Die ganze Geschichte in bemühter Kurzfassung. Meine Mutter ist 2004 gestorben, mein Vater hat völlig den Lebensmut verlohren und lebt eigendlich nur noch so dahin!
Anfangs habe ich mich bemüht Ihm zu helfen, jedoch durch seine Interessenlosigkeit an allem, hatte er mich auch nur runter gezogen, also habe ich Abstand genommen.Dann und wann bin ich zu Ihm gefahren und habe mich jedes Mal geärgert, das er seine Wohnung verkommenläßt. Kein Abwasch, kein Staubwischen oder saugen. Die Post wird nicht bearbeitet, mittlerweile weiß er damit auch nichtsmehr anzufangen! Eine Mahnung nach der anderen und es interessiert ihm nicht,dazwischen die Lebensmittel, die ich jedesmal wieder in den Kühlschrank packe.
Nun war er vor 1/2 im Krankenhaus und man machte mich darauf aufmerksam, daß er Anzeichen einer beginnenden Demenz hat.
Da ich selber Vollzeit arbeite und nicht im gleichen Ort wohne dachte ich mir, es wäre nicht verkehrt, für Ihn eine Pflegestufe zu beantragen. Da kam auch mal jemand, den hat er wieder fortgeschickt!
Kürzlich war er dann in einer Rehamaßnahme, wo ebenfalls befunden wurde,daß er Hilfe bräuchte und in Abspache mit mir der Sozialdienst eingeschalten wurde. Jetzt war ein Arzt vor Ort, der ihn begutachten sollte und eine Mitarbeiterin des Sozialdienstes. Beide Male hat er jegliche Hilfe abgelehnt. Die gesundheitliche Vollmacht, da er ja auch seine Termin nicht wahr nimmt, lehnt er ab!
Heute sagte er mir, er hätte den Eindruck, ich würde Ihn nur abschieben wollen, nur weil wir sagten, daß wir seine Wohnung entmüllen wollen.
Ich weiß mir keinen Rat mehr, was soll ich machen,ihm sich selber überlassen und darauf hoffen, das ein gesetzlicher Betreuer eingesetzt wird, oder meine Hilfe weiter aufzwingen?
Dazu muß ich aber auch ehrlich sagen, wir hatten noch nie ein besonderes Tochter-Vater Verhältnis.
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