bin neu hier in diesem Forum und ganz schön verzweifelt.
Mein Mann ist erst 45 Jahre alt und hat mit großer Wahrscheinlichkeit Alzheimer (seine Mutter und ein Cousin sind leider auch viel zu früh daran verstorben). Momentan befindet er sich in der Verlaufsdiagnose, aber leider deutet bisher alles sehr stark darauf hin. Wir haben vorher Kniffel gespielt - es war fast eine Katastrophe! Er hatte sogar schon Probleme, einfache Zahlen zu addieren. Ich habe das Gefühl, dass er im Eiltempo an Gehirnleistung nachläßt...dabei hat er bis vor 4 Wochen eigentlich noch gearbeitet (obwohl da auch schon einige Fehler unterlaufen sind...).
Jetzt aber mein derzeit größtes Problem: Wir haben 2 Jungs im Alter von 12 und 14 Jahren. Sie sind beide in der Pubertät und momentan fest überzeugt, dass dieses Gedächtnisproblem wie eine Verletzung bestimmt vorrüber geht. Wie kann ich ihnen den traurigen Ernst der Lage möglichst schonend beibringen?????
Ich weiß mir nicht mehr ein, noch aus. Ich möchte meinen Kindern so gern eine möglichst unbeschwerte Kindheit/Jugend mitgeben. Ich möchte vermeiden, dass sie nun von einen Tag auf den anderen erwachsen werden müssen. Allein der Gedanke, dass sie womöglich auch noch genetisch betroffen sind, trifft mich zutiefst.
Kann mir irgend jemand Tipps geben?????
Erschwerend kommt noch hinzu, dass ich selbst seit 2006 Multiple Sklerose habe. Ich bin zwar seit 2008 schubfrei, habe aber doch Angst, dass ich der ganzen Situation nicht gewachsen bin.
Ich bete und bitte Gott jeden Abend, dass ich am nächsten Tag noch funktioniere und genügend Kraft habe. Bis jetzt funktionierts meistens, aber wenn ich allein bin, kann ich die Tränen und Sorgen (finanziell brennt´s in Zukunft auch; wir haben vom Hausbau noch einen Kredit abzubezahlen) oft nicht mehr zurück halten.
Hat irgend jemand in diesem Forum auch einen jungen erkrankten Partner???? Ich brauche dringend Hilfe und bin für jeden Tipp dankbar. Bitte melde Dich!
Danke,
xela
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