ich möchte ein Problem ansprechen, was mir bei meinem 87jährigen an Demenz erkrankten Vater seit einiger Zeit Sorge macht. Er lebt seit September 2010 in einem Pflegeheim und ist dort auch ganz gut betreut und gepflegt. Seit einigen Wochen reagiert er aber zunehmend agressiv, wenn er ausgezogen oder gewaschen werden soll, wenn aufgrund seiner Inkontinenz die Wäsche gewechselt werden muss usw. Da er körperlich noch sehr kräftig ist, ist das für das Pflegepersonal nicht ganz ungefährlich. Manche weigern sich schon, sich um ihn zu kümmern. Zunächst wurde versucht, das Problem mit Beruhigungsmitteln unter Kontrolle zu bekommen. Er bekommt Zopiclon und Melperon. Da das Problem fortbestand, soll er jetzt auch noch Diazepam bekommen. Mir ist bei dem Gedanken, dass er mit Pharmaka vollgepumpt wird, gar nicht wohl, weiß aber als Nichtmediziner auch keine Alternative. Gesprächsweise wurde mir auch schon angedeutet, dass wenn alles nichts hilft nur die Verlegung in eine geschlossene Klinik bleibt - das wäre für mich eine grauenhafte Vorstellung und ich und meine Geschwister wollen alles tun, um das zu verhindern. Aber dazu brauchen wir erst einmal Informationen. Deshalb meine Frage: Hat jemand schon Erfahrungen mit einem ähnlich gelagerten Fall und kann etwas dazu beitragen? Ich würde mich über Antworten - auch von ärztlicher Seite - freuen.
Vielen Dank.
Adjewas
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