#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Für pflegende Angehörige und Pflegekräfte

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Für pflegende Angehörige und Pflegekräfte

    Jede zweite Frau und jeder dritte Mann wird im Alter dement!

    Aus dem Pflegereport 2010 geht hervor, dass jede zweite Frau und jeder dritte Mann, die vor einem Jahr im Alter über 60 Jahren verstarben, an einer Demenz litten.
    Die Zahl der an einer Demenz erkrankten Menschen wird von derzeit 1,2 Millionen auf 2,5 Millionen Menschen im Jahr 2060 steigen.
    Ist die Politik im Bund, in den Ländern und in den Gemeinden darauf vorbereitet?
    Durch die Demenz ensteht ein großer Aufwand an medizinischer und vor allem pflegerischen Versorgung. Eine Pflegereform ist für nächstes Jahr geplant und ist auch dringend erforderlich. Die Politik ist bisher nicht vorbereitet. Das Pflegereformgesetz von 2008 wurde von Schwarz/Rot gefeiert aber bisher nicht umgesetzt ( z. B. : Einen Pflegestützpunkt für je 20.000 Bürgerinnen und Bürger! Es gibt immer noch Landkreise ohne auch nur einen Stützpunkt ). Diese eingesparten Gelder der Krankenkassen und den Ländern gehen letztlich
    zu Lasten der dementen Menschen, die unseren heutigen Wohlstand unter schwierigsten Bedingungen erarbeitet haben und ein Recht auf eine bestmögliche Behandlung haben und natürlich den pflegenden Angehörigen.
    Es wird deutlich mehr examiniertes Pflegepersonal benötigt, deutlich mehr Geld für die Pflege muss bereitgestellt werden. Die ärztliche Versorgung der alten Menschen muss gesichert und verbessert werden. Ausgebildete Geriater müssen vermehrt eingesetzt werden, kostspielige aber wirksame Antidementiva müssen auch bei der Behandlung der Kassenpatienten eingesetzt werden und nicht fast nur bei den Privatpatienten. Der Grundsatz bei der Behandlung von verhaltensauffälligen dementen Patienten ( bei der Alzheimer-Demenz und der gemischten Demenzform ) muss lauten:
    ANTIDEMENTIVA VOR Neuroleptika!
    Wir brauchen eine Bürgerversicherung auch in der Pflege, um die Ressourcen der privaten Krankenversicherung zu nutzen.
    Wir benötigen eine Politik die sich endlich um die alten Menschen, die pflegenden Angehörigen, die Kranke schwestern und die Krankenpfleger in allen ambulanten uns stationären Einrichtungen, besonders auch in den Alten- und Pflegeheimen kümmert!

    Hallo liebe Mitgliederinnen,
    eine kurze Ergänzung:

    Antidementiva werden bei der Demenzbehandlung eingesetzt.
    Diese sind wirksam und können die Krankheit für ca. 2-4 Jahre aufhalten.
    Eine Früherkennung und eine genaue Diagnostik sind erforderlich!
    Neuroleptika werden bei wahnhaften Symptomen ( hochpotente Neuroleptika ) und
    bei innerer Unruhe/Angst ( niederpotente Neuroeptika ) eingesetzt.
    Fast jeder 2 Mensch im Alten-und Pflegeheim bekommt statistisch ein oder mehrere Neuroleptika!
    LG
    ISchwalm


  • Re: Für pflegende Angehörige und Pflegekräfte


    hallo ischwalm, bin erst neu im Forum. Habe alle deine Beiträge gelesen. Kompetent, sachkundig , einfühlsam, wissend. Mehr so.Danke dafür. Haben mir sehr geholfen besser damit umzugehen.Mit freundlichen Gr´üßen

    Kommentar


    • Re: Für pflegende Angehörige und Pflegekräfte


      Liebe NANE1,
      vielen Dank für dieses Lob. Meine Motivation ist Hilfe zur Selbsthilfe! Ich hoffe, ich bekomme kompetente Hilfe wenn ich mal ein Pflegefall bin!
      LIschwalm

      Kommentar

      Lädt...
      X