Meine Mutter, 63 Jahre alt, ist vor 2,5 Jahren an atypischer präseniler Alzheimerdemenz und Parkinson erkrankt. Ihre Krankheit ist von Anfang an extrem schnell vorangeschritten. Nach 6 Monaten benötigte meine Mutter bereits Pflegestufe II und vor einem Jahr musste ich meine Mutter in ein Pflegeheim einweisen lassen. Sie ist mittlerweile weder örtlich, zeitlich noch personell orientiert; ihre Merkfähigkeit liegt bei unter 1 Minute.
In den letzten 6 Wochen musste ich meine Mutter 2 x in ein Krankenhaus einweisen lassen. Die zu behandelnden Probleme resultierte beide Male aus einem Flüssigkeitsmangel. Am vergangenen Mittwoch wurde meine Mutter aus dem KH in das Pflegeheim zurückverlegt. Bis zur Rückverlegung konnte man sie immerhin hin und wieder dazu bewegen, schlückchenweise Flüssigkeit und ein wenig Nahrung zu sich zu nehmen. Schon im KH hielten die Ärzte eine PEG für ethisch nicht vertretbar. Soweit teile ich auf jeden Fall auch die Meinung der Ärzte, zumal ich weiß, dass meine Mutter dies niemals gewünscht hätte.
Nun aber verweigert meine Mutter gänzlich alles, sprich, sie ißt und trinkt nicht mehr. Sie nimmt auch nicht einmal ein paar Schlucken Wasser ab. Drängt man sie, wird sie aggressiv. Sie zieht sich in ihr Zimmer im Pflegeheim zurück und möchte liegen. Ihr Gewicht liegt bei ca. 43 - 45 kg.
Was soll ich jetzt machen??? Wie oben geschrieben, kommt eine PEG-Sonde nicht in Frage. Aber was ist mit der Flüssigkeit?
Einen Tropf würde sie sich rausreißen - also müsste sie fixiert werden, was wiederum heißt, sie zu quälen.
Mir ist bewusst, dass es den Tod meiner Mutter bedeuten kann bzw. wird, wenn ich untätig bleibe. Andererseits "wünscht" sich meine Mutter seit langer Zeit den Tod.
Quäle ich sie, wenn ich keinen Tropf legen lasse oder quäle ich sie mehr mit einem Tropf? Leidet sie, wenn sie keine Flüssigkeit bekommt oder ist es für sie der Weg? Und wenn es ihr Weg ist, wie lange wird dieser dauern?
Ich bin für wirklich jede Meinung dankbar.
LG Kati
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