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Welche Rechte als nahe Angehörige ?

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  • Welche Rechte als nahe Angehörige ?

    Hallo alle zusammen. Bin ganz neu hier und würde euch gerne mein Problem schildern und vielleicht hat die/ der eine oder andere einen Rat für mich.
    Es geht um folgendes:
    Mein Lebensgefährte ist das einzige Kind seiner Mutter. Sie ist Witwe und lebte bis vor 2 Monate noch alleine in ihrem großen Haus. Wir sind fast jeden Tag zu ihr, um nach dem rechten zu sehn.
    Es fing vor ca. 2 Jahren an, dass sie dement wurde. Zusätzlich entwickelte sie noch eine Psychose mit Wahnvorstellungen und Aggressivität.
    Ich arbeite bei ihrem langjährigen Hausarzt in einer großen Allg. Praxis. Hab mich oft um sie gekümmert und sie oft zu Arzttermine gefahren.
    Plötzlich finge es an und sie sah mich und ihren Sohn als Feinde an, die sie bestehlen und ihr nach dem Leben trachten. Ich hätte vor sie zu vergiften und wolle ihr den Schmuck stehlen. Das hatte sie jedem erzählt. Die Ex -Frau meines Freundes und seine Söhne haben den ganzen Mist wohl geglaubt, denn sie waren auf einmal die bevorzugten Personen in ihrem Umfeld, auch weil sie ihr ständig nach dem Mund sprachen und ihr in allem recht gaben....
    Als dann Gefahr für Leib und Leben bestand und sie völlig wirr war, kam sie für 8 Wochen in die Psychiatrie und es wurde Alzheimer anhand von MRT Aufnahmen und Tests, und Wahnvorstellungen diagnostiziert.
    Als vorläufigen, eingeschränkten Betreuer wurde ihr Sohn noch in der Psychiatrie, bestellt. Jetzt, wo sie in einem Heim untergracht wurde, lehnt sie ihn ab und möchte als Betreuer ihren Enkel und als dessen Vertreter die Ex-Schwiegertochter. Beide bemühen sich plötzlich sehr um sie.
    Wir haben festgestellt, dass diese, jene, sich vorher schon am Konto der Oma/ Ex-Schwiegermutter bedient hatten. Angeblich mit deren Einverständis. Außerdem hat die Ex-Schwiegertochter wertvollen Schmuck und ein Sparbuch erhalten. Mein Freund hat dies alles dem Amtsgericht mitgeteilt, aber die interessiert das nicht. Im Gutachten des Psychiaters, gehe hervor, dass der Enkel der geeigneteste sei und dies die Oma so möchte. Sie hätte ein Problem mit ihrem einzigen Sohn und mit MIR......??
    Und nun letztlich zu meiner Frage: Hat mein Freund keinerlei mehr Zugang in sein Elternhaus? Kann sein eigener Sohn ihm verbieten nach dem Rechten zu sehn? Denn dieser erwartet aber, dass wir uns weiter um die Oma/ Mutter im Heim kümmern. Ist eigentlich eine Testamentsänderung im dementen Zustand rechtsgültig? Wir sind sowas von enttäuscht, mein Freund wurde davon so niedergeschlagen und keiner will uns weiterhelfen. Lg


  • Re: Welche Rechte als nahe Angehörige ?


    Hallo tinta,

    du schreibst "auch weil sie ihr ständig nach dem Mund sprachen und ihr in allem recht gaben...."
    ...was ja auch bei Demenz die bessere Art ist. Meine Schwester hat meiner Mutter auch oft gesagt, dass sie Unrecht hat und wollte sie ständig vom Gegenteil überzeugen, was zu Streit führte. Könnte in der Familie ihres Freundes so ähnlich gelaufen sein. Aufgrund der Demenz bevorzugt die Mutter den Enkel und die Schwiegertochter, da sie ihr glauben, aus welcher Einstellung und Motiven auch immer.

    Bezüglich der Betreuung könnte ihr Freund wohl die Entscheidungsfähigkeit seiner Mutter anzweifeln. Dann entscheidet das Gericht. Die Mutter könnte bzw. hat wegen ihrer Demenz auch den Überblick über Vermögen, Schmuck, bereits getätigte Schenkungen verloren. Ein Testament oder eine Vorsorgevollmacht oder eine Patientenverfügung muss im Vollbesitz der geistigen Fähigkeiten verfasst worden sein, sonst kann man das Anzweifeln. Letzteres muss jemand, wenn nötig, beglaubigt haben. Bei meiner Mutter hat das die Sozialarbeiterin der Geriatrischen Klinik gemacht, sie meinte aber, es sein höchste Eisenbahn wegen "beginnender Demenz".
    Wahrscheinlich ist es auch ausschlaggebend, wie weit fortgeschritten die Alzheimerdemenz ist.
    Persönliche Anmerkung: Sollte ihre Mutter ins Heim, würde dann nicht sowieso ein Teil des Geldvermögens aufgezehrt? oft reicht ja die Rente nicht.

