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Urlaub mit leicht dementer Mutter?

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  • Urlaub mit leicht dementer Mutter?

    Meine Mutter (87) leidet unter Orientierungsschwierigkeiten und bringt auch sonst einiges durcheinander, z.B. glaubt sie, dass ihre Eltern und Geschwister noch leben (dabei ist das - bis auf eine Schwester - nicht mehr der Fall) und möchte abends meist "nach Hause", wovon ich sie dann dadurch ablenke, dass ich sie in meine Wohnung hole, die im selben Gebäude liegt. Insgesamt ist meine Mutter noch recht fit (und schlank), über weite Strecken kann ich mich normal mit ihr unterhalten, sie nimmt Anteil an ihrer Umgebung, wir lachen und scherzen miteinander und machen Spaziergänge, da sie noch sehr gut zu Fuß ist. Sie betreibt die Körperpflege allein und kleidet sich auch selbstständig. Ich habe sie gefragt, ob sie Lust habe, eine Woche mit mir an die See zu verreisen, was eine Fahrtzeit von 4 Stunden bedeuten würde. Sie war durchaus einverstanden, nachdem ich ihr ausgemalt hatte, wie wir es uns dort gutgehen lassen könnten. (Ich habe es mir so vorgestellt, dass ich sie keine Minute aus den Augen lassen würde, um keine Risiken einzugehen! So rein praktisch denke ich, würde es gehen.) Dann befallen mich auch wieder Zweifel. Denn wenn ich sie zu einem anderen Zeitpunkt frage, ob sie mit mir in Urlaub fahren würde, antwortet sie mitunter zögerlich. Wie würde sie sich in einem fremden Hotelzimmer fühlen, wie könnte sie vielleicht reagieren? (Wenn sie in ihrer eigenen Wohnung ist, weiß sie das oft nicht mehr und denkt, sie sei dort zu Besuch.) Andererseits bin ich ein starker Anker für sie, weil wir eine enge Beziehung haben, sie mir vertraut und ich mich um alles kümmere. Ich frage mich jetzt, wäre ein solcher Urlaub ein zu großes Wagnis?


  • Re: Urlaub mit leicht dementer Mutter?


    Hallo Sadsoul, meiner Ansicht nach müsen Sie einfach abwägen, wer von diesem Urlaub profitiert. Wenn Sie Ihre Mutter fragen, ob Sie zusammen Urlaub machen wollen, wird sie sicher heute ja und morgen nein sagen. Werden Sie etwas von dem Urlaub haben oder nur immer auf der Lauer liegen, dass die
    Mutter o.k. ist. Wird sie vielleicht jeden Abend sagen, ich will mein Bett, meinen Balkon, meine Küche.Dann wird keiner glücklich. Vielleicht können Sie einfach Tagesausflüge von Ihrem Zuhause aus machen, dann gibt es neue Eindrücke und am Abend ist die Mutter wieder in der gewohnten Umgebung.-
    Als mein Mann schon ziemlich schlecht drauf war habe ich gegen den Rat der Familie noch einmal mit ihm Urlaub an der Ostsee gemacht. Ich habe bei der Abreise gesagt, ich bin drauf eingestellt und nehme ihn einfach in mein Schlepptau. In der Praxis war es dann so, dass ich keinen Schritt aleine machen konnte, wenn er anfing am Strand rumzuwandern, musste ich hinterher, weil er sonst nicht zurückgefunden hätte. Wenn wir zusammen gegangen sind hat er gesagt, ich will jetzt nach Hause. Wenn wir dann "nachhause" in die Ferienwohnung gegangen sind, hat er gesagt, Du hast mich hierher gebracht und jetzt bring mich zurück. Ich habe dann immer gesagt: ja morgen fahre ich Dich zurück, es ist schon spät und es sind 800 km bis nachhause. In unserem Schlafzimmer musste ich uns einschliessen, weil er nachts weg wollte oder die Toilette nicht gefunden hat. Einmal waren wir im Restaurant und ich konnte gerade noch abwenden, dass er dort in einen Pflanzkübel urinierte. Am Strand hat er dann oft Sachen von anderen Besuchern zu unserem Strandkorb geholt. Er hat Kinder getätschelt (was er als erfahrener Vater ja gut meinte), aber die Mütter empörte. Und ich immer dazwischen - im Stress und versucht, ihn abzulenken. Das war meine Erfahrung von unserem letzten gemeinsamen Urlaub im Jahre 2004, die ich Ihnen schildern wollte. Überlegen Sie es gut. Beste Grüsse von Preston

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    • Re: Urlaub mit leicht dementer Mutter?


