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Verabschieden

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  • Verabschieden

    Seit Juli war mein Mann im Heim , da i9ch ihn nicht mehr versorgen konnte , da ich mir den Arm brach. Ich schrieb im August darüber.
    Im Heim brach er sich durch einen nächtlichen Sturz den Oberschenkelhalsbruch und mußte operiert werden. Wieder entlassen nach 1 Woche mußte er nach 2 Tagen wieder eingeliefert werden , da er hohes Fieber bekam .Von da an ging es rapide abwärts .Er sprach nicht mehr , obwohl die verständigung immer schon schlecht war . Nunnahm er keine Flüssigkeit und Essen zu sich Und wurde nur noch mit einer Infusion versorgt und die letzten 2 Tage mit Morphium , da er
    unter einem Lungenemphysem leidete.
    Am Freitag Abend schloß er die Augen für immer . Wie uns z. Zt. zu mute ist , kann man sich vorstellen.
    Ich möchte allen dank sagen für liebevolle Hilfen und Verständnisse. Allen die noch schwere Zeiten vor sich haben ,
    die Kraft zu haben für den Angehörigen bis zum Schluß mit viel
    Liebe und geduld den Weg zu begleiten.
    Womit ich schwer zurechtkomme , daß man lange das menschliche gespräch nicht mehr führen konnte.
    Allen Forenteilnehmer wünsche ich alles Gute
    Barbara ( Wunneke )










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  • Re: Verabschieden


    Liebe Barbara,

    Ihnen und Ihren Angehörigen mein Beileid. Ja, und jetzt fehlen mir fast die Worte. Die Umstände, Oberschenkelhalsbruch im Heim, lassen mich - ganz unpassend in diesem Moment - wütend werden.

    Wie können wir Sie trösten? Versuchen Sie an die vielen guten Jahre zu denken, die sie miteinander hatten. Sie haben das Bestmögliche getan.

    Marge

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    • Re: Verabschieden


      Liebe Barbara,
      es ist wohl eine ganz besondere Art der Beziehung, die sich in der gemeinsamen Zeit mit einem an Demenz erkrankten Menschen aufbaut. Und erst dann, wenn ein Mensch nicht mehr ist, wird einem so manches bewußt. So kann ich mir denken, dass Ihre Gefühle drunter und drüber gehen. Ich wünsche Ihnen viel Kraft und dass Sie mit vielen guten Erinnerungen auch an das Schwere zurückdenken können. Es war sicher gut und wertvoll, was Sie für Ihrem Mann taten und er hat vielleicht auch so manches zurückgegeben, wenn es auch nicht in der vertrauten Art und Weise war.
      Das Wesentliche ist oft ja unsichbar.
      Viele liebe Grüße,
      Eva Franziska




      .................................................. .................................................. .................................................. .................................................. ..................................... Mein Steckbrief (Stand September 2010): Mutter, 86, betreut von mir (Tochter), 52, selbstständig. Keine weiteren Verwandten; Wohnen im selben Haus; Schweregrad: Anfang mittleres Stadium; Verstärkte Auffälligkeiten seit zirka 2006 nach Narkose wegen Arm-OP. Therapie nach Diagnose seit August 2009: Citalopram 20mg, Aricept 5mg, 2x/Woche Krankengymnastik wegen Gang-Ataxie; 1x/Woche tiergestützte Ergotherapie mit Hirnleistungstraining; 1x/Woche Begeitung bei kurzen Spaziergängen mit Gesprächaustausch (diese Dame begeleitet meine Mutter auch zur Physiotherapie und singt oft danach noch mit ihr). Ich versuche hauptsächlich mit Hilfe integrativer Validation (Nicole Richard) die Grundstimmung zu stabilisieren.

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      • Re: Verabschieden


        Liebe Barbara,
        Ihr Mann ist seinen schweren Weg zu Ende gegangen - und Sie bleiben mit allen Zweifeln und schmerzhaften Gefühlen zurück.
        Ich habe dies Anfang des Jahres mit meinem Vater selbst durchgemacht und weiß, wie es Ihnen geht.

        Es braucht Zeit, dass Wunden heilen können. Ich bin noch nicht darüber hinweg - wie sollten Sie es dann nach so kurzer Zeit sein?

        Ich wünsche Ihnen Kraft für die nächsten Monate und dass Sie Zuversicht und Mut zurück gewinnen. Möge bald wieder Licht und Sonne in Ihr Leben kommen!

        In Gedanken bei Ihnen

        Leona

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