    Rechtsberatung kann man außer bei einem Anwalt auch durch die sozialpsychiatrische Abteilung des Gesundheitsamtes bekommen. einfach mal nachfragen.

    die Burgfrau

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    • Re: Welche Rechte als nahe Angehörige ?


      Hallo Burgfrau , danke dir für deinen Tip und Rat. Hat mir doch einiges klar gemacht.
      Du hast Recht, wenn du schreibst, dass man einem Alzheimer Pat. recht geben soll.
      Aber es ist so niederträchtig einer kranken, alten Frau zuzustimmen, dass es stimmt, das wir sie bestehlen und vergiften wollen.
      Ich werde am Gesundheitsamt anrufen und mich erkundigen.
      Nur den genauen Zeitpunkt der beginnenden Demenz und Wahnvorstellungen lässt sich nicht mehr genau sagen. Größere Geldbeträge sind seit dem Dezember 2009 verschwunden. Leider ist sie noch nicht in einer Pflegestufe eingestuft worden, deshalb ist uns auch lieber, dass ihr Geld dafür Verwendung findet, herzliche Grüße TINTA

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      • Re: Welche Rechte als nahe Angehörige ?


        Liebe Tinta,
        familiäre Streitigkeiten sind denkbar ungünstig für einen alten, kranken Menschen.
        Stellen Sie sich vor, Sie könnten sich plötzlich nicht mehr richtig orientieren - die Welt, sonst vertraut, käme ihnen fremd vor, sie wären unsicher, welcher Mensch gerade vor Ihnen steht...die Angst und Panik eines Menschen auf dem Wege in die Demenz muss unermesslich sein. Es ist doch ganz klar, dass der Kranke die Diagnose ablehnt und abstreitet - das würden wir ebenso tun.

        Ich glaube, für einen Menschen ist es - neben den Krebserkrankungen - das Schlimmste, wenn er seine geistigen Fähigkeiten verliert und abhängig von seiner Umwelt, von anderen ist.
        Dies sollten Sie alles bedenken, ehe Sie weitere Entscheidungen treffen. Die Situation ist aufgeheizt, alle sind in einem Ausnahmezustand - man ist schlicht von der neuen Situation überfordert. -
        Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Enkel - also der Sohn Ihres Lebensgefährten - der alten Dame wirklich einredet, sie beide wollten ihr übel oder sie gar vergiften. Alzheimerkranke gehen durch eine Phase, in der sie sich oft bedroht fühlen, sie können sich bestimmte Dinge nicht mehr rational erklären, sehen auch manchmal Dinge, die nicht da sind oder verkennen sie. Wenn die alte Dame dann von Diebstahl oder Vergiften spricht, sollte man dies abschwächen oder übergehen.

        Mein Vater fühlte sich wohl 1000de Male bestohlen, besonders in der Phase des "ewigen Suchens", übrigens auch von mir. Also versuchen Sie zunächst etwas mehr Ruhe in die Situation zu bringen, lassen Sie sich von den Ereignissen nicht einfach mitreißen.

        Am besten wäre, Sie würden alle gemeinsam für die alte Dame sorgen - denn für einen allein ist es oft viel zuviel. Wie Sie schrieben, gibt es durch vorangegangene Belastungen durch Trennung und Neubeziehung etc. Uneinigkeit. Doch die Situation erfordert nun, dass man sich einigt und nicht noch zusätzlich mit Auseinandersetzungen belastet.

        Ich wünsche Ihnen, dass Sie alle gesunden Beteiligten mal an einen Tisch bekommen und dass Sie den Ernst der Lage begreifen. Wie schon im Beitrag zuvor erwähnt - der Zustand der alten Dame wird sich eher verschlechtern und Pflege ist teuer. Deshalb sollten sich vorerst alle enthalten, wenn es um die Ersparnisse geht. Sie werden für eine gute Pflege und Betreuung gebraucht werden. Meine besten Wünsche, Leona

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        • Re: Welche Rechte als nahe Angehörige ?


