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Ist Auxura sinnvoll oder nicht?

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  • Ist Auxura sinnvoll oder nicht?

    Hallo, bin das erste mal dabei und habe eine Frage zum Medikament Auxura. Meine Mutter (70) hat seid ca. 3 Jahren Demenz. Vom Neurologen wurde sie als Alzheimer Patientin eingestuft. Bis jetzt bekommt sie noch Auxura 20 mg, der Neurologe sagte jedoch neulich, dieses Medikamet würe in Zukunft von der Krankenkasse nicht mehr bezahlt da es nach neusten Studien keine Wirkung hat. Ist dies Tatsächlich so?
    Meine nächste Frage; die Aufnahmen des Gehirns haben sich leicht verbessert. Dies ist auch für den Neurologen nicht erklärbar.
    Hat jemand ähnliche Erfahrung gemacht. Meine Mutter leidet zudem an Depressionen und Psychosen, der Arzt meint die verschlechterung Ihres Zustand würde wahrscheilich daran und nicht an der Demenz liegen.Kann das sein ? Ausdrucksweise , zum Beispiel Sätze formulieren ist sehr schwierig. Altagskompetenzen lassen zusehends nach.
    Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, würde mich über Antwort freuen. Gruß Leonore


  • Re: Ist Auxura sinnvoll oder nicht?


    Hallo Leonore,

    hier ist v.a. unser Experte, Hr. Dr. Spruth, gefragt, da er noch am ehesten über Kenntnisse von Studien über Medikamantenwirksamkeit verfügt.

    Mein Vater hat leider keine guten Erfahrungen mit Axura (Memantine) gemacht: Verstärkung von Halluzinationen, Unruhe, usw., sowie systol. Blutdruck über 170, so dass wir das Mittel absetzen mussten. Dieses ist aber ein Einzelfall. Dem Modell nach wirkt Memantine (NMDA-Rezeptorantangonist -> Verringerung des sog. Glutamatrauschens -> Signalflussverbesserung zwischen den Nervenzellen im Hirn); es ist in sich schlüssig. Daher muss das nicht bedeuten, Axura sei generell untauglich.

    Ich hörte auch von einem Streit zwischen einem Hersteller und einem kritischen Gutachten - weiß aber nicht, wie das ausgegangen ist, denke auch nicht, dass wegen einer schwebenden Sache die Krankenkassen sogleich ein Chance wittern, für ein Medikament nicht mehr zu zahlen, für das sie vorher gezahlt haben. Die Tatsache, dass sie zahlen oder gezahlt haben, weist indes auf ausreichend gesicherte Erkenntnisse über die Wirksamkeit hin - so denke ich jedenfalls. Aber die Menschen sind nunmal verschienden.

    Mit Reminyl (Galantamin) hatten wir lange Zeit gute Erfahrungen gemacht, bis Vater - bei 24 mg/Tag angelangt - Magenprobleme bekam und der Umstieg auf Aricept auch keine Verbesserungen mehr zeigte (nach immerhin über zwei Jahren).

    LG
    Egon-Martin

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    • Re: Ist Auxura sinnvoll oder nicht?


      Hallo Egon,
      ich würde in Deines Vaters Fall die Exelonpflaster ausprobieren. Sie sind sehr gut verträglich und haben bei uns lange Zeit geholfen - auch jetzt bekommt Vater sie noch, denn wer weiß, welcher dramatische Abstieg einträte, wenn wir sie absetzen.

      Gruß Leona

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      • Re: Ist Auxura sinnvoll oder nicht?


        Hallo Leona,

        danke für den Tipp. Ich denke aber, nachdem wir keine Wirkungen bei Reminyl oder Aricept mehr bemerken konnten, dass einfach der Zeitpunkt der Erschöpfung dieser Mittel gekommen ist. Die Fachliteratur gibt auch keinen längeren Zeitraum an, meist nur ein Jahr. Wir hatten AChEI seit April 2007 im Einsatz und vor ca. 6 Wochen abgesetzt. Dann das Desaster mit der Memantine und nun ist eben Schluss mit Antidementiva. Aber ich habe mir Rivastigminpflaster trotzdem mal gemerkt und werde es in Erwägung ziehen. Ein Versuch könnte ja vielleicht nicht schaden. Die Galactose scheint wieder etwas zu bringen, (Vater war bei den letzten Telefonaten wieder moderater, hat aber leider zunehmende, manchmal schon stammelnde Wortfindungsstörungen; in Plattdeutsch geht es aber noch enigermaßen) - zumal ich Mutter gebeten hatte, diese jetzt auch zwischen den Mahlzeiten mit möglichst viel Wasser zu geben.

