eine Alzheimer-Erkrankung könne man dadurch vermeiden, dass man täglich eine Tablette Aspirin 100 zu sich nimmt. Dies wurde vom Arzt eines befreundeten Ehepaares geäußert.
Ist da etwas dran oder kann es sich nur um ein Missverständnis handeln?
solange man keien wirklich umfangereiche, gesicherte und komplette Kenntnisse über diesen Kreis von Demenzen hat, kann man m.E. auch keine klaren und eindeutigen Empfehlungen zur Vorbeugung aussprechen (außer das Übliche wie gesund leben, usw.). Wir finden doch den bei unklarer Lage immer wieder auftretenden "Hypothesenwildwuchs" nebst "Scharlatanerie" und dergleichen auch hier. (Gleichwohl hat natürlich recht, wer heilt.)
Aspirin kann gegen arterielle Infarkte (bzw. Schlaganfall) vorbeugend sein, weil es einen blutverdünnenden Effekt hat (daher darf man i.d.R. auch ca. 10 Tage (lange Halbwertzeit) vor einer OP auch kein Aspirin mehr zu sich nehmen weil die Chirurgen etwaige Komplikationen wegen zu starker Blutungen vermeiden möchten). Mit zuviel Aspirin kann man sich u.U. einer verminderte Zahl von Thrombozyten "einfangen", was man Thrombozytopenie nennt. Übrigens erhöht ASS leider auch etwas den Blutdruck. (Zur Vorbeugung einer Venenthrombose ist Aspirin übrigens nicht geeignet - daher nimmt man dafür Heparin, Hirudin, usw.)
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