Vor etwa 3 Jahren wurde bei meinem Vater, damals 53 Jahre alt und selbständiger Unternehmer, Alzheimer diagnostiziert. Die hiefür nötigen Tests wurden im Rahmen einer 3 tägigen stationären Untersuchung im Uni-Klinikum Essen durchgeführt.
Waren die leichten Gedächtnislücken vor der Diagnose für Aussenstehende noch nicht zu bemerken, so veränderte sich das Verhalten schon kurze Zeit später spürbar. Gespräche mit Aussenstehenden wurden zunehmend schwieriger und Orientierungslosigkeit ausserhalb des gewohnten aber nicht unbekannten Umfeldes waren nicht zu leugnen.
Die von der behandelnden Neurologin verschriebenen Medikamente (Exelon Pflaster, 9,5mg und Axura, 20mg 1x / tägl.) um den Verlauf der Krankheit zu verlangsamen zeigten leider nicht die erhoffte Wirkung. Vielmehr haben wir den Eindruck, dass seit Einnahme der Medikamente der Verlauf der Krankheit rapide beschleunigt wird, ein "normales" Leben aufgrund mittlerweile starker Verwirrtheit, Orientierungslosigkeit, Wortfindungsstörungen (Bildung von Sätzen ohne Sinn) und starker Vergesslichkeit ist für meine Eltern nicht mehr möglich. Auch der Aussage der Neurologin, der Verlauf ohne diese Medikamente wäre deutlich extremer, mag ich nicht voll vertrauen. Die Frage die sich mir stellt, ist ob eine fehlerhafte Medikation (Dosierung oder / und Wirkstoff) eine Beschleunigung des Krankheitsverlaufs zu Folge haben kann. Für jede Antwort schon mal vielen Dank im Voraus.
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