bin vor einiger Zeit auf dieses Forum gestoßen, hatte aber bisher nicht den Mut über dieses Thema zu schreiben. Nun hat sich der Zustand meiner Mutter (72J.)so extrem verschlechtert, dass ich irgend einen Rat brauche. meine Mutter leidet seit ca. 9 Jahren an Alzheimer (vor 8 Jahren diagnostiziert). Nun schritt die Krankheit schleichend voran, war aber alles erträglich, wenn auch schwierig. Im Februar diesen Jahres erlitt meine Mutter einen Zusammenbruch. Plötzlich fiel sie bewusstlos um. Mein Vater (73J.) ließ sie ins Krankenhaus einliefern. Dort wurde das volle Programm durchgezogen - fixieren, Schlafmittel, Katheder etc.. Das war der totale Schock und wir sind natürlich eingeschritten. Zur Ursache der Bewusstlosigkeit konnte kein Arzt eine richtige Aussage treffen. Sie war danach noch 1 Woche auf einer Art geriatrischen Station (lt. Aussage beh. Arzt: zur Beruhigung) und danach entlassen. Seitdem ging es rapide bergab. Aggressivität, Schlaflosigkeit, Unruhezustände sind an der Tagesordnung. Mein Vater ist nun am verzweifeln, wir erledigen die Einkäufe etc., weil mein Vater keine Atempause mehr bleibt. Unser behand. Arzt verschrieb vor 2 Monaten Risperidon und Nipolept. Dies löste furchtbare Nebenwirkungen aus. Täglich hatte meine Mutti Wadenkrämpfe und seit dem hat sie eine Art Buckel auf der linken Rückenhälfte und läuft gebückt. Die gewünschte Beruhigung trat allerdings nicht ein. Die Medikamente sind nun seit drei Wochen abgesetzt (auf anraten des Arztes, auch er war sichtlich geschockt). Ich denke der Buckel ist auch ein wenig zurückgegangen. Nun ist unser Arzt ratlos und meinte er kann uns nicht mehr helfen. Er hat nun Mel-Puren je nach Bedarf verschrieben. Sie nimmt 15 ml abend, damit schläft sie neustens auch fast durch. Und morgens haben wir es mit 10ml davon probiert, dies hilft allerdings nicht gegen die Aggressivität. Ausserdem nimmt sie noch Aricept und Cordanum 50, ASS 100, ISDN Hexal retard 20 mg und Metformin-Biomo 1000 mg.Vielleicht hat noch jemand einen Rat was zur Verbesserung unserer Situation beitragen könnte. Ich hoffe hier vor allem auf einen Rat bezüglich der Medikation, da unser Arzt wie schon gesagt, völlig ratlos ist. Mein Vater hofft so sehr auf eine wenigstens geringe Wesensänderung. Vielen Dank im voraus
katja
Kommentar