nach 4 Jahren Begleitung meines alzheimerkranken Vaters bin ich kräftemäßig irgendwo am Ende der Fahnenstange angekommen. Mein Einsatz, mein Enthusiasmus der ersten Jahre ist einer tiefen Niedergeschlagenheit und Resignation gewichen. Mein gesamtes Leben ist überschattet und hat sich negativ verändert. Ich leide unter chronischer Schlaflosigkeit, bin dauerhaft gereizt, nicht mehr belastbar und habe mannigfache körperliche Beschwerden entwickelt. Ängste jedweder Art haben sich eingestellt und ein tiefes Misstrauen gegenüber unserem Gesundheits- und Pflegesystem hat sich eingenistet. Vielleicht dürfte ich das nicht so offen hier schreiben - aber ich möchte einfach wissen, wie andere Betroffene mit der Situation umgehen und ob es Parallelen und vielleicht gegenseitigen Zuspruch gibt.
Ich fühle mich so unendlich hilflos und trage gleichzeitig ein schweres Schuldgefühl mit mir herum. Manchmal habe ich das Gefühl, selbst nicht mehr klar denken zu können.
Wer meine Threads und Beiträge verfolgt hat und die Geschichte kennt, weiß von all meinen Bemühungen, die letztendlich nun doch in ein jämmerliches Siechtums meines Vaters mündeten. Es ist alles nur noch grauenvoll. Leona
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