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Schwiegermutter hat Alzheimer

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  • Schwiegermutter hat Alzheimer

    Guten Abend!

    Meiner Schwiegermutter (57 J.) wurde vor ca. 6 Jahren mitgeteilt, dass sie an Alzheimer erkrankt ist. Ihr Umfeld hatte damals desöfteren ihre Vergesslichkeit bzw. Verwechslungsfreude angeprangert. Daraufhin lies sie sich tatsächlich untersuchen und unser Verdacht bestätigte sich.
    In diesen 6 Jahren schien die Erkrankung nur minimal voranzuschreiten- aber mit erkennbaren (kleinen) Schritten. Teilweise aggressiv, besserwisserisch und geschichten-aufpeppend, verwechselnd, bestimmerisch, verlogen und nur am Reden war sie schon immer, von daher ist es schwer festzumachen, wann der Übertritt in die Erkrankung stattfand.
    Ab wann kann man merken, dass diese Erkrankung in eine gefährlichere Richtung geht und man handeln muss (intensivere Betreuung oder gar ins Heim)? Ihr Mann geht normal arbeiten, ist aber desöfteren auch auf Reisen. Er verdrängt. Will es nicht wahrhaben und auch nicht drüber sprechen. Wir können und werden uns auch nicht intensiver um sie kümmern- aber ab wann sollten wir alamiert sein?
    Und ist ihre Lebenserwartung nun noch ca. 4-9 Jahre? Wie lange dauert im Durchschnitt das Endstadium? Und wie lange die Vorstadien?
    Vielen Dank im Voraus!


  • Re: Schwiegermutter hat Alzheimer


    Liebe Velvet879,

    ein an der Alzheimer-Krankeit leidender Mensch braucht in jedem Fall intensivste Betreuung. Und auch mit der richtigen Medikamentengabe lässt sich der Allgemeinzustand sehr verbessern. Ist während der letzten Jahre schon etwas in diese Richtung unternommen worden?
    Ich kann Ihnen das Buch von Jan Wojnar "Die Welt der Demenzkranken" 32,80 EUR, empfehlen. Dort werden alle wichtigen Punkte behandelt. Es gibt ebenfalls sehr viele gute und hilfreiche kostenlose Broschüren von den verscheidenen Alzheimer-Gesellschaften, auch die Caritas, Diakonie, Altenpflegedienste können da weiterhelfen. Kann Ihnen nur Mut machen, einmal einen persönlichen Gesprächstermin mit einer Beratungsstelle zu vereinbaren.
    LG, Eva Franziska



    .................................................. .................................................. .................................................. .................................................. .................................... Mein Steckbrief (Stand Mai 2010): Mutter, 86, betreut von mir (Tochter), 52, selbstständig. Keine weiteren Verwandten; Wohnen im selben Haus; Schweregrad: Anfang mittleres Stadium; Verstärkte Auffälligkeiten seit zirka 2006 nach Narkose wegen Arm-OP. Therapie nach Diagnose seit August 2009: Citalopram 20mg, Aricept 5mg, 1-2x/Woche Krankengymnastik wegen Gang-Ataxie; 1x/Woche tiergestützte Ergotherapie mit Hirnleistungstraining; 1x/Woche 2Std. Betreuung (über Betreuungsgeld) durch eine befreundete Ergotherapeutin mit Austausch über verschiedene Lebensthemen; 1x/Woche Begeitung bei kurzen Spaziergängen mit Gesprächaustausch (diese Dame begeleitet meine Mutter auch zur Physiotherape). Ich versuche hauptsächlich mit Hilfe integrativer Validation (Nicole Richard) die Grundstimmung zu stabilisieren.

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    • Re: Schwiegermutter hat Alzheimer


      Hallo,
      wichtig wäre eine fachärztliche Behandlung auf Dauer durch einen Psychiater. Die durchschnittliche Lebenserwartung nach Diagnosestellung liegt bei ca.: 7 Jahren. Ich persönlich kenne einige Fälle seit mehr als 15 Jahren.Oft " überleben " an Demenz erkrankte Menschen ihre(n) Angehörige(n).
      LG
      Ischwalm

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