meine Mutter, 84 Jahre hat noch 2 schöne Jahre in einem Pflegeheim zugebracht, sich viel gefreut, getanzt und gesungen. Sie war bisher eine fröhliche Demenzkranke. Seit April hören die täglichen Durchfälle nicht auf, der Darm arbeitet mittlerweile so gut wie gar nicht mehr. Seit Ende Mai verweigert sie Nahrung und Getränke. zunächst bekam sie hoch kalorische Flaschennahrung, lehnte dann auch diese ab. es war für mich sehr schwer zu unterscheiden, will sie das nicht mehr, will die Demenz das nicht??Kann man die Ablehnung zur Nahrung"ich will nicht mehr" gleich bedeuten mit "ich will nicht mehr leben?" Die heimärztin empfahl eine PEG(Magensonde), da sie an sich körperlich intakt ist. Diese bekam sie auch am 21.07. Sie hatte nun schon den 3. Krankenhausaufenthalt seit 1.6. Die nahrungsaufnahme verweigert sie immer noch, at mal lichte Momente, wo sie 2 Löffelspitzen Brei aufnimmt. Sie hat schlimme Schmerzen, schreit, verkrampft und bekommt jetzt Morphine. Das krankenhaus hat sie entlassen und ich habe si nun in ein anderes heim mit Krankenpflegestation gebracht. Die Sondennahrung habe ich seit 26.07. absetzen lassen, weil ich ihre Verweigerung ernst nehmen möchte und ich es nicht ausgehalten habe, wie sie Nahrung bekommt, gleichzeitig darmbewegungsanregende Medikamente und immer wieder die krampfenden Schmerzen. jetzt bekommt sie nur Morphinpflaster und 500 ml Wasser durch die Sonde.
Ich glaube schon, wir hätten auf die Sonde verzichten sollen, aber ist das bei Demenz wirklich eine Willensbekundung, die Verweigerung? Ich möchte sie in Ruhe einschlafen lassen. Wird sie verhungern oder lernt sie noch mal selbständig essen und trinken? Ich muß den einen Heimplatz räumen, weil schon der nächste bezhalt werden muß, ich habe solch ein schlechtes Gewissen, dass ich jetzt so handeln muß.
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