          Hallo Leona - danke für deine liebe Antwort.
          Aber es tut weh und es krazt an meiner "Berufsehre" wenn die alte Dame mir Mord unterstellte und es im Ort herum erzählte, bei Pat. unsrer Praxis.
          Die Söhne meines Lebensgefährten hätten nur blos mal sagen können: Da tut uns leid, dass Oma dir sowas sagt, wir wissen natürlich, dass es nicht stimmt. Sieh darüber hinweg.
          Im Gutachten, vom behandelten Psychologen der Psychaiatrie, an das Vormundschaftsgericht, ist fast nur von mir die Rede. Von den Wahnvorstellungen wegen Mord und Diebstahl. Das Amtsgericht, hat deswegen den Enkelsohn als Betreuer bestellt. Auch jetzt noch, wenn wir sie im Seniorenheim besuchen, würdigt sie mich keines Blickes und fällt der; vor 22 Jahren, geschiedenen Ex-Schwiegertochter, herzlich um den Hals und redet nur mit ihr.
          Die Ex-Frau redet kein Wort mehr mit uns. Weiß Gott warum?! So sieht mal einmal mehr, was Morbus Alzheim in einer Familie anrichten kann. Habe meine verstorbenen, schwerkranken Eltern gepflegt (Mutter auch Alzheimer und schwertspflegbedürftrig)
          Aber ich hatte Glück und sie hatten mir sowas nicht angetan. GLG GITTA

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          • Re: Welche Rechte als nahe Angehörige ?


            Liebe Gitta,
            nehmen Sie sich doch all das nicht so sehr zu Herzen. Natürlich wäre es hilfreicher, wenn Sie vom anderen Teil der Familie etwas mehr Unterstützung und Zuspruch hätten - aber Trennungen hinterlassen oft Groll und ungeklärte Konflikte. Sie können die anderen nicht ändern - aber Sie können Ihr Verhalten und Ihre Reaktionen ändern. Denken Sie an den schönen Spruch: ...wenn einer Böses über dich sagt, dann tu* das, was ein Baum tut, wenn ein Schwein sich an ihm kratzt... ;-)

            Es tut weh, das verstehe ich, gerade wenn man an exponierter Stelle arbeitet, wo einen viele kennen. Aber die Leute, die Sie wirklich kennen, die wissen ganz gewiss auch, dass Sie keine "Dieben und Mörderin" sind, sondern ein hilfsbereiter und mitfühlender Mensch.

            Dass die kranke alte Dame der früheren Schwiegertochter um den Hals fällt, ist auch nicht so ungewöhnlich, wenn man bedenkt, dass die Alzheimerkranken oft in Phasen ihres früheren Lebens zurückfallen und glauben, sie seien viele Jahre jünger. Deshalb erschrecken manche ja auch sehr, wenn sie im Spiegel einen alten Menschen sehen und erkennen sich selbst nicht wieder. Möglicherweise ist die Mutter Ihres Gefährten gerade in einer solchen Phase und hält die Ex für die aktuelle Schwiegertochter. Dass Sie dann keines Blickes gewürdigt werden, ist dann auch erklärlich - Sie sind quasi die Nebenbuhlerin.

            Warum die ehemalige Gattin nicht mehr mit Ihnen beiden redet, kann ich mir allerdings auch nicht erklären, wenn dies vorher anders und entspannter war. Vielleicht hängt es mit der zugespitzten Situation zusammen.

            Da Sie selbst die Alzheimer Krankheit bei Ihrer Mutter erlebt haben, kennen Sie sicher viele Erscheinungsformen und Auffälligkeiten dieses Leidens. Ich empfehle Ihnen (frei nach "dem Baum"), sich Ihre eigene Haltung zu der Situation zu gestatten - lassen Sie sich nicht von dem Verhalten der anderen leiten.

            Ihr Lebensgefährte ist der Sohn der Dame. Er sollte die Situation gut im Auge behalten. Denn der Zustand der Kranken wird schlimmer werden und sie wird Hilfe und Schutz brauchen. Wenn sich zeigen sollte, dass die jetzigen Betreuer mit der Situation überfordert sind oder Fehlentscheidungen treffen, sollte Ihr Lebensgefährte das bei den entsprechenden Stellen zur Sprache bringen. Mehr können Sie m.E. momentan nicht tun.

            Ich wünsche Ihnen, dass sich die Situation für alle Beteiligten entspannt und dass sich alles zum Besseren wendet.

            Herzlichst
            Leona

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            • Re: Welche Rechte als nahe Angehörige ?