      Hallo Preston! Vielen Dank für Ihre ausführliche Schilderung! Natürlich versuche ich alles genau abzuwägen und ich werde auch noch einmal mit unserer Hausärztin sprechen, was sie dazu meint. Insgesamt ist meine Mutter sehr "pflegeleicht" und sie hat bisher noch nie irgendwelche peinliche Dinge gemacht oder gesagt, sie verlässt auch ohne mich nicht mehr ihre Wohnung, d.h. sie hat keinen übertriebenen Bewegungsdrang. Im Urlaub könnten wir den ganzen Tag zusammen sein, was ihr sicherlich auch gefallen würde, denn sonst bin ich - da berufstätig - meist nur stundenweise bei ihr und die Abwechslung und Unterhaltung kommt zu kurz. Ich muss noch anmerken, dass ich schon viele Jahre keinen Urlaub mehr gemacht habe und dass ich einfach nach etwas Seeluft "lechze", auch wenn ich mich wegen meiner Mutter nur eingeschränkt werde bewegen können, etwas Egoismus ist bei mir da schon im Spiel. Ich wollte jetzt einmal die Chance nutzen, weil sie sich - entgegen der letzten Jahre - einmal positiv zu einem Urlaub äußerte. Tagesfahrten sind natürlich denkbar, aber wären keine wirkliche Alternative. Hinzu kommt der Gedanke: Vielleicht ist dies das letzte Mal, wo ich mit ihr so eine Tour unternehmen könnte. Wer weiß, was die Zukunft bringt?

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      • Re: Urlaub mit leicht dementer Mutter?


        Hallo sadsoul,
        als meine Mutter etwa so im Stadium der Erkrankung war, wie Ihre Mutter jetzt haben wir sie auch mitgenommen in den Urlaub. Einmal nach Norderney. Das ist schon ein paar Jahre her. Alles in allem ist es gut gegangen. Nachts ist sie jedoch wohl unbemerkt aufgestanden und hat vielleicht die Toilette gesucht. Jedenfalls stand am nächsten Morgen die Tür zum Appartement weit offen. Gott sei Dank war die Mutter noch da und alles andere auch. Na ja und in der Küche hat Sie - wahrscheinlich weil alles fremd war - das schmutzige Geschir anstatt in die Spülmaschine in den Kühlschrank geräumt. Solche Sachen halt.
        Dann war sie noch mal mit zu einem Kurzurlaub in Holland. Das war richtig anstrendend, weil sie ständig meinte jetzt nach Hause zu müssen und wir ständig wieder alles erklären mussten, sie aber nicht mehr verstanden hat, dass wir jetzt in Urlaub sind und ein paar Tage bleiben werden. Das hat mir damals ganz schön gereicht . Für uns war das eigentlich kein Urlaub, weil man sie ja auch nicht aus den Augen lassen konnte und so schon ziemlich eingeschränkt war.
        Aber wenn Sie es wirklich wollen und ja doch so in etwa wissen, was auf Sie zukommt - warum nicht - Vielleicht genießt sie ja die gute Luft´und das Meer, wäre doch schön.
        Ich wünsche Ihnen, dass es funktioniert. Wenn nicht kann man ja auch wieder nach Hause fahren, wenn es nicht allzu weit ist.

        Liebe Grüße
        Adelheid

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        • Re: Urlaub mit leicht dementer Mutter?


          Hallo sadsoul, wenn das so ist, das Ihre Mutter "pflegeleicht" ist und es auch so scheint, dass sie auf Sie hört und nicht ihre eigenen Dinge macht, sollten Sie es vielleicht doch wagen. Die Peinlichkeiten, die ich erlebt habe, schränken einen nämlich sehr ein (keine Restaurantbesuche, keine öffentlichen Veranstaltungen, keine Urlaubsbekanntschaften.) Wenn ich noch einmal so über Ihren Fall nachdenke, ist es vielleicht die letzte Chance Ihrer Mutter noch einmal sehr nahe sein zu können. Berichten Sie uns - vielleicht verläuft ja alles doch positiv. Viele Grüsse Preston

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          • Re: Urlaub mit leicht dementer Mutter?


