bei meiner Schwiegermutter wurde der Verdacht eine beginnende vaskuläre Demenz diagnostiziert ( DemTect 6 Punkte, CCT, jahrzehntelanger Bluthochdruck, Gedächnislücken ).
Allerdings steht das Vergessen nicht im Vordergrund. Vielmehr sind es Verhaltensstörungen, die sich ständig ( mehrmals täglich )verändern. Eben noch weint sie , ist tieftraurig und unruhig. Im nächsten Moment schimpft sie auf alles. Mal glaubt man sie ist kerngesund,hat sogar die Kraft die Gartenarbeit zu erledigen,dann liegt sie wieder stundenlang und glaubt sterben zu müssen. Ihren Haushalt bewältigt sie noch einigermaßen, beendet aber keine Arbeit so richtig. Die Körperhygiene wird total vernachlässigt.Da ich über die Alzheimer Demenz aufgrund der Erkrankung meiner Mutter vor ca. 15 Jahren, über den Verlauf Bescheid weiß, sehe ich doch sehr große Unterschiede zwischen diesen beiden Demenzformen.
Problematisch ist auch, dass sie diese Diagnose nicht wahr haben will und jedem in der Verwandschaft erzählt, die Untersuchungen hätten kein Ergebnis gebracht. Dies wird auch geglaubt, da sie sich bei Treffen mit anderen sehr zusammenreißt und bei Familienfeiern immer einen Grund findet nicht mehr teilnehmen zu müssen, weil es ihr dann angeblich immer grade sehr schlecht geht.
Außerdem läßt sie niemanden an sich heran, so daß wir nicht wissen, ob sie ihre Medikamente regelmäßig nimmt.
Wir hätten gern, dass sie vielleich in einem Fachkrankenhaus gründlich untersucht und unter Aufsicht auf die richtigen Medikamente eingestellt wird.Was können wir tun, wenn der Neurologe dies nicht in die Wege leitet ? Hat man als Patient bzw. Angehöriger die Möglichkeit, dies selbst zu bestimmen ?
Danke im Voraus für hifreiche Antworten !
Kommentar