        Wir müssen uns die Krankheit jedoch so vorstellen, dass auch die "Produktionszentren" des Acetylcholins mit der Zeit immer mehr von der Krankheit zerstört werden und somit irgendwann vmtl. ein Schwellwert unterschritten wird, der auch ein "Tuning" über Abbauhemmungen im synaptischen Spalt des nur noch sehr dürftig vorhandenen Cholins nicht mehr sinnvoll macht, d.h. wirkungslos, ist.

        Bei meinem Vater kommen ja auch noch andere Herz-Kreislaufmedis dazu und alles das muss u.a. eine Leber verarbeiten, deren Zellen sich nur noch sehr langsam erneuern.

        Bei der letzten Blutuntersuchung letzte Woche waren Vaters Lebertransaminasewerte schon dermaßen "schieflastig", dass der Arzt zur Sicherheit eine Sonografie der Leber durchführte. Gott sei Dank ist daraus nichts Schlimmeres geworden und möglicherweise hängt das auch mit der Memantine zusammen, die bei Halbwertzeiten von bis zu 100 h lange braucht, den Körper zu verlassen.

        Wir müssen uns einfach mit der Tatsache abfinden, dass man im Alter abbaut und keine große Lebenserwartung mehr hat. Leider fehlt uns aber die alttestamentarische Weisheit, dass man auch lebenssatt in Ruhe sterben kann. Das ist ja alles leichter gesagt als getan - seufz.

        LG
        Egon

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        • Re: Ist Auxura sinnvoll oder nicht?


          Hallo Leonore,

          viele Ärzte haben sogar uns gefragt, ob wir das Axura bei meinem Vater als hilfreich empfanden, wahrscheinlich um sich selber ein besseres Bild machen zu können. Als es bei meinem Vater angesetzt wurde, war er tief in einer "Psychose" (nur darf man das Wort in Zusammenhang mit einer Demenz angeblich nicht verwenden, verstehe wer will, darüber müsste man separat diskutieren) und er hat gleichzeitig mit anderen Medikamenten angefangen, so ist es schwer zu sagen, ob die Besserung von Axura kam. Inzwischen haben wir reduziert, aber wiederum auch das noch deutlich mehr den Menschen beeinträchtigende Risperdal haben wir zeitgleich abgesetzt, und so kann ich wiederum nicht sagen, welche Folgen von was herrühren. Ich denke schon, dass es einen Einfluß hat, wenn auch nicht einen bahnbrechenden. Wenn Sie im Forum danach suchen wollen, dann bitte Axura und nicht Auxura eingeben. Habe auch noch nichts gehört, dass Axura tatsächlich nicht mehr verschrieben werden darf. Es gibt auch noch einen weiteren Nebeneffekt, der ein paar Substanzen nachgesagt wird, nämlich dass diese irgendwie zellerhaltend wirken.
          Aber übrigens, werde hellhörig bei der Kombination Demenz, Depression, Psychose und Aphasie - vielleicht machen Sie sich auch ein wenig kundig über Lewy-Body-Demenz, bzw. Mischformen und sprechen Ihren Arzt an, gibt aber noch weitere Möglichkeiten.
          Dass es eine Besserung gegeben hat, ist merkwürdig, wäre aber höchstinteressant.
          Alles Gute, Flieder

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          • Re: Ist Auxura sinnvoll oder nicht?


            Hallo Flieder,

            das Wort „Psychose“ darf man im Zusammenhang mit Demenz m.E. sehr wohl verwenden, denn es kann bei einer Demenz eine latente Psychose manifest werden bzw. eine einst erfolgreich therapierte Psychose wieder aktiv werden – was aber sehr selten ist.

