weiß jemand noch einen Trick, wie ich meinen 82-jährigen Vater dazu bekomme, dass er vor lauter Scham, Angst oder Überforderung meine demente Mutter nicht wie eine Gefangene "bewacht", kontrolliert und seinen Frust an ihr auslässt?
Er versucht trotz ihrer Unzulänglichkeiten weiterhin an hier herum zu korrigieren, ihr Fragen zu stellen, die sie nicht beantworten kann, sie auszuschimpfen, wenn etwas nicht schnell oder richtig funktioniert, sie sogar im Hausflur von lieben Nachbarinnen wegzerrt und in die Wohnung schiebt, obwohl diese sich gerne mal mit ihr beschäftigen würden.
Ich werde noch verrückt. Die ganze Familie möchte, dass ich einen Heimplatz finde, weil sie der Meinung ist, dass sie bei meinem Vater nicht gut aufgehoben ist. (Alle wohnen in einem Haus, können aber nicht eingreifen, weil Vater sagt, will er nicht.) Ich bekomme nur 4 Std. am Nachmittag mit, in denen er sich 'zusammenreißt'. Bei mir traut er sich nicht, also weiß er doch, dass er sich nicht richtig verhält.
Ich habe alles versucht, Erklärungen, Hilfsangebote.... Sich ihrer Abhängigkeit bewußt, läuft sie trotzdem den ganzen Tag hinter ihm her wie ein Schatten, was die Situation natürlich erst recht nicht entschärft. Hatte gerade wieder eine weinende Nachbarin am Telefon, der meine Mutter so leid tut.
Danke und lieben Gruß - Marge
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