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Absetzen von Medikamenten

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  • Absetzen von Medikamenten

    Ich hatte bereits vor Tagen eine Nachricht unter dem Stichwort "ständiges weinen" verfasst.
    Danke für die bislang eingegangenen Antworten.

    Eine weitere Frage beschäftigt mich nunmehr.

    Meine Frau erhält die letzten Jahren die Medikamente Axura und Exelon (in Pflaster-Form). Der Krankheitszustand ist bereits recht schlecht.
    Von Ärzten wird nun angeraten, eines oder auch beide Medikamente abzusetzen, da diese keine Wirkung mehr hätten.

    Andere wiederum raten eine durchgängige Medikamentengabe - zumindest von Axura.

    Ich habe große Sorge, dass die wenigen Fähigkeiten die noch vorhanden sind, dann ganz verschwinden.

    Hat jemand Erfahrungswerte mit dem Absetzen von den o.g. Medikamenten?
    Gibt es hierzu weitere Expertenmeinungen?

    Vielen Dank im voraus.


  • Re: Absetzen von Medikamenten


    hallo laurenz, Ja sehr wohl habe ich erfahrung mit dem absetzen von den bereits fast 3 jahre eingenommenen medikamenten.
    Sein arzt meinte auch die bringen nun nichts mehr.
    Innerhalb nicht mal 5 wochen kannte ich ihn nicht wieder. Nun bekam er zur ruhigstellung nur noch haldol. Innerhalb kürzester zeit baute mein mann so stark ab, daß ich ihn im krankenhaus in der gerontopsychiatrie einweisen lassen mußte.Weder essen noch trinken noch normaler körperfplege war mehr möglich. Starke glieder, gelenk- und muskelschmerzen gesellten sich hinzu so stark daß er fast im rechten winkel mühsam sich bewegen konnte. oftmals ließ er sich kraftlos und voller schmerz auf dem boden nieder. Im krankenhaus nahm man die alte vor dem haldol verabrechte medikamentation wieder auf. über 5,5 wochen war er im krankenhaus; nun geht es ihm wieder einigermäßen gut. Natürlich läßt sich die krankheit alzheimer nicht aufhalten, aber ich bin der meinung daß der patient trotzdem ein recht auf optimaler versorgung hat auch wenn er sonst in dieser welt kein lobby mehr hat und trotz drastischer einsparmaßnahmen der krankenkassen. Nur weil ihm die falsche erkrankung erwischt hat, hat er trotzdem noch das recht als mensch behandelt zu werden.Alle gute und viel kraft wünscht ihnen ikolo

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    • Re: Absetzen von Medikamenten


      Hallo Laurenz Schaefer,

      bei meiner Mutter,71J.,wurde Axura während eines 6 wöchigen Aufenthalts in einer Tagesklinik abgesetzt.Angeblich hatte es keine Wirkung mehr. In diesen 6 Wochen baute meine Mutter sehr rapide ab, selbst einfache Arbeiten im Haushalt waren plötzlich nicht mehr möglich.Sie erhielt dort Melperon, was den Zustand auch nur verschlechterte. Nach dem Aufenthalt in der Tagesklinik
      meinte auch der behandelnde Neurologe,dass Antidementiva nichts mehr bewirken würden. Dann wechselten wir den Arzt und suchten einen anderen Neurologen auf,der wollte ebenfalls nichts verschreiben außer Risperdal. Dieses mittel haben wir wegen Nebenwirkungen auch wieder abgesetzt.Nach langen Diskussionen mit dem Arzt hat er dann Reminyl verschrieben, zuerst 8mg nach einigen Wochen 16mg. Der Erfolg ist enorm. In der Tagespflege sind alle begeistert, wie gut das Mittel anschlägt. Meine Mutter hilft jetzt wieder Kartoffel schälen, Tisch decken, Spülmaschine ausräumen usw. Singen ,Ballspiele und gymnastik macht sie auch mit. Also bloß nicht locker lassen.

      Alles Gute
      Leonore

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