            Hallo sadsul,ich kann mich nur den Erfahrungen von Preston anschließen.Habe mit meinem Mann 2007 das letzte Mal Urlaub gemacht,es war nur Streß für uns Beide.Mein Mann war da 64 J. alt.Ihre Mutter leidet sicherlich an Altersdemenz,ich glaube da besteht doch ein Unterschied und sie könnten es ruhig wagen, mit ihrer Mutter vielleicht einen letzten gemeinsamen Urlaub zu unternehmen.LG Kondor

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            • Re: Urlaub mit leicht dementer Mutter?


              Danke für die freundlichen Ratschläge, ich habe verstanden! Die Ärztin hat übrigens grünes Licht gegeben: Mutti soll sich nicht so der Sonne aussetzen und sich nicht überanstrengen. Wir werden sehen, wie die Sache sich entwickelt. Wenn wir zurückkommen, werde ich berichten.

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              • Re: Urlaub mit leicht dementer Mutter?


                Nur Mut! Der gemeinsame Urlaub kann für beide zu einem schönen Erlebnis werden wenn:
                - das Zielgebiet beiden etwas bedeutet,
                - alles "DrumHerum" ruhig und beschaulich ist, also kein Hotel mit vielen Zimmern, besser eine kleine Ferienwohnung, wenig fremde Gesichter,
                - geregelter Tagesablauf: gemeinsam das Essen bereiten und speisen, ruhige Spaziergänge, Naturbeobachtungen ?, Mittagsschläfchen, Spiele, Singen und nochmal Singen.
                Aus meiner Erfahrung: unsere beiden betreuten Urlaube mit der Alzheimer-Ges. Hamburg in Rerik an der Ostsee wirkten auf meine Frau wie Jungbrunnen. Wir fahren im September wieder dort mit.

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                • Re: Urlaub mit leicht dementer Mutter?


                  Danke, lieber jueschi, für den Hinweis auf diese organisierten Reisen. Das ist sicher für viele hier eine gute Anregung. Lieben Gruß, Leona

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                  • Re: Urlaub mit leicht dementer Mutter?