            „Psychose“ ist ein Oberbegriff, unter dem sich u.a. der Formenkreis der Schizophrenien (auch wieder ein Oberbegriff) verbirgt. Alle Krankheiten sind international (WHO) klassifiziert (z.B. ICD-10 F.00 bis F.99 für psychische Krankheiten und Verhaltensstörungen, usw.) womit u.a. eine für jeden Arzt weltweite schnelle Kommunikation möglich ist, aber auch Abrechnungen mit den Kassen eindeutig werden (sollten). Demenzen sind z.B. unter F.00.x (Alzheimer) bis F.03 klassifiziert. Zusätzlich gibt es noch das „Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders“ (Diagnostisches und statistisches Handbuch psychischer Störungen), kurz „DSM“ genannt. Für Demenz gilt z.B. DSM-IV. Wir sehen also, dass Demenzen als psychische Störungen betrachtet werden, was sie ja auch sind. So ganz weit hergeholt ist die Verbindung zur Psychose daher nicht, und wenn sich der Verdacht erhärtet, dass Psychosen organische Ursachen haben, z.B. durch Störungen der neuromodulatorischen Systeme (meist dopaminerg), so kann man kaum noch im klassischen Sinne von Geisteskrankheiten sprechen. Hier liefert v.a. die Neurobiologie immer mehr Erkenntnisse, und die Tatsache, dass man mit „Herunterregeln“ des Dopamin (das machen Neuroleptika wie z.B. Risperidon) psychotische Störungen mildern oder sogar ganz beseitigen kann, deutet ja in Richtung metabolischer Störungen.

            Dennoch ist eine Demenz keine Psychose. Die Verwirrung, die uns dazu verleitet von „verrückt“ bzw. – etwas vornehmer – psychotisch, zu reden, sind bestimmte Verhaltungsauffälligkeiten, die im Verlauf demenzieller Erkrankungen auftreten können und dem ähneln, was wir allgemein unter „psychotisch“ verstehen. Tatsächlich können Demenzen z.B. Symptome von paranoider halluzinatorischer Schizophrenie zeigen, wenn z.B. der Patient Leute nicht existente Leute und Situationen sieht oder glaubt, bestohlen worden zu sein, usw. Das sind schon echte Wahngedanken, die man immer daran erkennt, dass sie mit Logik und Belegen nicht aus der (seiner) Welt zu schaffen sind. Da aber diese Erscheinungen meist keine Tiefe bzw. Komplexität zeigen und nicht andauern, sowie kaum von Zwängen oder Phänomenen wie das Hören befehlender Stimmen, usw. begleitet werden, kann man nicht von echten Psychosen reden. Wir haben i.d.R. keine van-Goghs, die sich Ohrläppchen abschneiden, keine John Nashs, welche die Welt vor einem Atomkrieg bewahren wollen angesichts überall lauernder Feinde (jedenfalls dem Film „A beautiful Mind“ nach, ein Beispiel für die vermeintliche Parallelität von „Genie und Wahnsinn“) oder Hölderlins, die sich in einem Turm verschanzen, usw. Oft können wir unsere dementen Angehörigen beruhigen, indem wir ihnen auf geschickte Weise recht geben und dann ablenken. Das dürfte bei echten Psychotiker eher problematisch sein. Natürlich gibt es Akutzustände, die auch bei Demenzen schwer zu meistern sind. Dann sind wir u.U. tatsächlich auf dieselben Medikamente angewiesen, wie der Psychotiker auch – wenn auch angepasst und in meist geringerer Dosis und ohnehin nur als letzte Wahl. Demenzkranke könne auch Symptome anderer psychischer Erkrankungen aufweisen ohne diese jedoch wirklich zu haben. So können z.B. Symptome auftreten, die an bipolaren Depressionen erinnern, diese aber nicht sind, wie Ischwalm mal schrieb, da das echte entspr. Krankheitsbild eine viel tiefere und längerdauernde Periodik aufweist. Möglich sind ferner auch Symptome wie Capgras-Syndrom, reduplikative Paramnesie, affektive Störungen, usw. Eine Demenz kann sozusagen quer durch ein Lehrbuch der Psychiatrie laufen ohne jedoch tatsächlich auf eine bestimmte Erkrankung fixiert zu bleiben bzw. diese voll auszuprägen. Natürlich gibt es wohl kaum einen Demenzkranken bei dem allein alle möglichen Symptome auftreten – es gibt verschiedene Verläufe.

