Da ich die Konflikte nicht mehr aushalten konnte, zog ich mit meiner Familie in ein anderes Haus, versorgte sie aber weiterhin fast täglich. Vor drei Jahren stürzte meine Mutter und hatte einen Oberschenkel-Halsbruch, wurde operiert, war lange im Krankenhaus und danach noch 6 Wochen in der Reha. Auch hier wurde sie medikamentös behandelt und war umgänglich. Da sie aber von da an auch körperlilch nicht mehr in der Lage war, allein zu leben, zog meine Schwester zu ihr um sie zu betreuen und zu pflegen. Das ging zunächt auch wieder gut, bis dann der Hausarzt erneut die Medis abesetzte. Von da an begann die Hölle!
Man kann ihr nichts recht machen, alle sind angeblich gegen sie, vereint in einem großen Komplott, egal ob Familie, Ärzte, Pfleger, der Fußpfleger, die Nachbarn... alle haben nur das Ziel sie los zu werden , in ein Heim zu bringen, sie um Ihr Geld zu bringen. Jede angebotene Hilfe wird als Angriff gewertet. Meine Schwester, die ja mit ihr in einer Wohnung lebt ist nun in psychatrischer Behandlung, weil sie nicht mehr kann. Mal so ein kleines Beispiel: meine Schwester kocht für meine Mutter das Mittagessen. Meine Mutter sagt: "Das ist eklig, richtiges Schweinessen!" So ging das jeden Tag. Also haben wir Essen auf Rädern geordert, von 3 verschiendenen Küchen auf Probe, aber leider immer mit dem gleichen Ergebnis "eklilg, kann man nicht essen"! Da meine Schwester die Pflege nun nicht mehr leisten kann, weil keine gute Atmosphäre mehr herzusstellen ist, habe ich dafür gesorgt, dass meine Mutter 3 mal in der Woche in die Tagespflge geht. Beim ersten Probetag wollte sie morgens noch die Polizei rufen, um zu verhindern dass ich sie dort hinbringe.
Am nachmittag habe ich dann aber eine sehr veränderte Person in Empfang genommen. Es hatte ihr gefallen, wenn sie es auch nicht wirklich zugeben wollte und sie hat von ihrem ereignissreichen Tag erzählt. Wir merkten, wie gut ihr der Kontakt zu anderen getan hat, den sie selbst seit Jahren ablehnt. Aber schon am nächsten Tag kam dann, was nicht alles schrecklilch dort war und das sie bei diesen "Kranken" doch nicht zu suchen hat.
Aber ich bestehe darauf, dass sie weiter dort hingehen wird.
Zudem habe ich für die nächste Woche einen Termin in der Gerontopsychatrie gemacht. Sie weigrt sich auch hier mit mir hinzugehen, denn ihr fehlt ja nichts, sondern wir, ihre Kinder sind alle psychisch krank! Wir wissen einfach nicht mehr weiter und fühlen uns auch von den Ärzten so im Stich gelassen. Wir wollen die Pflege unserer Mutter gerne selber machen, aber sind nun an unserer Grenze angekommen. Wer kann uns Tipps geben, wie kann man die nötigen Medikamente auch gegen den Willen des zu Pflegenden verabreichen, was macht man mit jemanden, der doch Hilfe braucht aber sie nicht annehmen kann?
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