranke Mutter uriniert auf Boden


              Liebe Mina,

              zum Menschsein gehören so viele Facetten und manchmal ist das, was man nicht sieht, viel schlimmer, als dass, was die Umgebung vielleicht schlimm findet.
              Das lernen wir, die wir einen demenzkranken Menschen betreuen, mehr als so mancher anderer und von daher lernen wir auch viel von unseren kranken Angehörigen.

              Leider macht Krebs oder Demenz viele unsicher und sie wissen nicht, wie sie mit den Menschen umgehen sollen und ziehen sich zurück. Das ist traurig und damit müssen wir als Angehörige auch noch fertig werden.

              Das Wichtigste, was ich gelernt habe, ist, zu lernen Hilfe zu geben, auch wenn man gar nichts zurückerwarten kann. Obwohl - ja, es wird einem doch so manches zurückgeschenkt, wenn man sehen kann, wie gut es ist, einem hilflosen Menschen beistehen zu können.
              So haben Sie meine Hochachtung, dass Sie in jungen Jahren sich schon so kümmern, wo man doch meistens eher nur an sich denkt (so war es zumindest bei mir).

              Doch, auch wenn es jetzt noch geht, bedenken Sie, die Anforderungen werden nicht weniger, deshalb nutzen Sie an besten schon jetzt jede Gelegenheit, Hilfe zu bekommen,.
              Ein kleines Netzwerk an Helfenden, die auch mal einspringen, ist ganz wichtig.

              Was das komplizierte Handling mit der Krankenkasse betrifft, würde ich Kontakt aufnehmen zur Deutschen Alzheimer Gesellschaft (ist finanziert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend).
              Die beraten in allen Bereichen und können sicher einen Beratungsbesuch vor Ort vermitteln oder auch die für Sie beste Beratungsstelle in der Nähe nennen. Ich bin selbst überrascht, wie viele kostenfreie Möglichkeiten es gibt, von denen man nichts ahnt. Die füllen auch mit einem zusammen alle erforderlichen Unterlagen aus.
              Das Alzheimer-Telefon ist Montag bis Donnerstag von 9.00 bis 18.00 Uhr und Freitags von 9.00 bis 15.00 Uhr unter 0 18 03 - 17 10 17. Jeder Anruf aus dem deutschen Festnetz kostet 9 Cent/Minute. Darüber hinaus können Sie die Festnetznummer 030 - 259 379 514 nutzen.

              Ich kenne mich nicht so gut aus, aber vielleicht ist es für Sie noch sinnvoller, mit "COMPASS Private Pflegeberatung"
              0800 101 88 00, Kontakt aufzunehmen, die beraten aber, glaube ich, ausschließlich telefonisch. Ist ein Zusammenschluss der privaten Krankenversicherer, da die es sinnvoller hielten, ein eigenes Beratungsnetzt auszubauen, weil manche Abläufe anders sind, als bei den gesetzlich Versicherten. Dort kann man Mo - Fr 8-19 Uhr und Sa 10-16 Uhr kostenfrei anrufen.

              Vielleicht fragen Sie aber auch mal im Forum, ob jemand Ihnen da weiterhelfen kann.

              Leider ist das ganze Drumherum und der Bürokram sehr zeitintensiv und man schiebt es oft vor sich her, weil man genug anderes zu tun hat. Aber es nützt nichts, man braucht diese Hilfe unbedingt.

              Auch wenn Sie die Dinge nicht entscheiden müssen und der Hauptkontakt über Ihren Vater stattfindet, könnten Sie ruhig auch für sich als Tochter einen Beratungstermin in Anspruch nehmen - es kommt meistens etwas Hilfreiches dabei heraus.

              >>> Übrigens, ich würde den Deckel vom Campingklo offen lassen. Dann ist es "einladender". Sie könnten ja der Mutter sagen, dass es doch praktisch wäre, wenn man mal für den Notfall auch oben ein Klo hat, so bezieht sie es nicht direkt negativ auf sich.


