wie könnte man vorgehen um einen vom Betreuungsgericht bestellten Betreuer (Familienmitglied) abzusetzen?
folgendes viel vor:
vor ca 10 jahren beschloss meine mutter, dass sich nun die enkel um die oma (mutter meiner mutter) kümmern sollen. mein bruder und ich kümmerten uns um alles was eine ältere dame/unsere oma zu hause nicht mehr alleine bewältigen kann (keine betreuung). unsere oma lebt auf dem land und für arzbesuche wie auch für einkäufe ist ein kfz von nöten.
vor ca. 7 monaten stellten wir fest(wir haben keinen kontakt zu unserer mutter), dass meine mutter nun die betreuung für meine oma beantragt hatte. dies erfuhren wir auf der bank meiner oma. meine oma hatte kein geld zu hause, um die wöchentlichen einkäufe die wir für sie tätigten, zu bezahlen. woraufhin wir (oma und ich) zur bank gingen, um für sie geld zu holen.
daraufhin erhielten wir einen anruf unserer mutter, dass wir dies zu unterlassen hätten, andernfalls würde sie zum anwalt gehen. auf nachfrag beim betreuungsgericht erfuhren wir, dass meine mutter offensichtlich jegliche vollmachten besitzt. kurz darauf (ca 3 monate später) wurde meine oma in ein altersheim "verfrachtet".
(wie das nur so schnell gehen konnte fragen wir uns)
wir versuchten für die oma ein paar persönliche dinge (armbanduhr, handtasche, fotoalbum, etc) zu erhalten. bei der telefonischen anfrage beim betreuungsgericht und schriftl. anfrage beim heim erhielten wir nur den hinweis wir hätten uns an den betreuer zu wenden. auch auf die information von uns , dass wir mit dieser person (meiner mutter) keinerlei direkten kontakt haben können wurden wir "fortgeschickt"
die dame vom betreuungsgericht meinte sogar, dass so ne alte frau doch eh nichts mehr braucht und vom heim kam der dezente hinweis, dass sie nichts für uns erwirken können.
meine mutter hat mich (tochter) beim betreuungsgericht sogar so hingestellt, dass ich meiner oma das geld aus der tasche ziehe und so ist ausserdem wohl auch offensichtlich, dass eine derart demente person(oma) eine betreuung braucht. geschickt eingefädelt von meiner mutter. beim amt eine ordentliche akte und somit wird mir/uns kein wort mehr geglaubt. (der gedanke an einer anzeige wegen verläumdung oder unterstellung kribbelt unter den fingern)
dies alles (und noch viel mehr- buchfüllende elendsgeschichten) macht mich richtig wütend vor allem weil es dreiste unterstellungen sind, die meiner ansicht und erfahrung nach, von sich auf andere menschen übertragen werden.
auf anraten habe ich beim betreuungsreicht eine rechnungslegung beantragt. dazu eine rückmeldung zu erwarten ist vermutlich hoffnungslos.
es gibt für mich nur einen hoffnungsschimmer gegen ablauf eines jahres. ich werde eine beschwerde gegen die betreuung wegen vorsätzlicher falschabrechnung stellen in der hoffung, dass sich daraufhin etwas "bewegt" / allerdings weiss ich nicht, wie ich das angehen soll, denn dazu müsste ich/wir ja die abrechnung einsehen; und die werden ich/wir vermutlich nicht zu gesicht bekommen.
dies ist die finanzielle seite, jedoch liegt mir sehr daran, dass meine oma ein zimmer hat, in dem es "wohnlich" aussieht und wo sie auch ein paar ihrer persönlichen dinge hat.
doch wie daran kommen - ohne kontakt zum betreuer und ohne den einrichtungen /betreuungsgericht und heim?
ich bin mir ziemlich sicher, dass meine mutter alles was meine oma in ihrer wohnung hatte, verkauft und/oder weggeworfen hat.
alles was noch brauchbar ist/war wird sie sich selbst behalten haben. z.b. einen neuwertigen kühlschrank usw....
keinesfalls möchte ich davon irgendetwas haben - nur FÜR meine oma.
gibt es eine stelle, die sich mit derartigen missständen auskennt?
wie kann man eine vom gericht bestellten betreuer absetzen -wie geht man vor?
wie kann man die akteneinsicht/rechnungslegung bekommen??
an wen kann man sich wenden für eine beratung?
was ist ratsam?
vielen dank für eure ratschläge vorab
gruss - barbara
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