meine Schwiegermutter 89 Jahre ist zwar die letzten Jahre immer vergesslicher geworden, war aber ansonsten bis auf etwas hohen Blutdruck noch fit und gesund.
Nur war sie schon immer sehr Dickköpfig und hat auch schon ihre Kinder ziemlich verärgert, der einzige der bisher noch gut mit ihr zurecht kam war ich (ihr schwiegersohn).
Sie lebte noch in Ihrer eigenen Wohnung und versorgte sich soweit es ging noch selbst.
Nur mit der Körperpflege gibt es immer mehr Probleme, sie weis einfach nicht mehr, das sie sich nicht wäscht!
Wir haben dafür vor 4 Monaten mit einem Pflegedienst angefangen, so das sie einmal in der Woche gebadet wird.
Sie wehrt sich zwar immer und behauptet ich wasche mich doch usw.
Auch Wäsche wechselt sie nicht mehr regelmäßig, man muss die schmutzige wäsche schon vor ihr verstecken, damit sie diese nicht mehr anzieht.
Ebenso geht´s auch mit dem Essen. Sie behauptet zwar immer ich koche doch usw.
Fakt ist aber das sie kaum noch was gegessen hat.
Daher haben wir auch essen auf Räder für sie bestellt.
Sie sagt zwar immer wieder das brauch ich nicht, das will ich nicht, ist aber doch froh wenn sie regelmäsig essen bekommt.
Jetzt aber das eigentliche Problem.
Vor 14 Tagen ist sie Nachts vorm Bett hingefallen, musste ins Krankenhaus, Oberschenkelhalsbruch!
Dort ist sie operiert worden, aber sie musste das Krankenhaus nach 9 Tagen verlassen, angeblich wieder voll belastbar. Sie wurde nur für den 2. Januar in einer Reha Klinik angemeldet.
Da sie aber kaum laufen kann, auch nicht alleine aufstehen, sich anziehen, waschen und zur Toilette gehen kann, haben wir sie jetzt zur Kurzzeitpflege in ein Altenheim untergebracht.
Jetzt ist natürlich jede Menge Ärger vorpragrammiert.
Zum einen, wenn sie mal lichte Momente hat, dann will sie nach Hause, was aber leider nicht möglich ist, da keiner da der sie versorgen kann.
Zum anderen, das Krankenhaus hat schon gesagt wir bräuchten eine Betreuung für die Schwiegermutter.
War auch schon auf dem Amtsgericht und habe die Betreuung angeregt, aber vor Weihnachten kann mann da nicht viel erreichen!
Also hab erstmal den ganzen Papierkram für Krankenhausaufenthalt, Operation, Plegeheim, Reha unterschrieben, obwohl man das eigenlich gar nicht darf. Aber selbst der Richter am Amtsgericht zuckt erstmal mit den Schultern, auch ärztliche Gutachten hab ich vor Weihnachen keine bekommen, da keiner richtig Lust dazu hatte, weder Hausarzt noch Krankenhausarzt!
Zum Schluss noch eine Frage: Hat schon mal jemand Erfahrung mit Oberschenkelhalsbruch und Demenz in dem Alter gemacht?
Wie Groß ist die Wahrscheinlichkeit das die Frau nochmal alleine in Ihrer Wohnung zurecht kommt?
Von den Kinden lässt sie sich auch nicht helfen, eher noch von fremden Leuten!
Ps. Pflegestufe ist im Sommer noch abgelehnt worden, muss ich wohl neu beantragen!
so richtig weis ich im Moment auch nicht wie es weiter gehen soll, hoffe aber noch auf die Reha!
Gruß Ludwig
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