Ja, Schilddrüsenerkrankungen, vor allem diese die auch eine Unterfunktion hervorrufen können sowohl Depressionen als auch jegliche andere mentalen Probleme hervorrufen, müssten aber normalerweise reversibel sein. D.h. am besten an einen Endokrinologen wenden und streng unter Kontrolle bleiben bzgl. Funktion der SD und Autoimmunerkrankungen. Es gibt sogar eine sehr rasch verlaufende Hashimoto-Enzephalopathie, die einen sehr schnellen Verlauf von Demenz und anderen Erscheinungen bringen kann. Behandlung beim Endokrinologen erfragen bzw. in Spezialforen suchen.
Alles Gute, Flieder
Schilddrüsenerkrankungen lassen sich heutzutage überwiegend gut therapieren. Man kann sogar die Schilddrüse entfernen. Der Patient muss nur täglich die zuvor von der Schilddrüse produzierten lebensnotwendigen Substanzen regelmäßig als Medikament (z.B. Thyronajod) zu sich nehmen - so ist es z.B. bei meiner Mutter.
alles wesentliche wurde bereits geschrieben: sowohl die Unter- als auch die Überfunktion können ein dementielles Syndrom hervorrufen. Die z.T. mit einer Demenz einhergehende sog. Hashimoto-Enzephalopathie (nicht zu verwechseln mit der Hashimoto-Thyreoiditis) wird nicht allgemein als eigenständige Erkrankung angesehen, zeichnet sich aber u.a. dadurch aus, daß ein Schilddrüsenantikörper erhöht ist, obgleich die Schilddrüsenwerte normal sein können.
Der richtige Ansprechpartner bei Schilddrüseerkrankungen ist ein Facharzt für Endokrinologie, bei Gedächtnisstörungen ein Neurologe, Nervenarzt oder Psychiater (niedergelassen oder in einer Gedächtnissprechstunde).
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