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LEWY-Syndrom

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  • LEWY-Syndrom

    Hallo,
    bei meinem Dad wurde nun das LEWY-Syndrom festgestellt, wohl eine Kombination aus Alzheimer und parkinson.

    Weiß jemand näheres darüber


  • Re: LEWY-Syndrom


    Hallo,
    ja bei meinem Vater gehen wir auch ganz schwer davon aus, d.h. es wurde so seit relativ kurzem erst "diagnostiziert", soweit das eben möglich ist.
    Es gibt hierzu einiges zu sagen, zumal in deutscher Sprache und auch in diesem Forum diese doch anscheinend häufige Demenzform bzw. evtl. als Mischform vorkommend, überhaupt nicht behandelt wird. Derzeit bin ich einfach nicht in Laune, ausführlich zu schreiben, aber Sie können sich gerne an mich wenden und auch ggf. wenn Sie möchten meine bisherigen Beiträge lesen (unter "Suche nach Autor"),. Ansonsten empfehle ich die englischsprachigen Foren zu diesem Thema
    Gerne höre ich aber auch mehr von Ihnen. Übrigens sind bei meinem Vater die typischen Parkinson-Symptome (noch) nicht vorhanden, allerdings wohl hauptsächlich durch Medikamente ein Parkinsonismus aufgetreten
    Viele Grüße, Flieder

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    • Re: LEWY-Syndrom


      Hallo!
      Wie wurde diese Diagnose erstellt?
      Anna A

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      • Re: LEWY-Syndrom


        Hallo,
        es wurde eine Knochenmarkspunktion gemacht und ein spez. CT/MRT.

        Im Enddefekt ist man sich jetzt doch nicht sicher ob es das überhaupt ist, denn keiner dieser Untersuchung gab Klarheit

        Kommentar



        • Re: LEWY-Syndrom


          Hallo rennsemmel!

          Welche Symptome hat ihr Vater?
          Wie ging es ihm bei der Punktion?
          Anna A

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          • Re: LEWY-Syndrom


            Hallo,
            anfangs hat er einen hängenden Kopf, "Tippelschritte", Unruhe,...

            ich war bei der Punktion nicht dabei, aber laut meiner Ma war er dabei ganz ruhig.

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            • Re: LEWY-Syndrom


              Sehr geehrte/r rennsemmel,


              die Lewy-Körperchen-Demenz (LBD, Lewy-body dementia) ist eine primär neurodegenerative Erkrankung, wie auch die Alzheimer-Krankheit, mit der sie "verwandt" ist. Der typische Patient wirkt, als habe er eine Alzheimer-Demenz und eine Parkinson-Erkrankung. Die typischen Symptome, die aber nicht alle vorhanden sein müssen, sind eine Demenz, ein Parkinson-Syndrom (die Patienten wirken steif, bewegen sich weniger, auch was die Mimik angeht, sind kleinschrittiger, etc.), optische Halluzinationen und starke Schwankungen der Hirnleistung, v.a. der Aufmerksamkeit. Oft kommen weitere Symptome, wie z.B. wahnhafte Ideen hinzu. Ein weiteres Charakteristikum ist, daß ein großer Teil der Patienten eine erhöhte Sensitivität für v.a. Neuroleptika zeigt. Dies kann zu z.T. gefährlichen Nebenwirkungen führen, weshalb man Ihren Einsatz bei DLB-Patienten wenn irgend möglich vermeiden sollte, und wenn er unumgänglich ist nur ganz bestimmte verwenden sollte. Viele Patienten sprechen dagegen sehr gut auf Acetylcholinesterasehemmer an.


              Mit freundlichen Grüssen,


              Spruth

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              • Re: LEWY-Syndrom


                Hallo,
                mein 85jähriger Vater (85 Jahre) leidet auch an dieser Krankheit.
                Wir hatten es zuvor erst kaum bemerkt, ganz rapide verschlechterte sich sein Zustand, als sein Sohn starb, das war vor 4 Jahren.
                Er konnte auf einmal kaum laufen, seine Beine wollten nicht mehr so wie er wollte. Er konnte manchmal nicht einen Schritt tun!
                Dann verschlechterte sich alles, er konnte sich nichts mehr merken, immer öfter hatte er wahnhafte Vorstellungen.
                Ich, seine Tochter (64 J.) pflegte ihn anfangs zu Hause, bis es einfach nicht mehr ging.
                So passierte es eben auch, dass er nachts im Treppenhaus um Hilfe schrie, er wußte nicht, wo er war.
                Meine Mutter hörte es nicht, weil sie ihre Hörgeräte in der Nacht nicht in den Ohren hat!
                Er konnte nicht mehr allein auf Toilette, konnte sich nicht mehr allein pflegen, und ich schaffte es dann auch irgendwann nicht mehr, ihn zu baden (Badewanne rein und raus).
                Meine 85jährige Mutter ist erst recht nicht mehr in der Lage, ihn zu pflegen, sie ist teilweise auch pflegebedürftig.
                So beschlossen wir einstimmig in der Familie, ihn in ein Heim für Demenzkranke zu geben.
                Wir probierten es erst mit Kurzzeitpflege.
                Es sagte auch meinem Vater zu und zu diesem Zeitpunkt sah er auch die Notwendigkeit ein und gab eelbst noch sein Einverständnis dazu.
                Aber in diesen letzten 3 Jahren ging es rapide mit ihm bergab!
                Er stürzte einige Male.
                Zuvor konnte er sich noch gut an frühere Zeiten erinnern, jetzt ist es so, dass er gar nicht mehr weiß, wo er früher wohnte.
                Aber sehr erfreulich ist, er singt sehr gerne - die Texte von alten Schlagern kennt er fast noch alle auswendig!
                Bei einem Lieder-Ratespiel im Pflegeheim war er sogar der Beste und wurde mit Blumen ausgezeichnet - das war eine große Freude für ihn!
                Ansonsten war es im vergangenen Jahr sehr schlimm, er wurde den Betreuerinnen gegenüber agressiv, hatte Wahnvorstellungen, die er natürlich für Realitäten hielt.
                Er erhielt von einer Neurologin Medikamente zur Stabilisierung, Aricept 10 mg, Seroquell und Requip.
                Damit ging es ihm bis vor kurzem einigermaßen, aber es waren auch immer wieder Zeiten zwischendurch, wo er abwesend war.
                Letzte Woche hatte er wohl wieder einen sogenannten Schub,
                es war schlimmer denn je mit seinen Wahnvorstellungen, zeitweise stierte er mit leerem Blick, er war völlig abwesend.
                Auf Grund dessen wurde vom derzeitigen Neurologen das Arizept abgesetzt!
                Der Neurologe sagte mir, dass er Arizept nicht mehr verschreibt, er kann es mit seinem Gewissen nicht vereinbaren!
                Die vorherige Neurologin sagte mir aber auf Nachfrage, dass mein Vater unbedingt dieses Arizept einnehmen muß!
                Was nun - was soll man davon halten?
                Ich besuche meinen Vater jede Woche und ich hoffe von Woche zu Woche, dass es ihm einigermaßen gut geht und er nicht unter seinen Wahnvorstellungen zusammenbricht!

                Inzwischen sitzt mein Vater im Rollstuhl, ist sehr auf das Betreuungspersonal angewiesen, hat Pflegestufe 3.

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