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Auslöser SD-Überfunktion/Hashimoto?

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  • Auslöser SD-Überfunktion/Hashimoto?

    Hallo zusammen,
    ich bin neu und habe eine Frage zu Beschwerden meiner Mutter. Ende letzten Jahres schon bemerkte sie und auch wir schon, dass sie vermehrt unruhig, nervöser war, immer mehr Gewicht verlor, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen hatte. Im Januar kam die Diagnose "Hashimoto - Entzündung der Schilddrüse" mit heißen Knoten und Überfunktion. Es folgte Suppression und Radiojodtherapie im Februar.

    Seitdem haben sich die Beschwerden aber verschlimmert. Sie hat noch mehr Probleme, sich auf etwas zu konzentrieren, verliert den Faden beim Gespräch, hat Schlafstörungen, Druck im Kopf, Zerstreutheit, Gedächtnisstörungen. Laut Szintigramm und Werte der SD ist diese ok - inzwischen mit 50 L-Tyroxin eingestellt. Die Herzrytmusstörungen werden z.Z. von einem Kardiologen abgeklärt, die Unruhe und die anderen o.g. Beschwerden werden in die Schublade "psychosomatisch" geschoben.

    An eine Untersuchung auf Demenz wird nicht gedacht - es wurde allerdings ein Gedächtnistest gemacht (müsste ich noch nachhören, was dieser ergeben hat).

    Sie ist 65 Jahre.
    Auffällig ist, dass es genau nach der Radiojodtherapie schlimmer wurde - vorher auch schon durch die noch nicht erkannte SD-Störung, aber nicht so stark.

    Habe nun gehört, dass eine Überfunktion Demenz auslösen kann. Ist es denn dann eine Demenz, die man auch noch anderweitig feststellen kann oder ist dies eine bestimmt Form, die man gezielt behandeln sollte? Wie kann man nun vorgehen, falls Euch dieser Zusammenhang bekannt ist? Oder wie wären eure Tipps?

    Die Nuklearmedizinerin sagt, es wäre kein Zusammenhang, denn die SD wäre wieder eingestellt.

    Vielen Dank für's Lesen und eure Antwort.


  • Re: Auslöser SD-Überfunktion/Hashimoto?


    Hallo Lissy,
    ich bin überaus überrascht, denn auch ich selbst bin Hashimoto-Patientin, allerdings mit einer Unterfunktion. Mir wurde erklärt, dass durch die Entzündung immer mehr Schilddrüsengewebe absterbe und es dadurch zu einer Unterfunktion komme. Ich werde ebenfalls mit L-Thyroxin behandelt, Jod ist mir aber strickt untersagt. Ich wundere mich über die Verschiedenartigkeit der Diagnose und der Behandlung.

    Auch wurde mir gesagt, dass die U n t e r f u n k t i o n eine Demenz auslösen könne. Was ist davon nun zu halten?
    Vielleicht können andere Forenmitglieder etwas dazu sagen - ich bin offen gestanden etwas ratlos.

    Lieben Gruß
    Leona

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    • Re: Auslöser SD-Überfunktion/Hashimoto?


      Hallo,
      hatte mal ein wenig gestöbert und bin auf folgende Seite gestoßen:
      http://www.schilddruesenguide.de/has...reoiditis.html
      Einen anfänglichen Verdacht gab es hier in der WG - hat sich aber nicht bestätigen lassen. Der behandelnde Neurologe lehnte eine Jodtherapie ab. Auf den Einfluß auf die vorhandene Demenz angesprochen kam als Antwort, würde keine Verschlechterung / Beeinflussung im Krankheitsverlauf erwarten, wenn Alzheimer an sich angedacht wird. Tatsächlich ist aber mit entsprechenden Gedächtnisstörungen und Einschränkungen bei der Konzentration mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erwarten. Letzteres wäre dann eine Frage der Definiton, ob diese Einschränkungen dann als Demenz bezeichnen würde - im Ergebnis könnte dies schon vergleichbar sein. Der Neurologe mit Schwerpunkt Demenzpatienten ergänzte jedoch, dass ihm aufgrund einer zu geringen Patientenanzahl mit e. Hashimotoerkrankung verwertbare praktische Erkenntnisse fehlen.
      Vielleicht liegt es daran, dass die Begriffsdefinition Demenz unterschiedlich ist. Ist jede Störung der Gedächtnis- und Konzentrationsleistung - auch bei hormoneller Störung ohne organische Veränderungen des Gehirns - bereits eine Demenz? Hashimoto ist derzeit nicht heilbar; ergo könnte man über die Fristigkeit - 6 Monate - schon zu dieser Zuordnung kommen.

      LG
      Manfred

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      • Re: Auslöser SD-Überfunktion/Hashimoto?


        Hallo,
        bitte lesen Sie im Internet oder entsprechender Literatur über

        Hashimoto-Encephalopathie

        Auch ich hab hier im Forum dieses Thema schon mal angerissen, allerdings hatte mein Vater keine nachweislichen Antikörper. Dennoch weiß man, dass Menschen die 1 Autoimmunkrankheit haben, sehr oft mehrere über die Zeit entwickeln, und diese können unterschiedlichste Formen annehmen. Es ist noch nicht mal gesagt, dass die hier diskutierten Demenzformen ihren Ursprung nicht in Autoimmunprozessen haben. Sollte es aber ein durch Hashimoto o.ä. beeinflusste dementielles Syndrom sein, dann vermute ich, war die Radiojodtherapie nicht die richtige - diese ist übrigens nicht zu verwechseln mit einer "Jod-Therapie". Radiojod-T. macht man, soweit ich weiß, um die SD zu zerstören, damit sie nicht noch mehr Schwankungen im Organismus verursacht. Eine Jod-Therapie macht man, wenn diese zur normalen SD-Funktion fehlen sollte - aber ganz wichtig - bei Menschen mit Autoimmunkrankheiten soll KEIN Jod gegeben werden. Auch hierüber gibt es unzähliges zu lesen
        Nicht locker lassen, und bitte hier nochmal weiter berichten, ggf. an Fachstellen für Schilddrüsenkrankheiten wenden, auch in Krankenhäusern
        Alles Gute, Flieder

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        • Re: Auslöser SD-Überfunktion/Hashimoto?

          Werte Schilddrüsenantikörper das 2.x nicht in Ordnung.
          TSH 0,35
          T3 und T4 im Rahmen. Bei Umrechnung in Prozent ist T4 87%
          Antikörper auffällig. Ärztin sagt seit dem vergangenen Jahr Laborfehler????
          Ich habe in den letzten 5 Jahren 10 kg abgenommen, oft Herzrasen, schwitze Nachts ....
          Ist das trotz normaler Werte möglich???

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