ich bin auf das Forum gestoßen, weil ich mögliche Therapien für meine 69-jährige Mutter suche.
Bei ihr wurde auf der Suche nach der Ursache ihrer permanenten Rückenschmerzen (die wir dank Schmerztherapie nach Liebscher/Bracht in den Griff bekommen), ein Schädel-CT gemacht, um einen Tumor auszuschließen.
Es ergab sich folgender Befund, der mich sehr beunruhigt:
- Leichte subkortikale arteriosklerotische Encephalopatie
- Corticale Atrophie des Kleinhirns
- Linksseitig kleiner keilförmiger Infarkt der Kleinhirnrinde dorsal
- Keine Mittellinienverlagerung, keine Raumforderung
- Geringe subkortikale Atrophie
- Arteriosklerose der A.carotis interna bds.
Auf der Suche nach Ursache und Therapien bin ich schon auf Vitamin B12 gestoßen, da fast alle Symptome eines B12-Mangels bei meiner Mutter auftreten:
"Mangel an Vitamin B12 wird von neurologischen und psychologischen Störungen wie Koordinationsbeeinträchtigung, Parästhesie, Gedächtnisverlust, abnormen Reflexen, Abgeschlagenheit, Muskelschwäche, Erschöpfung, Verwirrung, geringem Selbstvertrauen, Spastizität, Inkontinenz, Sehstörungen, Gangstörungen, häufigem Harndrang und psychologischer Abweichungen begleitet".
Ein B12-Mangel wurde vom Hausarzt jedoch nicht diagnostiziert, Werte sind hier B12LIA 588,0 pg/ml, Erythrocyten 3,8 Mio/nl. Leider so wohl keine Hoffnung, durch B12 eine Verbesserung zu erreichen.
Erschwerend bei der Hilfesuche kommt hinzu, daß meine Mutter seit über 20 Jahren an manischer Depression leidet, manisch nur in den ersten 5 Jahren, Depression seit 4 Jahren dank starker Psychopharmaka zur Einstellung des Lithium-Spiegels nicht mehr.
Weiterhin lag in den letzten Jahren ein Alkoholproblem (Wein) vor, daß wir Gott sei Dank seit 1 Jahr wieder in den Griff bekommen. Habe auch schon über Alkoholmißbrauch als mögliche Ursache der Atrophie gelesen.
Noch schlimmer ist, daß weder meine Mutter noch mein Vater von der Athopie wissen, der Hausarzt hat es wegen der Depression zwar nur vorsichtig angedeutet, aber entweder haben sie es nicht verstanden oder wollen es nicht wissen/wahrhaben. Ich kann also mit keinem der beiden darüber und über mögliche Therapien reden.
Ich bin total verunsichert bei den Fragen
- Wie verläuft das weiter? Bedeutet es am Ende immer Demenz??? Müssen wir uns darauf einstellen, in Zukunft mit meinen Eltern zusammen zu leben, da es allein nicht mehr gehen wird?
- Kann man Aussagen zur Lebenserwartung bei so einem Befund machen?
- Gibt es Therapien, die heilen oder den Verlauf verlangsamen?
Zutiefst verunsichert freue ich mich über jede Antwort!!!
Vielen Dank im Voraus an alle!
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