ich suche dringend Hilfe und Orientierung bei folgender Problemstellung:
Wohin (Kontakt, Stelle) kann ich mich wenden, wenn es um eine komplexe Einordnung der Themen "Schmerzen/Scherztherapie, Psychologie und Demenzdiagnostik" geht. Ich wünsche mir dringend ein intensives Beratungsgespräch.
Hintergrund: Vor ein paar Jahren hatte meine Mutter eine Gehirnblutung. Sie lag damals mehrere Wochen im Koma. Zustand: Das Kurzzeitgedächtnis war gewissermaßen zunächst komplett verloren, und zu Beginn war beinahe ein kompletter Gedächtnisverlust (bis zum Nichterkennen von Familienmitgliedern)zu verzeichnen. Nach und nach hat sich dann aber das Erinnerungsvermögen (plus Leistungen wie z.B. einfaches Rechnen, etc.) wieder eingestellt (und dabei in gewisser Weise (Rück-)Entwicklung der Persönlichkeit in Stufen von "kindlichem Verhalten" zur vorherigen Erwachsenenpersönlichkeit) - das Kurzzeitgedächtnis ist jedoch weiterhin z.T. sehr lückenhaft geblieben und die Motorik ist langsamer (Gleichgewicht, Bewegunsabläufe). Meine Eltern sind nun beide über 60 Jahre alt. Eigentlich "kein Alter". Durch eine Behinderung meines Vaters (halbseitige Lähmung)wird die Situation aktuell jedoch sehr belastend. Und wir brauchen dingend eine Lösung (Analyse genaues Krankheitsbild, Wohnen im Alter, Pflege etc.)
Beispiel für konkrete Schwierigkeiten:
Meine Mutter klagt jeden Tag über Schmerzen (meist Kopfschmerzen, aber auch Verspannungen, Knieschmerzen, alles andere). Arztbesuche, Therapien, Massagen, Ruhe, Rücksicht... Alles scheint nichts zu helfen - im Gegenteil, es geht ihr nach eigener Aussage meist danach sogar noch schlechter. Und in gewisser Weise macht sie damit alle Beteiligten in hohem Grade hilflos. Denn unabhängig davon mit welchem Argument oder Vorschlag man sich ihr nährt - immer entgegnet sie einem mit mehr oder weniger offenen Vorwürfen. Man versteht sie nicht, man sieht den Schmerz nicht, man ist verständnislos etc. Manchmal entsteht aber auch der Eindruck, dass sie sich durch ihre "Krankheit, die man eben nach außen nicht sieht" - wie sie selbst immer sagt (im Bezug auf meinen Vater, dessen körperliche Behinderung eben sichtbar ist) - bestimmten Dingen regelrecht entziehen möchte (Verpflichtungen, Erledigungen etc.) und es eigentlich nur als Druckmittel nutzt, um ihren Willen durchzusetzen oder alle anderen "außer Gefecht zu setzen" mit Vorwürfen, dem Wecken von Schuldgefühlen... Aber vielleicht auch nicht. Ich weiß es nicht. Ein Arzt hat darauf hingewiesen, dass es Anzeichen für Demenz gebe. Auch im Alltag (z.B. Organisation etc.) sind bestimmte Anzeichen erkennbar. Jedoch ist die Reaktion meiner Mutter immer dann sehr vehement, wenn sie die Eigenständigkeit ihrer Person in irgendeiner Art in Frage gestellt sieht. In diesem Momenten ist sie quasi 110% beim Thema, z.T. rhetorisch außerordentlich geschickt. Wie gesagt - wir - die gesamte Familie stehen vor einem Rätsel was die wirkliche Einordnung anbelangt. Da jedoch mein Vater ebenfalls eingeschränkt ist und nur bedingt in der Lage sein wird "alles zu stemmen" und wir dringend eine altersgerechte Lösung für die Zukunft finden müssen, suche ich nach einer Anlaufstelle für die oben genannten Themen Schmerzen/Schmerztherapie, Psychologie und Demenzdiagnostik - um eine Grundlage zu finden, die passenden nächsten Maßnahmen einleiten zu können.
Danke vorab für die Hilfestellung!
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