Beurteilung Initiale kortikale Atrophie,Ausschluss Tumor
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Alzheimer Verdacht Radiologischer Bedund anbe
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Alzheimer Verdacht Radiologischer Bedund anbe
Hallo,bin etwas verunsichert wegen der Befürchtung meines Hausarztes betreffend Alzheimer.Zu mir:Männlich,47 Jahre,seit 1986 Typ1 Diabetiker,19962Hinterwandinfarkte,2004 ein Vorderwandinfarkt.3Stents im Herzen,war 40 Jahre adipös bis zur Schlauchmagen op in 01/09 seitdem 40 Kilo abgenommen,autonome Neuropathie,Schreibe jetzt mal den Befundbericht vom Radiologen hier rein und hoffe jemand kann mir etwas dazu sagen
Beurteilung Initiale kortikale Atrophie,Ausschluss TumorStichworte: -
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Re: Alzheimer Verdacht Radiologischer Bedund anbe
Hallo, Hadilife, willkommen im Forum!
Ich war vor drei Jahren in einer ähnlichen Situation wie Sie und glaube, nachvollziehen zu können, wie es Ihnen geht.
Eines sei vorweg gesagt:
Wer Alzheimer hat, hat oft eine Hirnatrophie. Aber nicht jeder, der eine Hirnatrophie hat, hat Alzheimer. Er kann auch völlig gesund und auch intelligent sein. Leider hat sich dieses Standardwissen der Neurologie noch nicht bis zu jedem Hausarzt durchgesprochen. Meine Hausärztin hat beim erstmaligen Anschauen meiner Bilder auch gleich über Alzheimer zu reden begonnen. Sie hat gesagt, mein Hirn schaut aus, wie das einer schweren Alkoholikerin oder das einer ganz alten Frau. (Ich war damals 55 und trinke keinen Alkohol.) Sie können sich vorstellen, wie schlecht es mir nach dieser Meldung gegangen ist.
Es gibt in diesem Forum gescheitere Leute als mich, die Ihnen besser weiterhelfen könnten. Leider scheinen die Experten und Vielbelesenen gerade alle irgendwo untergetaucht zu sein. Damit sie Ihnen nach ihrem Wiederautauchen besser helfen können, sollten Sie vielleicht Ihre Angaben noch ein bisschen ergänzen oder den Befund ausführlicher wiedergeben.
Wer hat Sie zum Radiologen geschickt und was war dafür der Anlass?
Begründet Ihr Hausarzt den Alzheimer-Verdacht nur mit den Hirnbildern oder sieht er auch andere Hinweise?
Welche weitere Vorgangsweise wurde vereinbart?
Ich kann Ihnen nur raten, sich zu keinen vorschnellen Entscheidungen drängen zu lassen. Ich habe erlebt, wie es ist, als potentielle Alzheimer- Kandidatin mit List und leeren Versprechungen in ein Früherkennungsverfahren gelockt zu werden und auch, wie oberflächlich und gedankenlos manche Mediziner letztendlich ihre Diagnosen stellen. Es ist die subjektive Erfahrung einer Betroffenen, die mich hier feststellen lässt: Man bräuchte eine dicke Haut und ein unerschütterliches Selbstvertrauen um diese Art von Medizin seelisch unbeschadet zu überstehen.
Alles Gute für Sie!
Freundliche Grüße aus Österreich
Maria
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Re: Alzheimer Verdacht Radiologischer Bedund anbe
Hallo Maria 55,erstmal vielen Dank für Ihre Antwort.Es belastet einen schon wenn man in so einer Situation ist und keiner sonst antwortet.Ja,zum Radiologen schickte mich mein Hausarzt,nachdem ich Ihm meine Beschwerden genannt habe hinsichtlich des ständigen zunehmenden Vergessens,und eines von Ihm durchgeführten Merkfähigkeitstests den ich nicht bestanden habe.Heute nun muß ich aufgrund dieser Fakten und des Befundes des Radiologen zum Neurologen wohl um eine endgültige Diagnose zu erhalten und die weitere Vorgehensweise festzulegen.Das ist derzeit der Stand der Dinge.