            Ich spreche lieber von „quasipsychotischen Zuständen“ als von Psychosen. Aber als Laie kommt es auch nicht so sehr darauf an, sich in der Terminologie von Psychiatern oder Neurologen auszukennen. Viel wichtiger ist eine gute Beobachtungsgabe und die Fähigkeit, das Beobachtete möglichst genau dem behandelnden Arzt mitzuteilen. Dieser – so er gut ist – weiß dann schon, was zu tun ist.

            Was die Aphasie anbetrifft, so könnten wir hier eine ganze Liste von mit „A“ beginnenden Worten bringen, die immer nur eines meinen: Den Ausfall oder die Beeinträchtigung bestimmter kognitiver oder praktischer Fähigkeiten. Bei Aphasie sind es die Wortfindungsstörungen bis zum „Ausfall“ der ganzen Sprache. Bei Agnosie ist es das Nichtmehrerkennen, bei Apraxie das fortschreitende Unvermögen v.a. in der Feinmotorik, z.B. beim An. und Ausziehen, Waschen, Essen, usw. „A“ ist hier also als Verneinung zu verstehen. Das sind überwiegend keine psychiatrischen Begriff sondern eher neurologische.

            LG
            Egon-Martin

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            • Re: Ist Auxura sinnvoll oder nicht?


              Sehr geehrte Leonore,

              es gibt meines Wissens derzeit keine "neue Studie" zur Wirksamkeit von Memantine (Axura). Worauf der Arzt anspielt ist eine Untersuchung des IQWIG (Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen), welches im Auftrag der Bundesregierung eine "Nutzenbewertung einer langfristigen Behandlung mit Memantine bei Alzheimer Demenz im Vergleich zu einer Placebogabe hinsichtlich patientenrelevanter Therapieziele" vornehmen sollte. Bereits der Vorab-Bericht wurde von verschiedenen unabhängigen Fachverbänden (Kompetenznetz Demenzen,...) kritisch kommentiert. Seit letzter Woche liegt nun der Abschlußbericht vor, in dem das IQWIG zwar eine Wirksamkeit einräumt (wenn auch eine geringe), letztlich aber diese nicht als Nutzen für Patienten oder Angehörige sieht. Dieser Abschlußbericht wurde natürlich von der Herstellerfirma kritisiert, die Argumente sind auch m.E. zum Großteil nachzuvollziehen. Die Stellungnahmen der großen Fachgesellschaften stehen aber noch aus. Ich vermute, daß auch diese scharf gegen den Abschlußbericht gerichtet werden sein. Bis auf weiteres, und ich nehme an, daß das auch so bleiben wird, werden die Kosten von den Krankenkassen übernommen.
              Was die Depression und ihren Einfluß auf die Hirnleistung Ihrer Mutter angeht, so kann ich diese nicht beurteilen, da ich Ihre Mutter nicht persönlich kenne. Grundsätzlich kann eine Depression aber zu einer entprechenden Verschlechterung führen, dies im Übrigen auch bei Patienten, die nicht unter einer chronischen Hirnerkrankung wie der Alzheimer-Krankheit leiden.

              Mit freundlichen Grüßen,

              Spruth

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              • Re: Ist Auxura sinnvoll oder nicht?