                    Hallo! Ich habe es tatsächlich gewagt, mit meiner Mutter, die teilweise etwas verwirrt ist, in Urlaub zu fahren. Wir waren zu zweit an der Nordsee, hatten die meiste Zeit gutes Wetter und haben es in vollen Zügen genossen! Wir schwärmen jetzt noch davon, denn wir haben es uns so richtig gut gehen lassen, sind viel spazieren gegangen und haben uns im Strandkorb am Strand von der Sonne verwöhnen lassen, auch haben wir kleine Spazierfahrten mit dem Wagen unternommen. Dadurch dass wir stets zusammen waren, kamen auch keine größeren Orientierungsschwierigkeiten auf, aber es war schon so, dass sie gelegentlich dachte, unser gemütliches Appartement im Hotel gehöre mir oder eine ihrer verstorbenen Schwestern sei mit uns gekommen (Unsere Hausärztin meint übrigens, es handele sich um eine beginnende Altersdemenz. Meine Mutter sei schließlich 87 und da könne man auch nichts tun...). Auf ein Erlebnis hätte ich allerdings gern verzichtet. Das war am letzten Abend gegen 22 Uhr, als meine Mutter lange und ausdauernd in ihrer Handtasche kramte, was mich etwas nervös machte, so dass ich sie darauf hinwies. Ich weiß nicht, ob dieser Hinweis zu einem sehr unschönen Ausbruch führte: Sie erkannte mich plötzlich nicht mehr und fragte, wo die Angelika sei (das bin ich - Name geändert). Als ich sie auf ihren Irrtum hinwies, wurde sie schroff, nein, mich meinte sie nicht. Sie wollte unbedingt wissen, wo Angelika sei und wurde immer lauter und insistierender. Ich konnte sie auch nicht ablenken, so fragte ich, wie alt diese Angelika denn sei. Sie meinte erst 11, dann 17! Dann brach so etwas wie Panik bei ihr aus: Es wurde schon dunkel und die Angelika sei noch nicht da. Wo ist die? Wo ist die? Ich schlug vor, hinaus und ihr entgegenzugehen, weil ich mir schon Sorgen wegen der Nachbarn machte. Das wollte sie nicht. Ich versuchte auf sie einzugehen und ein Gespräch über die Angelika zu entwickeln und sie zu beruhigen. Zwecklos. Ich ging ins Bad, mehrmals übrigens, um sie zu sich kommen zu lassen, denn sie redete immer lauter und klagender auf mich ein, begann wieder laut zu schreien. Was sollte ich bloß tun? Langsam brach bei mir die Panik aus. Zum Glück gab es im Hotel keine Beschwerden, aber man muss ihre Ausrufe und ihr Schreien gehört haben. Was sollte ich um diese Uhrzeit tun? Dann fiel mir etwas ein, worüber ich jetzt noch unendlich erleichtert bin. Ich hatte zufällig zwei Handys dabei und die kamen jetzt zum Einsatz. Ich tat so, als wolle ich Angelika bzw. ihre Cousine anrufen, damit sie mit ihr reden könne. Ich erklärte meiner Mutter kurz, wie sie mit dem einen Handy einen Anruf entgegennehmen konnte, dann verschwand ich ins Bad und telefonierte dort mit ihr. Ich tat so, als sei ich die "kleine Angelika", die mit ihrer Cousine eine Freundin besucht hätte. Es sei so schön da, wir hätten uns so viel zu erzählen, ob ich nicht die Nacht über dortbleiben könnte? Kurz: Ich log, dass die Balken sich bogen, aber ich konnte nicht anders! Meine Mutter ging voll darauf ein, sie bemerkte zwar, dass meine Stimme so anders klang, aber ich tat ihre Bedenken ab, indem ich sie auf das Handy verwies, da klingen Stimmen eben so. Woran ich kaum noch geglaubt hatte: meine Mutter beruhigte sich schlagartig. Sie gab mir - der "kleinen Angelika" - noch ein paar gute Ratschläge und wir beendeten das Gespräch. Sie merkte nichts, als ich aus dem Bad kam. Sie erzählte mir sogar, was vorgefallen war, und dann konnten wir ohne Aufregung, ganz normal, schlafen gehen. Am nächsten Morgen fragte sie beim Frühstück zwar noch einmal nach Angelika, die jetzt ja zu uns stoßen wollte, dann aber erwähnte meine Mutter sie nicht mehr, weil wir ja abreisten und mit verschiedenen Dingen beschäftigt waren. Dann erkannte sie mich auch wieder und über den Vorfall des vorangegangenen Abends wurde kein Wort mehr verloren. Schöne, angenehme Rückfahrt! Ich kann es immer noch nicht glauben! Ich zermartere mir natürlich das Hirn, wie es zu diesem Zwischenfall kommen konnte. Mit der Ärztin habe ich noch nicht darüber gesprochen. Könnte Flüssigkeitsmangel eine Rolle spielen? Ich achte seitdem viel mehr darauf, dass sie mindestens 1,5 Liter Mineralwasser oder Apfelschorle trinkt - neben Kaffee und einem Glas Fruchtsaft.

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                    • Re: Urlaub mit leicht dementer Mutter?


                      Hallo sadsoul,
                      fühlen Sie sich mal virtuell umarmt - Sie haben geistesgegenwärtig und klug reagiert.
                      Es freut mich, dass die anderen Tage alle schön verliefen und Sie beide eine gute Zeit hatten.
                      Die Ausfallerscheinung, die Sie schildern, kenne ich nur zu gut. Auch mein Vater erkannte mich oft unverhofft nicht - so dass ich mich mit Personalausweis ausweisen musste. Er war immer ein sehr korrekter Mensch und so akzeptierte er die Vorlage des Ausweises...Aber Ihre Telefonaktion verdient ein besonderes Lob - da muss man in der ja durchaus angespannten Situation erst mal drauf kommen! - Gewiss könnte Flüssigkeitsmangel der Auslöser gewesen sein oder eine Art Unterzucker. Bei meinem Vater halfen meistens Getränke und Süßes, im Speziellen 1-2 Teelöffen Honig. Inzwischen habe ich ein wenig Erfahrung mit Galactose gewonnen und setze diese ein, auch wenn dieser Einfachzucker im Forum sehr widersprüchlich diskutiert wird. Ich finde es gilt immer die Devise "Wer heilt, hat Recht" bzw. wenn etwas hilft - und sei es auch nur in kleinen Dingen - ist es gerechtfertigt, besonders wenn keine Nebenwirkungen zu befürchten sind.
                      Ihnen noch viele schöne Tage mit Ihrer Mutter und eine herzlichen Gruß!
                      Leona