Viele Grüße
hadifle
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Re: Alzheimer Verdacht Radiologischer Bedund anbe
Hallo,die Untersuchung beim Neurologen ergab nun eine medikation von Piratecam AbZ 1200mg zunächst morgens eine tablette dann nach 2 wochen morgens und mittags eine tablette.da ich aus beruflichen gründen nicht mit zur untersuchung gehen konnte,hat der arzt einen Wv.termin mit meinem mann und mir ausgemacht.aus dem befund geht hervor dass mein mann zunächst unter den diagnosen eines hirnorganischen psychosyndroms,eines rls und einer diabetischen polyneuropathie geführt wird.was wird denn sein wenn das medikament wirkt bzw.nicht wirkt wie wird dann die diagnose lauten,hab etwas angst davor
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Hirnorganisches Psychosyndrom ?
Hallo!
Ja, da wäre jetzt wohl wirklich der Experte gefragt! Ich nehme an, dass Ihnen von den drei Diagnosen die des HIRNORGANISCHEN PSYCHOSYNDROMS die größten Sorgen macht.
Ich habe ein bisschen gegoogelt und wundere mich, dass man mir noch nicht mit dieser „schwammigen“ Diagnose gekommen ist. Sobald der Befund einer Hirnatrophie vorliegt, ist es ja naheliegend, in ihr den Auslöser für jede Abweichung im Denken und Fühlen des betroffenen Menschen zu sehen.
Für mich ist die Diagnose der Ausdruck der vorläufigen Ratlosigkeit eines Arztes, vielleicht auch nur eine Bezeichnung, unter der er zusammenfasst, was ihm der Patient an Material geliefert hat. Etwa nach dem Motto:
„Der Patient klagt über eine subjektiv wahrgenommene, zunehmende Vergesslichkeit und der radiologische Befund weist ein beginnende Hirnatrophie auf. Obwohl die Zusammenhänge auch ganz anders sein können, nehme ich jetzt einmal an, dass die Vergesslichkeit durch die Hirnatrophie VERURSACHT wird. Daher fasse ich die zwei Fakten, über die ich momentan verfüge, zu der vorläufigen Diagnose HIRNORGANISCHES PSYCHOSYNDROM zusammen.“
Hat Ihr Mann nahe Angehörige, die früh an Alzheimer erkrankt sind?
Wenn nicht, dann glaube ich, dass die Wahrscheinlichkeit, dass er mit seinen 47 Jahren an Alzheimer erkrankt ist, wirklich SEHR klein ist. Angesichts der großen Zahl der Vorerkrankungen Ihres Gatten könnte ich mir allerdings vorstellen, dass Ihnen Beiden noch viel Geduld abverlangt werden wird, bis Sie eine Klärung der Zusammenhänge erhalten.
Mir wurde eine Vorstufe der Alzheimerkrankheit diagnostiziert. Obwohl ich diese Diagnose für mich nicht akzeptiere, versuche ich, soweit es geht, viel Bewegung in mein Leben einzubauen und mich regelmäßig anspruchsvoller geistiger Tätigkeit zu widmen. Wenn Sie im Forum lesen, werden Sie auch noch von anderen Mittelchen erfahren, die eine schützende Wirkung haben sollen. Täglich ein bisschen grünen Tee zu trinken, kann zum Beispiel auch nicht schaden ………………
Alles Gute für Sie und Ihren Mann!
LG Maria
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Re: Hirnorganisches Psychosyndrom ?
Hallo liebe Maria,Sie haben mir schon wirklich sehr weitergeholfen!!!Dafür danke ich recht herzlich.Was mich natürlich ganz stark interessiert ist nun ob die Wahrscheinlichkeit für eine endgültige Diagnose einer Demenzerkrankung mit dem eher wirken,oder nicht wirken dieses verordneten medikaments in zusammenhang steht.
