#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Fahrtüchtigkeit bei Demenz

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Fahrtüchtigkeit bei Demenz

    Hallo,

    meine Oma leidet seit etwa 1 Jahr an Demenz. Nachdem sie nun mehrfach wirklich schwere Ausfälle hatte mit anschliessender Einweisung in die Psychiatrie und von Nachbarn gesehen wurde, wie sie durch eine Einbahnstraße (falsch herum) gefahren ist, haben wir als zuständige Betreuer nach vielen Erklärungen und wirklich liebevoll versucht ihr klar zu machen, dass sie kein Auto mehr fahren darf. Sie hat überhaupt keine Krankheitseinsicht. Dennoch haben wir ihr nun das Fahrzeug abgenommen und die Schlüssel. Meine Frage: Welche Alternativen gibt es? Darf sie zum Beispiel mit einem 25 km/h Elektroroller
    auf dem Bürgersteig fahren oder wäre das auch zu riskant?
    Vielen Dank schon einmal für Input


  • Re: Fahrtüchtigkeit bei Demenz


    Hallo cat,
    eine heikle Frage! Ich befürchte, mit einem Roller ist die Sturzgefahr zu groß. Ist Ihre Oma denn früher schon mal Roller gefahren? Und wie alt ist die alte Dame eigentlich? Bekommt sie Medikamente, die die Demenz etwas aufhalten? Schreiben Sie doch ein bisschen mehr zu der Situation. Gruß Leona

    Kommentar


    • Re: Fahrtüchtigkeit bei Demenz


      Hallo Leona,

      danke schon einmal für Dein Interesse.

      Sie ist gerade 85 Jahre alt geworden. Sie erhält ca. 5 verschiedene Medikamente unter anderem fürs Herz, gegen Krampfanfälle etc.. Ich glaube aber nicht, dass eins dabei ist, welches die Demenz aufhält.
      Mit diesen Rollern meine ich so einen Elektromobile oder Scooter, die es speziell für ältere Menschen gibt. Die haben eigentlich hinten zwei Räder, so dass ich mir um die Sturzgefahr keine Sorgen mache. Ich glaube in der Hinsicht sind die ziemlich sicher. Ich mache mir eher Sorgen, ob sie falls sie mal wieder einen geistigen Ausfall hat, den sie schon öfters hatte, einen Verkehrsunfall baut oder aber nicht mehr zurück findet. Ich habe mich belesen, man braucht für diese Scooter eigentlich nicht einmal einen Führerschein und sie ist wirklich verzweifelt, weil sie sich ohne Auto total unselbstständig, an zu Hause gefesselt ist.
      Gruss Catherine

      Kommentar


      • Re: Fahrtüchtigkeit bei Demenz


        Lieber Catherine,

        danke für die Aufklärung - ja, ein solcher Scooter wäre im Prinzip für einen alten Menschen geeignet. Doch sie sehen das ganz richtig - wenn die räumliche Orientierung verloren geht, könnte sich Ihre Großmutter verirren und nicht mehr zurück finden. Man kann natürlich sagen, man kann nicht jedes Risiko ausschalten und die Lebensqualität, sie sie durch den Scooter vielleicht gewinnt, ist wichtiger. Aber das muss die Familie abwägen und entscheiden. - Viel wichtiger wäre aber eine gute Medikation was die Demenz angeht, denn dadurch kann die Krankheit bis zu 2 Jahren aufgehalten werden. Hierdurch gewänne Ihre Oma tatsächlich Lebensqualität und der Rest der Familie auch. Also drängen Sie darauf, dass die Großmutter auf einen Cholinesterasehemmer (Reminyl, Exelon oder Aricept) eingestellt wird - das wäre ungeheuer wichtig. Meine besten Wünsche! Leona

        Kommentar


        Lädt...
        X