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                      • Re: Urlaub mit leicht dementer Mutter?


                        Sehr geehrte/r sadsoul,

                        ich freue mich, daß Sie einen schönen gemeinsamen Urlaub hatten.
                        Zu Ihren Ausführungen möchte ich darauf hinweisen, daß der Begriff "Altersdemenz" eigentlich keine Diagnose darstellt. Oft meint man damit die Alzheimer-Demenz. Wenn diese diagnostiziert wird, sollten sich daraus Behandlungskonsequenzen ableiten. Erhält Ihre Mutter bereits eines der für die leicht- (und mittel-) gradigen Stadien zugelassenen Antidementiva (Aricept, Exelon, Reminyl)? Wenn nicht, sollten Sie hierüber mit der behandelnden Ärztin sprechen.

                        Mit freundlichen Grüßen,

                        Spruth

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                        • Re: Urlaub mit leicht dementer Mutter?


                          Liebe Leona! Vielen Dank für die freundlichen Worte und auch Ihnen ganz herzliche Grüße. Ich weiß jetzt, dass die Blutwerte meiner Mutter nicht auffällig sind - so die Ärztin - aber ich werde wohl mit ihr über den Vorschlag von Dr. Spruth sprechen müssen. Das fällt alles nicht leicht, zumal meine Mutter jeden Gedanken an irgendetwas Unnormales oder Krankhaftes zurückweist. Aber ich kann wohl froh sein, dass es ihr noch verhältnismäßig gut geht. Die Gedanken an die Zukunft aber sind belastend.

                          Herzlichst sadsoul

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                          • Re: Urlaub mit leicht dementer Mutter?


                            Sehr geehrter Herr Dr. Spruth! Vielen Dank für Ihre Hinweise. Meine Mutter hatte vor 8 Jahren eine dreifache Bypass-Operation und nimmt daher eine Reihe von Medikamenten. Letztes Jahr im Sommer ist sie unglücklich gestürzt und erhielt eine Schulterprothese, mit der sie aber gut klar kommt. Sie nimmt regelmäßig ihre Tabletten und fühlt sich insgesamt wohl. Da wir im selben Haus wohnen, habe ich so nach und nach verschiedene Aufgaben übernommen, die sie vorher selbst bewältigt hat wie Kochen, Putzen, Zahlungsverkehr etc.. Das Problem ist, dass meine Mutter niemals zugeben würde, dass "irgendetwas mit ihr nicht stimmt" und auch die Ärztin scheint keine großes Interesse daran zu haben, sie in dieser Hinsicht zu untersuchen bzw. sie zu einem Neurologen zu schicken. Ich möchte der Ärztin aber gar nichts Negatives unterstellen. Sie kennt natürlich meine Mutter, die immer stolz auf ihre besondere "Jugendlichkeit" war, und ihren starken Willen, gegen den ich oft auch nicht ankomme.

                            Mit freundlichem Gruß
                            sadsoul

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                            • Re: Urlaub mit leicht dementer Mutter?


                              Hallo,

                              ich bin mit meiner dementen Mutti (86J)zum 80.Geburtstag ihrer Schwester über 600km gefahren...es hat gut geklappt,auch mit Hotelzimmer,das wir uns 4 Tage geteilt haben.Mutti ist auch noch sehr fit körperlich aber sehr orientierungslos,aber die gemeinsame Zeit mit Schwester,deren Familie und mir,hat ihr so gutgetan,daß ich Ihnen nur empfehlen kann,mit Ihrer Mutti in Urlaub zu fahren.

                              Ich wünsche Ihnen eine gut Zeit und noch viele schöne Stunden mit Ihrer Mutter
                              Lunasole

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