              Alles Gute und viel Kraft für Sie.
              Gerne helfen wir Ihnen hier auch, soweit wir können.
              LG, Eva Franziska

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              • Re: Alzheimerkranke Mutter uriniert auf Boden


                HALLO AN ALLE,
                mein Ratschlag. Als es bei uns soweit war, beherzigte ich den Rat einer Altenpflegerin . Diese meinte, wenn das Gehirn schon soweit zerstört ist - und dafür spricht dieses Verhalten Bände - , bleibt bei ihnen im Heim nur mehr entweder diese Bekleidung , die dann nur mehr von anderen von der Rückseite mit Reißverschluß zu öffnen ist( Die Kranken schaun dann aus wie überdimensionierte Babys in rosa oder blau, ich finds unmögllich !) oder was du selber machen kannst, Hose/Rock z u s a m m e n z u v e r n ä h e n mit dem Oberteil wie aufknöpfbare/mit Reißverschluß versehene Westen , Blusen. Die im Pflegeheim haben dafür sogar eine NÄherin. Das hat bei uns super funktioniert. Ist leicht selber zu machen, kostet nichts, schaut auch für einen Nichteingeweihten normal aus und rettet sowohl für Euch als auch für den Kranken viel. Und ich rede aus Erfahrung. 17 Waschmaschinen pro Tag waren einfach zu viel und haben uns an den Rand des Machbaren gebracht. Dieser einfache Rat hat uns mega geholfen. Alles Liebe.

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                • Re: Alzheimerkranke Mutter uriniert auf Boden


                  Hallo NANE1, ich kenne diese "Strampelanzüge"!. Sie sind doch aber in diesem Fall überhaupt nicht hilfreich. Diese Anzüge kann die Patientin nicht selbst öffnen und dann wird sie in die Hose machen. Dann läuft der Urin nicht nur dorthin, wo sie gerade steht, sie ist auch klatschenass. So wie die Kranke geschildert wird, ist sie ja noch in einigen Bereichen kompetent und sie wird sich schrecklich fühlen, wenn sie da mit dem nassen Strampelanzug steht. Diese Teile sind geeignet, wenn jemand Windeln trägt. Das ist hier jedoch nicht der Fall. Grüsse Preston

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                  • Re: Alzheimerkranke Mutter uriniert auf Boden


                    Sehe ich auch so, Preston. Sie weiß immerhin noch, dass man nicht einfach in die Hose macht, findet halt nur die Toilette nicht. Man würde sie jetzt mit einem Strampler quasi in ein fortgeschritteneres Stadium zwingen.

                    An dem, was so in Altenheimen praktiziert wird, würde ich mich lieber nicht orientieren, da geht es nämlich meist um Pflegeleichtigkeit und nicht um die Erhaltung noch vorhandener Fähigkeiten.
                    Herzlichen Gruß, louisanne.

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                    • Re: Alzheimerkranke Mutter uriniert auf Boden


                      Liebe Mina, was Sie schildern, ist leider eine "normale" Entwicklung im Laufe der Alzheimer Erkrankung, die ich bei meinem Vater ebenso erlebte. Er war immer ein überaus ordentlicher und sauberer Mensch und selbst in der Erkrankung bestürzte ihn die "morgentliche Pfütze" im Bad und er empörte sich, dass wieder jemand in sein Bad uriniert habe...

                      Absperren nützt gar nichts - ganz im Gegenteil. Der/die Kranke wird an anderen Stellen urinieren, was früher oder später ohnehin passiert. Sie können es mit einem Eimer vor dem Bett Ihrer Mutter versuchen - vielleicht benutzt sie ihn oder vielleicht mit einem Klo-Stuhl, was für eine Frau einfacher ist.

                      Ich will Ihnen nicht den Mut nehmen, aber wie ich schon oben erwähnte, weitet sich diese Orientierungslosigkeit aus. Vater urinierte später in den Kleiderschrank, hinter die Gardinen, in Schubladen, in Bodenvasen...