                Sehr geehrter Egon-Martin,

                leider ist es so, daß irgendwann die medikamentös-therapeutischen Optionen ausgeschöpft sind. Vielleicht könnte man bei Ihrem Vater dennoch einen letzten Versuch mit Exelon erwägen. Es gibt Arbeiten, die einen hohen Prozentsatz von sog. Non-Respondern fanden, die bei Wechsel des AChI ein Ansprechen zeigten. Arbeiten zu einem Wechsel auf den dritten, nach Versagen von den zwei anderen gibt es nicht. Ich selbst würde es aber evtl. mangels therapeutischer Alternativen möglicherweise versuchen, vielleicht aber auch nicht, .
                Was Langzeituntersuchungen angeht, so wurden die längsten über einen Zeitraum von 5 Jahren durchgeführt. Ich selbst habe einige Patienten, die ich bis zu sieben Jahre behandelt habe, und bei denen eine deutliche Akzeleration des klinischen Verlaufs nach Absetzen auftrat, was auf eine "Restwirksamkeit" hindeutete.
                Was die Leberwerte in diesem Zusammenhang angeht, so interessiert es Sie vielleicht, daß Rivastigmin im Gegensatz zu Donepezil und Galantamin zu 95% renal, also über die Niere, eliminiert wird.

                Mit freundlichen Grüßen,

                Spruth

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                • Re: Ist Auxura sinnvoll oder nicht?


                  Vielen Dank, Herr Dr. Spruth!

                  BTW: Wie sieht es mit der Clearance von Memantine aus? Ich bin mir nämlich nicht sicher, ob Vaters ztw. erhöhte Leberwerte tatsächlich damit zusammengehangen haben.

                  Mit freundlichen Grüßen
                  Egon-Martin

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                  • Re: Ist Auxura sinnvoll oder nicht?


                    Gut erklärt, Egon-Martin, danke!
                    Denn all das sind hirnorganische Störungen/ Erkrankungen, und soweit ich mich recht erinnere, kann man oft Bilder von Gehirnen von Schizophrenie-Erkrankten nicht von denen der Demenzerkrankten unterscheiden -> Herr Dr. Spruth, verbessern Sie mich wenn´s nicht stimmt
                    Viele Grüße, Flieder

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                    • Re: Ist Auxura sinnvoll oder nicht?


                      Sehr geehrter Herr Spruht,

                      vielen Dank für ihre schnelle Antwort.
                      Im juni hat meine Mutter Folgendermaßen bei den Tests abgeschnitten: SKT - Es werden 22P. erreicht, somit schwer ausgeprägte Demenz
                      MMST - Es werden 22P. erreicht somit bestehen Hinweise auf eine leichte Demenz.
                      Zudem bestehen die Diagnosen ICD: Psychosen, Angsstörung mit Panikattacken, Depressives Syndrom. Mehrere Depressive Phasen mit Angststörungen hat meine Mutter bereits seid jungem Erwachsenen Alter. Welche Medikamente sind in diesem Stadium und den Diagnosen zu empfehlen?

                      Viele Grüße Leonore

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                      • Re: Ist Auxura sinnvoll oder nicht?


                        Sehr geehrte Leonore,

                        ich darf und will an dieser Stelle und ohne Ihre Mutter selbst untersucht zu haben keine konkrete Therapieempfehlung aussprechen.
                        Grudsätzlich sind für die Behandlung der leichtgradigen Alzheimer-Demenz nur die Acetylcholinesterasehmmer (Aricept, Exelon und Reminyl) zugelassen, z.T. wirken sich diese auch günstig auf eine eventuelle psychotische Symptomatik aus. Vor Verordnung sollten jedoch die bekannten Kontraindikationen ausgeschlossen werden. Depressionen und Angststörungen lassen sich ebenfalls medikamentös behandeln, in manchen Fällen sollte aber auch eine (begleitende) Psychotherapie erwogen werden. Neben anderen Präparaten werden diesbezüglich oft SSRIs (z.B. Citalopram oder Sertralin) eingesetzt.

                        Mit freundlichen Grüßen,

                        Spruth

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                        • Re: Ist Auxura sinnvoll oder nicht?


                          Sehr geehrter Egon-Martin,

                          Memantine wird fast vollständig renal eliminiert und nicht über Cytochrom P 450 metabolisiert. Eine Erhöhung der Transaminasen ist meines Wissens nicht vorbeschrieben.

                          Mit freundlichen Grüßen,

                          Spruth

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