              ......vielen, vielen herzlichen Dank, sie ( außer meine Lebenspartner) sind die einzig Person die, es so lieb mir erklärt. Sogar mein Chef tut es "normale" Patientengeschichte ab.
              Wie sie es mir schreiben, bringt es die "Sache" in ein anderes Licht. Ihr Erklärung stimmt haarganau.
              Wir haben sie gestern besucht und sie weiß nicht mehr was sie gesagt hat. Meinte nur mir gegenüber, ich solle mit ihrem Sohn glücklich werden und sie doch bitte wieder besuchen.
              Nochmals möchte ich Ihnen danken, denn nun wird mir vieles klarer.....glg Gitta

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              • Re: Welche Rechte als nahe Angehörige ?


                Liebe Gitta,
                das freut mich sehr, dass ein wenig "Licht ins Dunkel" gekommen ist. Melden Sie sich gerne jederzeit wieder und halten Sie uns auch auf dem Laufenden, wie es mit der Erkrankung der alten Dame weitergeht. Weiterhin viel Kraft und Zuversicht wünscht Leona

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                • Re: Welche Rechte als nahe Angehörige ?


                  Hallo Leona, danke das mach ich gerne..glg

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                  • Re: Welche Rechte als nahe Angehörige ?


                    Ich habe mit großem Interesse diese Diskussion verfolgt. es ist ,wirklich erstaunlich, wie unterschiedlich die Geschichten und doch so ähnlich sind. Angst, Bedrohung, Diebstahl, Wahnvorstellung, all das und vor allem die Geldsachen sind die Begleiterscheinungen. Ich finde es sehr hilfreich, wie liebevoll hier in diesem Forum zur Seite gestanden wird. Es ist auch nicht ungewöhnlcih, dass es unter den Angehörigen dann wirklich zu Geldstreitigkeiten kommt, weil sie ja auch nicht wissen, was wahr an den Geschichten ist. Was sich durch Abhebungen vom Konto nach weisen lässt, sollte auch ehrlich geklärt werden. Auch solche Sachen kommen vor... Globuli (Erben sind keine Menschen (oftmals jedenfalls)

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                    • Re: Welche Rechte als nahe Angehörige ?


                      Hallo, ja das ist alles sehr schlimm. Wir haben mittlerweile festgestellt, dass fast 20.000,-€ vom Sparkonto fehlen.
                      Da die alte Dame noch keine Pflegestufe hat, bzw. die wurde abgelehnt, muss sie die Heimunterbringung vorerst selber bezahlen. Ihr Rente beträgt 1030,-€ und die restlichen 970,-€ muss sie von ihrem Erspartem bezahlen. Das Amtsgericht sieht dies Info, von meinem Lebensgefährten/ Sohn, als kleinen Racheakt, (weil er als Betreuer abgelehnt wurde), an seinem Sohn an. Man kann dagegen nichts machen. Ega,l es soll gerne so weiter laufen wie jetzt, denn dann haben wir keinen Stress.

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                      • Re: Welche Rechte als nahe Angehörige ?


                        mmm

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                        • Re: Welche Rechte als nahe Angehörige ?


