#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Falsche Medikation?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Falsche Medikation?

    Hallo.
    Vor etwa 3 Jahren wurde bei meinem Vater, damals 53 Jahre alt und selbständiger Unternehmer, Alzheimer diagnostiziert. Die hiefür nötigen Tests wurden im Rahmen einer 3 tägigen stationären Untersuchung im Uni-Klinikum Essen durchgeführt.
    Waren die leichten Gedächtnislücken vor der Diagnose für Aussenstehende noch nicht zu bemerken, so veränderte sich das Verhalten schon kurze Zeit später spürbar. Gespräche mit Aussenstehenden wurden zunehmend schwieriger und Orientierungslosigkeit ausserhalb des gewohnten aber nicht unbekannten Umfeldes waren nicht zu leugnen.
    Die von der behandelnden Neurologin verschriebenen Medikamente (Exelon Pflaster, 9,5mg und Axura, 20mg 1x / tägl.) um den Verlauf der Krankheit zu verlangsamen zeigten leider nicht die erhoffte Wirkung. Vielmehr haben wir den Eindruck, dass seit Einnahme der Medikamente der Verlauf der Krankheit rapide beschleunigt wird, ein "normales" Leben aufgrund mittlerweile starker Verwirrtheit, Orientierungslosigkeit, Wortfindungsstörungen (Bildung von Sätzen ohne Sinn) und starker Vergesslichkeit ist für meine Eltern nicht mehr möglich. Auch der Aussage der Neurologin, der Verlauf ohne diese Medikamente wäre deutlich extremer, mag ich nicht voll vertrauen. Die Frage die sich mir stellt, ist ob eine fehlerhafte Medikation (Dosierung oder / und Wirkstoff) eine Beschleunigung des Krankheitsverlaufs zu Folge haben kann. Für jede Antwort schon mal vielen Dank im Voraus.


  • Re: Falsche Medikation?


    Lieber wagnersascha,
    mit Exelon und Axura hat Ihr Vater schon die optimale Medikation bekommen. Wie ich sehe, wurde auch vorschriftsmäßig auf 9,5mg hochdosiert. Ich stimme mit der behandelnden Ärztin überein, dass ohne die Medikamente die Verschlechterung massiver wäre.
    Neben der Medikation ist natürlich eine ausgewogene, vitaminreiche Ernährung, sehr viel Flüssigkeit und viel Bewegung sehr wichtig. Ich habe auch noch eine Menge mit Nahrungsergänzungsmitteln versucht, z.B. mit Gingko Biloba, hochdosiertem Lecithin, Vitamin E, Folsäure, Vitamin B12, hochdosiertem Vitamin C, Galactose und Rechtsregulat.
    In einem der Threads wird auch Colostrum als mögliche Zusatzgabe erwähnt. Ob und in wieweit diese Mittel weiterhelfen ist schwer zu sagen. Man kann es nur ausprobieren und den Kranken genau beobachten. Ich meine, dass all diese Mittel die Vitalität verbessern und auch zu kleinen Erfolgserlebnissen führen.
    Absolut negativ wirkten sich hingegen jedwede Beruhigungsmittel aus. Sie nahmen meinem Vater die Mobilität und führten zu rascher und massiver Verschlechterung. Hier ist also Vorsicht geboten. Halten Sie uns auf dem Laufenden wie es weitergeht und verlieren Sie nicht den Mut. Herzlichst Leona

    Kommentar


    • Re: Falsche Medikation?


      Sehr geehrter Herr Sascha Wagner!

      Meine Frau ist vor Jahren - da war Sie 57 Jahre alt - an Alzheimer erkrankt.
      Die von Ihnen angegebenen Medikamente (Axura/Exelon) erhält meine Frau noch heute - trotz weit fortgeschrittenem Stadium der Krankheit.

      Auch ich hatte immer wieder Zweifel an der Wirksamkeit dieser Medikamente. Ich habe sehr viele Informationen über Ärzte (u.a. aus der Schweiz) und die Pharmaindustrie eingeholt und habe in der Tat ebenfalls immer wieder die Aussage erhalten, dass ohne diese Medikamente der Verfall noch schneller voran schreiten würde.
      "Bessere" Medikamente seien z.Zt. nicht auf dem Markt.

      Da meine Frau - ebenfalls wie Ihr Vater - bereits recht jung an Alzheimer erkrankt ist, erklärt dies (laut Ärzten) das agressive Fortschreiten der Erkrankung.

      Wie geht es Ihrem Vater z.Zeit?
      Würden Ärzte das Absetzen einer der Medikamente befürworten?
      Bietet man Ersatzmedikamente an?

      Mit freundlichen Grüßen
      Laurenz

      Kommentar

      Lädt...
      X