                      Der Erkrankte will es "richtig" machen - denken Sie da immer daran. Er/sie handelt nicht aus bösem Willen so. Der rechte Ort wird einfach nicht mehr gefunden und die Koordination - Deckel hoch etc. - ist einfach nicht mehr da. Vater urinierte anfangs z.B. auch auf den geschlossenen Klodeckel. Hier ist z.B. auch wichtig, einen deutlich erkennbaren Klodeckel zu installieren - in schwarz z.B. Die weißen Deckel oder Designerdeckel werden von dem Erkrankten nicht mehr als WC zugeordnet.

                      Mit den besten Wünschen
                      Leona

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                      • Re: Alzheimerkranke Mutter uriniert auf Boden


                        Liebe Mina,
                        meine Mutter wird nächsten Monat 63 Jahre alt. Vor zehn Jahren wurde bei ihr Alzheimer diagnostiziert. Was Sie jetzt durchmachen habe ich bereits hinter mir. Auch die Wut darüber, dass mich dieser seltene Fall treffen muss. Die Wut ist immer noch da, wenn auch mit viel mehr Verzweiflung gemischt, aber mittlerweile bin ich wütend, dass meine Mutter dieser seltene Fall treffen musste.
                        In Ihrem konkreten Fall kann ich Ihnen sagen: nichts wird helfen (es lässt sich immer ein "netter" Platz zum Urinieren finden). Sie können die Badtür auf- oder zusperren, mit ihr reden, ihr Bildchen an die Toilettentür hängen ... irgendwann wird Ihre Mutter nur noch mit Begleitung den Weg zur Toilette finden können ... und irgendwann wird sie auf der Toilette sitzen, zu der man sie begleitet hat und wird vermutlich dort nicht wissen, was sie machen soll ... Sie wird vermutlich also weiterhin irgendwo hin pinkeln - akzeptieren Sie es und wischen Sie es weg und versuchen Sie, sich nicht für Ihre Mutter zu schämen. Wobei ich schon gehört habe, dass bei dem Einen oder Anderen diese "Eigenarten" wieder aufgehört haben sollen. Selbst kenne ich einen solchen Fall nicht. Sie könnten also genauso zu den wenigen Glücklichen gehören, bei denen sich dieses Problem von selbst wieder löst. Darauf bauen würde ich allerdings nicht. Irgendwann - vermutlich in naher Zukunft - wird Ihre Mutter gar nicht mehr merken, dass Sie ihr beim Anziehen eine Windel "anlegen". Vor diesem Moment hatte ich auch Angst, aber eigentlich war das für meine Mutter überhaupt kein Thema - gerade so, als hätte sie schon immer Windeln angezogen bekommen.
                        Mein Tipp: bevor Sie, wie ich selbst psychiatrische Behandlung brauchen, weil die Krankheit Ihrer Mutter Sie krank macht, besorgen Sie sich umfangreiche Hilfe. Weil in meinem Fall aufgrund der niedrigen ambulanten Pflegesätze und meines eher geringen Einkommens keine Pflege durch einen Pflegedienst zu Hause realisierbar war, musste ich meine Mutter (schweren Herzens) ins Pflegeheim geben. So sehr ich meine Mutter liebe, heute bin ich froh, dass ich diesen Weg gewählt habe, denn der weitere Verlauf dieser unsagbar furchtbaren Krankheit hätte mich total kaputt gemacht.
                        Noch ein Tipp: unterdrücken Sie Wut oder Belehrungen oder Vorwürfe gegenüber Ihrer Mutter - letzten Endes wird sowieso nichts davon helfen -, schenken Sie Ihrer Mutter soviel Zeit und Liebe wie Sie nur aufbringen können. Hätte ich gewusst, was ich heute über diese Krankheit weiß ... ich glaube, ich hätte meine Mutter einfach nur umarmt und nie mehr losgelassen.
                        Ich wünsche Ihnen von ganzen Herzem alles Gute und wahnsinnig viel Kraft. Ihrer Mutter - wie auch meiner - wünsche ich ein möglichst schnelles Ende dieser Qualen.

