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medikamente meiner oma

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  • medikamente meiner oma

    hallo zusammen, ic habe gerade dieses forum gefunden und habe mic sofort angemeldet. meine oma ist alzeimer krank und es mact uns zur zeit ziemlich traurig, besonders meine mutter leidet sehr unter der situation!
    ich hoffe hier auf informationen und hilfreiche tipps!!! meine oma ist 71 jahre alt und seit einem jahr steht die diagnose, am anfang war sie nur etwas "tüddelig" aber jetzt nimmt das ganze eine drastische wendung, sie wird immer aggressiver und zunehmend verwirrter!! ich bin trotzdem der meinung das sie noch im anfangsstadium ist deshalb frage ich mich jetzt ob sie überhaupt die richtigen medikamente bekommt, ich habe nämlich gerade gelesen das AXURA 10mg ( ihr medikament) zur behandlung von mittlerer bis schwerer demenz eingesetzt wird! sie wird im UKE hamburg betreut...soll aber erst im halben jahr sich wieder vorstellen....ist das nicht viel zu lange!???
    ich hoffe soo.. sehr hier hilfe und tipps zu bekommen...vielen dank im vorraus und liebe grüße
    JANA


  • Re: medikamente meiner oma


    Hallo Jana,
    der beste Tipp ist eigentlich sich hier überall mal durch-zulesen. Die Einstufung in leicht-mittel-schwer wird meist von den Ärzten anders angenommen als von den Laien, bei meinem Vater meinten die Ärzte vor 2,5 Jahren auch, dass man schon eher von schwerer Demenz sprechen muss... ich hätte es damals als mittleres Stadium bezeichnet und würde es heute noch sagen, auch wenn seitdem natürlich schon ein Abbau stattgefunden hat. Er hat damals auch gleich Axura erhalten, allerdings war er damals in einem psychotischen Delir, also konnte man sein Wesen und Zustand auch schwer erkennen. Bis vor kurzem hat man Memantine (z.B. Axura) ja erst bei mittel-schwerer Demenz gegeben, inzwischen kann man es auch bei leichter Demenz bekommen. Evtl. war man sich bei der Diagnose Ihrer Oma unsicher, bei frontal-lastigen Demenzen, z.B. Pick gibt man ungern die andere bekannte Wirkstoffgruppe Acetylcholin-Esterase-Hemmer. Soweit ich weiss ist es aber so, dass sehr agitierte Personen, also aufgedreht und eher aggressiv durch Memantine noch weiter aufdrehen können... deshalb gibt man ihnen dann oft auch noch Antipsychotika....
    Kurzum, es gibt schon Behandlungsrichtlinien, aber die Ärzte werden meist auf Versuche setzen, was wirkt also und wie bei jedem einzelnen. Theoretisch wären Kombinationen versch. Medikamente möglich, man müsste eben fragen warum diese nicht gegeben werden, vielleicht gibt es einen Grund. Vielleicht ist es aber auch gar nicht schlecht am Anfang nicht mehrere Medis zu bekommen, und so den Effekt des einzelnen Wirkstoffs festhalten zu können. Es wird Ihnen wahrscheinlich allg. geantwortet werden, dass die Dosis 10mg nicht die empfohlene Tagesdosis ist, die liegt nämlich normalerweise bei 20 (mein Vater bekommt auch nur 15, immer wenn ich empfohlen bekam hoch zu dosieren, kam irgendwas anderes dazwischen, wo ich mich gar nicht traute noch mehr zu geben). Deshalb, und sowieso, ist es aber schon verwunderlich dass Ihre Oma sich erst wieder in einem halben Jahr vorstellen soll. Das ist meiner Meinung nach viel zu lange. Normalerweise denke ich sollte gerade wenn erst eine Einstellung gefunden werden soll schon mind. alle 3 Monate ein Arztkontakt da sein. Evtl. können Sie noch berichten, ob Ihre Oma noch andere gesundheitliche Vorgeschichten hat und auch noch andere Medikamente nimmt?
    Ein Tipp der sicherlich nicht schaden wird: ausreichend Flüssigkeit (d.h. viel davon, ggf. die Nieren sind i.O., aber das sollte man sowieso vorher checken)
    Ansonsten immer wieder hier im Forum fragen, und sich selber ein Bild machen
    Freundliche Grüße, Flieder

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    • Re: medikamente meiner oma


      Sehr geehte/r Jana,

      in der Tat würde ich ebenfalls einen Patienten mit einem leichtgradigen dementiellen Syndrom vom Alzheimer-Typ zunächst mit einem Acetylcholinesterasehemmer (Aricept, Exelon, Reminyl) behandeln. Ich mutmaße aber, daß man sich etwas bei der Therapieentscheidung gedacht hat. Sofern Sie nicht so lange warten wollen, bis sich Ihre Oma erneut im Klinikum vorstellt bin ich sicher, daß man Ihnen allgemeine Fragen auch telefonisch beantworten wird, sofern man Sie dort kennt. Ihre Oma wird nicht allein in der Sprechstunde des Krankenhauses gewesen sein, lassen Sie also ansonsten die Begleitperson dort anufen.

      Mit freundlichen Grüßen,

      Spruth

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      • Re: medikamente meiner oma


        Liebe Jana,
        falls du die Seiten noch nicht gefunden hast, schau auch mal auf

        www.deutsche-alzheimer.de
        www.alzheimerforum.de

        Was den Kontrolltermin deiner Oma angeht, so könnt ihr ohne weiteres anrufen und versuchen einen früheren zu bekommen, vor allem, weil ihr ja bestimmte Nebenwirkungen beobachtet.

        Die Alzheimer Gesellschaft verschickt sehr brauchbare Broschüren zum Thema Demenz und vor allem auch zum Umgang mit den Kranken. Einige sind umsonst, andere kosten 3,- bis 6,- Euro, je nach Umfang. Ich kann sie sehr empfehlen. Man erfährt viel zu Ernährung und alternativen Möglichkeiten der Krankheit zu begegnen. Auch eine gute Literaturliste ist veröffentlicht. Schau dir das mal an! Alles Gute wünscht Leona.

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