Ich mache mir seit geraumer Zeit Gedanken darüber, wie ich an mehr Feedback über meine Mutter kommen kann. Es gibt kaum eine Möglichkeit, ihr Befinden genau zu hinterfragen. Ich würde gerne wissen, ob sie nachts inzwischen besser schläft, wie oft sie aufsteht, zu welchen Zeiten.... isst sie ihre Mahlzeiten komplett auf..... trinkt sie genug etc. Diese Informationen wären auch hilfreich für den nächsten Neurologentermin.
Ich habe die Möglichkeit, 2-3 Personen zu fragen, die zu meiner Zeit dann vor Ort sind. Aber es kommen immer nur Allgemeinheiten und der Hinweis, dass das die Mittagschicht, Frühschicht, Nachtschicht besser wissen müsste. Ich kann natürlich auch um eine Team-Besprechung bitten, wobei ich denke, dass es vielleicht Mitarbeiter gibt, die nicht ganz objektiv antworten, wenn die Chefin mit am Tisch sitzt. Außerdem wollte ich es nicht so aufbauschen.
Jetzt habe ich einen Fragebogen vorbereitet, in den man nur Kreuzchen machen muss und der natürlich auch anonym ist. Da ich als Angehöriger vom Heim derartige Fragebögen zur Heimqualität auch bekomme dachte ich, ist das vielleicht nicht der schlechteste Weg.
Ist das unverschämt, wenn ich das Personal bitte, diesen auszufüllen ? Hat jemand so etwas schon gemacht ? Gibt es solche Fragebögen vielleicht schon ? Habt Ihr eine Alternative ?
Danke und beste Grüße - Marge
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Mein Steckbrief (Stand Jan 2011): Mutter (83) wurde betreut von Ehemann (83) und mir (Tochter 56), vollzeitberufstätig. Erste Hirnleistungsstörungen diagnostiziert in 1994. Im März 09 als "mittelschwere" Altersdemenz eingestuft. Medikamente in 2009: 1 x wöchentlich Imap-Spritze, morgens und abends eine Piracetam Tablette. Seit Jan 10: Axura 5 mg morgens. Mit Axura deutliche Verbesserung in Wahrnehmung und Wortfindung. Wir werden wieder mit unseren richtigen Namen angesprochen, auch wenn sie nicht weiß, wer wir sind. Sie formuliert ab und zu wieder ganze Sätze, wenn auch kurze. Seit März 10 wieder mehr Stimmungsschwankungen, Weinen, Angst. Es kommen Rückenschmerzen und dadurch eingeschränkte Beweglichkeit hinzu. Ab 23.03. Fentanyl-Pflaster. Am 28.03. 10 Tage Krankenhaus wegen starker Durchfälle. Ab 06.04. auf mehrmaliges Anraten des Neurologen auf die geronto-psych. Abtlg. Dort bekommt sie Solian. Am 20.04.2010 Umzug in ein Seniorenheim. Weiterhin nur Solian (1/2 morgens und abends), nachts Pipamperonsaft (3 ml), sonst keine Medikamente.
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