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Demenz-vaskulär

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  • Demenz-vaskulär

    Hallo,
    bei meiner Schwiegermutter wurde der Verdacht eine beginnende vaskuläre Demenz diagnostiziert ( DemTect 6 Punkte, CCT, jahrzehntelanger Bluthochdruck, Gedächnislücken ).
    Allerdings steht das Vergessen nicht im Vordergrund. Vielmehr sind es Verhaltensstörungen, die sich ständig ( mehrmals täglich )verändern. Eben noch weint sie , ist tieftraurig und unruhig. Im nächsten Moment schimpft sie auf alles. Mal glaubt man sie ist kerngesund,hat sogar die Kraft die Gartenarbeit zu erledigen,dann liegt sie wieder stundenlang und glaubt sterben zu müssen. Ihren Haushalt bewältigt sie noch einigermaßen, beendet aber keine Arbeit so richtig. Die Körperhygiene wird total vernachlässigt.Da ich über die Alzheimer Demenz aufgrund der Erkrankung meiner Mutter vor ca. 15 Jahren, über den Verlauf Bescheid weiß, sehe ich doch sehr große Unterschiede zwischen diesen beiden Demenzformen.
    Problematisch ist auch, dass sie diese Diagnose nicht wahr haben will und jedem in der Verwandschaft erzählt, die Untersuchungen hätten kein Ergebnis gebracht. Dies wird auch geglaubt, da sie sich bei Treffen mit anderen sehr zusammenreißt und bei Familienfeiern immer einen Grund findet nicht mehr teilnehmen zu müssen, weil es ihr dann angeblich immer grade sehr schlecht geht.
    Außerdem läßt sie niemanden an sich heran, so daß wir nicht wissen, ob sie ihre Medikamente regelmäßig nimmt.
    Wir hätten gern, dass sie vielleich in einem Fachkrankenhaus gründlich untersucht und unter Aufsicht auf die richtigen Medikamente eingestellt wird.Was können wir tun, wenn der Neurologe dies nicht in die Wege leitet ? Hat man als Patient bzw. Angehöriger die Möglichkeit, dies selbst zu bestimmen ?

    Danke im Voraus für hifreiche Antworten !


  • Re: Demenz-vaskulär


    Liebe Tine,
    was Sie beschreiben, lässt mich vermuten, dass Ihre Schwiegermutter - möglicherweise auch durch die Wahrnehmung der eigenen Defizite - an einer Art Depression (Altersdepression) leidet. Wenn Sie bereits bei einem guten Neurologen in Behandlung ist, sollte auch er der Ansprechpartner sein. Welche Medikation erhält Ihre Schwiegermutter denn bisher? Leider schreiben Sie dazu noch nichts. Gegen den Willen der Schwiegermutter würde ich zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Einweisung in eine Klinik durchführen. Sie wird sich zur Wehr setzen und das wird zur Folge haben, dass man sie ruhig stellt. Dies kann den Zustand nur verschlechtern. Besprechen Sie die Situation besser mit dem behandelnden Neurologen. Fragen Sie gezielt nach Depression. Mit den besten Wünschen, Leona

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    • Re: Demenz-vaskulär


      Liebe Leona,
      danke für Ihre Antwort.
      Ja, meine Schwiegermutter hat Depressive Phasen. Ohne es abzuwerten muß ich aber sagen, dass sie schon immer "komisch" war. Alles was mir die Familie aus der Vergangenheit berichtet und ich selbst in den letzten 7 Jahren mitbekommen habe, deutet darauf hin, dass hier schon länger Depressionen im Spiel waren. Da das Verhalten aber so unterschiedlich ist ( mal bösartig, mal weinerlich ) denke ich da an manische Depressionen.
      Ich vermute auch, dass die Demenz schon länger in ihr "schlummert". Wir hatten in der Familie Ende letzten Jahres einen sehr tragischen Todesfall ( ihre Nichte ). Seit dem ist es richtig massiev mit ihrem Verhalten geworden. Als wenn dies der Auslöser war, das alles raus kommt.
      Was die Klinik angeht, so wollen wir das natürlich nicht gegen ihren Willen durchsetzen. Vielmehr merkt sie auch, das es gut für sie wäre. Der Neurologe hat ihr Axura 1 X täglich verordnet und einen Termin in 3 Monaten gegeben. Desweiteren soll sie ihre Blutdrucktabletten nehmen, sich etwas bewegen und Gedächnisübungen machen.Außerdem hat sie einen Saft zur Beruhigung bekommen, wenn die ruhelosen Phasen da sind.
      Wir meinen aber das da noch Untersuchungen ( Memoryklinik ?) folgen müßten bzw. Gespräche mit uns. Die will der Neurologe aber nicht ohne das Beisein der Patientin führen.

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