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                        • Re: Alzheimerkranke Mutter uriniert auf Boden


                          also ich melde mich jetzt auch mal wieder
                          da sieht man mal wie verschieden ein und die selbe krankheit verlaufen kann wir haben es einfah mal probiert das bad zuzusperren und schwupp sie versucht ins bad zu gehn und merkt fas zugesperrt is dann geht sie runter aufs klo ich bin sehr froh das wir es probiert haben weil das ist ein problem weniger !! irgendwann wird das auh nicht mehr helfen das kann ich mir schon denken aber es ist eine kurze zeit wo wir wenigstens dieses problem beheben konnten
                          danke für die ganzen lieben antworten ins pflegeheim würde ich persönlich sie sehr gern tun weil man sich da viel mehr um sie kümmern könnte als wir zwei es jetzt leider tun aber wir müssen halt auch arbeiten..obwohl man das ja heutzutage auch nicht genau weiss ob die bewohner in so einem heim gut versorgt werden.. aber das ist ja auch wieder eine sache des geldes !!

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                          • Re: Alzheimerkranke Mutter uriniert auf Boden


                            Hallo liebe Mina_18, da haben Sie allerdings vollkommen recht damit, daß man nicht weiß, wie Menschen in den Heimen behandelt werden.
                            Ich weiß nur aus Erfahrung, daß je mehr ein Heim im Monat kostet, umso besser werden die Bewohner betreut.
                            Hat man nur eine kleine Rente zur Verfügung und ist vielleicht sogar noch auf Zuzahlung von Grundsicherung angewiesen, befindet man sich meistens in einem Heim, wo man verpflegt und aufbewahrt wird. Diese Heime werden einfach nur kostengünstig geführt und deshalb können die Pflegekräfte sich nicht um die Heimbewohner im Einzelnen kümmern.
                            Wenn Sie ein Heim suchen, kann ich Ihnen nur empfehlen, daß Sie unangekündigt sich die Heime anschauen, die eventl. für Sie in Frage kommen. Lassen Sie sich dann wirklich alle relevanten Räume zeigen, auch Küche, Bäder usw., nicht nur den Raum des Schlafens. Auch die Aufenthaltsräume sind ebenso wichtig. Sollte Ihnen diese Bitte von der Heimleitung abschlagen werden, streichen Sie dieses Heim von Ihrer Liste.
                            Ich pflege meine Mutter nun schon seit über fünf Jahren tagtäglich alleine. Und auch ich mußte erleben, daß meine Mutter, wo sie ging und stand, sich entleerte - flüssig wie auch fest. Mit ihrem Kot hat sie sogar - wie ein Kind - die Tapeten verziert.
                            Einen Tipp, den ich selbst durch eine Amtsärztin bekam, gebe ich gerne weiter.
                            Und zwar geht es auch um das Weglaufen oder wie hier in dem Fall, daß der Raum nicht mehr betreten werden sollte. Vor diesen Türen soll man einfach Vorhänge hängen, so daß der Erkrankte keine Tür mehr erkennen kann. Bei meiner Mutter hat es geholfen. Sie hat dadurch nicht mehr die Wohnungstür geöffnet und ist nicht weggelaufen.
                            Auch möchte ich mich einigen anderen Beitragsschreibern anschließen und weiß auch, daß dies leicht gesagt ist, aber weder aufregen, anschreien oder streiten nützen etwas. Man reibt sich nur daran auf. Auch ich mußte dies lernen und vor allem akzeptieren und damit dann umgehen lernen.
                            Es ist wirklich nicht leicht. Es wird erst leichter - leider - wenn der Erkrankte nur noch im Bett liegt.
                            Alles hat positive und negative Seiten. Ich habe gelernt, einfach nur die positiven Seiten zu betrachten und damit auch die Energie für jeden Tag daraus zu schöpfen.
                            Allen, die die selben Sorgen bewältigen müssen, wünsche ich die Kraft, alles durchzustehen ohne daran zu zerbrechen.

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