Seien Sie lieb gegrüßt
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Wirkung des Medikaments
Hallo! Das freut mich, wenn ich Ihnen helfen konnte!
Noch ein paar Worte zum Medikament:
Wahrscheinlich haben Sie selbst schon festgestellt, dass Google das genannte Medikament nicht kennt. Hilft Ihnen der Beipackzettel auch nicht weiter?
Am besten wäre es dann wohl, wenn Sie schauen würden, wie der WIRKSTOFF des Medikaments heißt. Sie könnten dann diesen Namen hier im Forum nennen. Vielleicht könnten Ihnen dann erfahrene Leser weiterhelfen?
Ein Gedanke ist mir in diesem Zusammenhang noch gekommen: Da Depressionen oft ähnliche Symptome hervorrufen wie Demenzen und von diesen nur schwer abzugrenzen sind, versuchen manche Ärzte fürs Erste einmal eine Behandlung mit Antidepressiva.
Könnte es sich um ein solches Medikament handeln?
Ich hoffe für Sie, dass bald ein Profi Ihre Anfrage liest!
LG Maria
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Re: Wirkung des Medikaments
Hallo,das Medikament heisst Piracetam AbZ 1299mg.Filmtableten und der Wirkstoff ist gleichnamig und heisst ebenfalls Piracetam.Oben drüber steht noch sehr klein Nootropikum
LG hadifle
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Re: Alzheimer Verdacht Radiologischer Bedund anbe
Sehr geehrter hadifle,
der radiologische Befund für sich besagt nicht viel. Die initiale kortikale Atrophie ("Schrumpfung der Hirnrinde") anhand eines Bildes zu beurteilen ist schwierig, wenn man keine Voraufnahmen hat. Also würde ich diesen Befund nicht überbewerten. Wichtig ist, daß eine ausführliche neuropsychologische Testung vorgenommen wird. Eine neurologische Vorstellung halte ich für sinnvoll.
Mit freundlichen Grüßen,
Spruth
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Re: Alzheimer Verdacht Radiologischer Bedund anbe
Sehr geehrter hadifle,
geht es um Sie oder Ihren Mann?
Die Medikation zu kommentieren fällt ohne Nennung einer Diagnose schwer. "Hirnorganisches Psychosyndrom" ist eine veraltete Diagnose, die alles und nichts beschreibt. Die Datenlage bezüglich der Wirksamkeit des genannten Präparates bei Hirnleistungsstörungen ist nicht besonders gut.
Sie sollten sich beim behandelnden Neurologen noch einmal genau nach der Verdachtsdiagnose, den durchgeführten Untersuchungen, die zu dieser geführt haben und der Erwartung bezüglich der Wirksamkeit der Therapie erkundigen.
Mit freundlichen Grüßen,
Spruth
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Re: Hirnorganisches Psychosyndrom ?
Sehr geehrter hadifle,
das tut sie nicht!
Sofern der Arzt keine bessere Diagnose als "Hirnorganisches Psychosyndrom" stellen kann, sollten Sie eine zweite Meinung einholen, z.B. in einer Gedächtnissprechstunde. Adressen unter www.deutschealzheimer.de oder www.alzheimerforum.de.
Mit freundlichen Grüßen,
Spruth
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Re: Hirnorganisches Psychosyndrom ?
Hallo Spruth,vielen Dank für Deine Antworten.Es handelt sich um meinen Mann er war nach dem MRT vor 3Wochen dann beim Neurologen und verbrachte dort sage und schreibe über 3 Stunden mit Untersuchungen und div.Tests.Leider konnte ich nicht mit dabei sein und so vereinbarte der Arzt nun einen Termin für diese Woche an dem ich auch mit anwesend sein sollte.Zu erwähnen wäre noch dass in seiner vorläufigen Diagnose auch drinstand"Ein hirndiffuses Kolorit kann ich mir gut vorstellen"womit ich leider nichts anzufangen weiss.
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