ich pflege seit fast 3 Jahren meine Demenzkranke Schwiegermutter (83). Sie ist mittlerweile im Fortgeschrittenen Stadium (Inkontinent, kaum Bewegungskontrolle, Sprachverluste, muß gefüttert werden etc)
Seit etwa einem halben Jahr hat sich ihr Zustand sehr verschlechtert. Sie hat keine Kraft mehr alleine aufzustehen und kann nur noch mit Hilfe von mir oder meinem Mann ein paar Schritte laufen. Wir haben den Eindruck daß sie immer steifer wird. Sie kippt neuerdings auch im sitzen immer zur Seite - dieses versuchen wir mit Hilfe von Kissen etc. aufzufangen.
Unser neues Problem ist das sie jetzt ununterbrochen redet. Ohne Pause auch teilweise im Schlaf immer die gleichen 5 (negativen)Sätze. Dieses haben wir bei der Geronto-Ambulanz zu der wir schon seit mehreren Jahren gehen auch angesprochen. Daraufhin hat sie neben Ebixa noch Olanzapin bekommen. Da dieses aber nicht wirklich geholfen hat ist jetzt noch Remergil dazugekommen. Jetzt spricht sie zwar morgens etwas weniger aber spätesten ab Mittag geht es wieder los. Vorherige Versuche mit Dipiperon schlugen auch fehl, da sie sich dann gar nicht mehr bewegen konnte und wir sie regelrecht vom Sessel hochreißen mußten. Sie reagiert auch nicht mehr wenn man versucht sie zu beruhigen oder ihr sagt sie solle doch mal still sein. Fragen kann sie nur sehr eingeschränkt beantworten. Aber diverse Lieder und Gedichte fast fehlerfrei aufsagen, wenn man den Anfang vorgibt.
Ansonsten ist sie ganz lieb und wird auch nicht agressiv
Haben Sie vielleicht noch andere Möglichkeiten? Über Tipps und Hilfe wäre ich sehr dankbar denn wir sind mit der Medikamentation der Geronto-Ambulanz nicht wirklich zufrieden. Wir haben auch schon versucht einen anderen Arzt zu finden. Leider wohnen wir sehr ländlich, da ist dieses nicht möglich.
Viele Grüße
B. Manske
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