                          Hallo, ich bin neu hier und bin auch zutiefst enttäuscht von meiner
                          familiären Situation.
                          Ich versuche mal in kurzen Worten zu schildern, was bis jetzt
                          passiert ist, hoffe es gelingt mir. Ich bin vor ca. 12 Jahren aus dem Ausland zurückgekommen, weil meine Mutter, die alleine im Haus lebt immer gebrechlicher wurde und ich in Deutschland sein wollte um ihr beizustehn. Mein Bruder lebt 100 km entfernt von ihrem Dorf, ich lebe ca. 500 km entfernt. Bruder hat sich nie um sie gekümmert, es gab immer nur Streit zwischen Mutter und ihm,
                          auch weil er sehr viel Alkohol konsumiert.
                          Mutter ist sehr dominat und bestimmend und denkt meistens nur an sich selbst.
                          Seit ca. 10 Jahren war ich jährlich oft zu Besuch bei ihr und sie kam auch oft zu mir zu Besuch. Einmal war sie 4 Monate zur Pflege bei mir, das wollte mein Bruder aber nicht. Ansonsten hatte ich täglich Telefonate mit ihr. Es gab Zeiten, da rief sie ununterbrochen an, das heißt ca. 10 mal täglich, es war manchmal nicht mehr zum aushalten. Sie machte eine Vorsorgevollmacht auf meinen Namen, wollte aber das mein Bruder auch mit drinne steht, sonst würde er wütend werden, wie sie sagte. Ich regelte ihre sämtlichen Papiere, Haus, Garten, Medikamentengabe, Notruf, Einkäufe etc. etc.
                          praktisch täglich per Telefon. Da sie unbedingt in ihrem Haus
                          alleine leben wollte, habe ich das so akzeptiert und sie dabei
                          unterstützt. Mutter ist jetzt 88 Jahre alt und leider wurde sie immer vergesslicher, paranoid, fühlte sich ständig bestohlen, agressiv, Wahnvorstellungen, forderte permanente Aufmerksamkeit von mir. Hausarzt sagte: ach das ist nur Altersvergesslichkeit
                          Im KHS sagte man mir aber, das ist beginnende Demenz.Anfang 2010 ging es nicht mehr so weiter, sie stürzte mehrmals, oft im KHS, danach Altenheim. Zwangsläufig mußten
                          mein Bruder und ich in Kontakt stehen, uns um das Haus kümmern etc.
                          Mutter bombardierte uns aus dem Altenheim mit Drohanrufen, sie
                          bringe sich um oder sie bringe uns um, täglich, wenn wir sie nicht
                          sofort aus dem Heim holen! Freundinnen von Mutter riefen ständig
                          an, Mutter müßte wieder in ihrem Haus leben und Auto fahren! Ich
                          konnte es nicht fassen. Dann kam ich ins KHS und mußte operiert werden. Am gleichen Tag holte mein Bruder sie aus dem Heim, ohne es mit mir abzusprechen. Auch das Heim gab mir keinerlei Auskunft, die Vorsorgevollmacht wäre nicht aktiviert, weil kein Arzt bescheinigt hätte, daß sie geistig nicht mehr in der Lage ist zu entscheiden. Ein Neurologe wurde bestellt, der bescheinigte, daß sie noch in der Lage ist. Ich dagegen bin mir 100 % sicher, daß sie überhaupt nicht mehr in der Lage ist irgendetwas noch alleine klar zu kriegen!!!
                          Mein Bruder stellte einen illegaler Polen ein, der sich um Haus und Garten kümmern sollte und um Mutter. Er sprach kaum deutsch, durfte mit mir am Telefon nicht sprechen, auf Anordnung von meinem Bruder. Mein Bruder teilte mir mit, ich wäre jetzt raus aus der Sache und hätte nichts mehr zu sagen.
                          Ebenfalls tauchte ein Cousin (ca. 65 Jahre) von meiner Mutter auf, den niemand kannte, außer meiner Mutter angeblich, der plötzlich
                          bestimmte was mit meiner Mutter zu passieren hätte.
                          Der Hausarzt hält sich völlig raus, tut nichts.
                          Mutter ruft immer noch täglich bei mir an, erzählt mir von ihren
                          Ängsten, Wahnvorstellungen etc., mein Bruder wäre jetzt ihr Chef
                          sagt sie.
                          Nach 2 Monaten verschwand der Pole, wie er gekommen war und
                          dafür pflegt jetzt angeblich der Cousin und bekommt dafür 400
                          Euro monatlich. Ich höre von ihren Freundinnen, daß er nur Essen
                          bringt und Medikamente gibt,wobei er ihr ihre Medikamente für Alzheimer einfach abgesetzt hat.
                          Seit 3 Monaten überprüfe ich ihre Kontoauszüge, es wird ständig
                          Geld abgeholt und sie gibt unerklärlich viel aus monatlich.
                          Seit Monaten hat der Bruder ihr Auto und benutzt es für sich,
                          verbietet ihr Auto zu fahren, verständlicherweise, weil er weiß wie
                          dement sie ist. Sie wird unter Druck gesetzt von Bruder und
                          Cousin, wenn du nicht alles machst, was wir wollen, bringen wir
                          dich ins Heim, das hat sie mir oft gesagt.
                          Ich weiß einfach nicht mehr weiter, man hat mir jedes
                          Mitspracherecht einfach untersagt, das heißt mein Bruder bestimmt alles und ich weiß, daß es ihm um das Haus und ihr Geld geht. Ich finde das unerträglich und mache mir große Sorgen um meine Mutter.

                          Ein Rechtsanwalt sagte mir, wenn die Vorsorgevollmacht nicht
                          aktiviert ist, kann ich nichts machen. Mutter könnte mit ihrem Geld machen was sie will, auch verschenken.
                          Habe ich wirklich keinerlei Rechte als Tochter?
                          Ich fühle mich so ausgenutzt und hintergangen.
                          Für jeden Rat wäre ich dankbar.

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