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Falsche Diagnose? Falsche Medikation?

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  • Falsche Diagnose? Falsche Medikation?

    Erstmal guten Tag!!!


    Ich habe ein langen Weg hinter mir.Ich bin 19 Jahre alt und das Leiden fing seit ca. 3 Jahren an(schleichend). Alles fing an, als ich bei mir merkwürdige Symptome festgestellt habe. Es waren Gedächtnisstörungen ( ich konnte mich anErrinerungen schwer oder gar nicht mehr errinern), starke Vergesslichkeit, Probleme mit der Logik (z.B 1+1 sind 2, aber es kommt irgendwie keine Bestätigung, und werde Unsicher. Auch merkte mein Freundeskreis das ich anfing komisch zu gehen, und ich fing auch an antriebslos zu werden. Meine Freunde sagten mir meine Augen sehen aus ob ich gekifft hätte, das war aber selbstverständlich nicht der Fall. Auch von meine Eltern bekam ich grundlose Beschuldigungen das ich gekifft hätte.


    Ich besuchte einen Neurologen und schilderte ihn meine Gedächtnisstörungen. Er prüfte mich auf eine versteckte Depression, doch der Test war negativ. Dann sah ich in eine Tv Sendung eine reportage über Depressionen. Ich hatte eine gute Stimmung, aber es zeigte sich Parallelen mit der Antriebslosigkeit. Ich wollte nicht so lange mit dem Arzt quatschen, und dramatisierte bzw. schauspielerte ein wenig, das ich depressiv wär damit ich schnell ein Antriebsteigerndes Antidepressivum kriege. Ich dachte es wird alles gut, doch es passierte NIX. Kein Antidepressivum bzw. Neuroleptikum wirkte bei mir. meine Diagnose war Dysthemie,(mein 2. arzt hat sie gestellt) Insgesamt besuchte ich 3 Psychiater / Neurologen


    Hier ist die Liste meines Psychopharmaka Lebenslauf


    Amitriptylin --- Keine Wirkung, Euphorie gelegentlich , durch Amitriptylin habe ich jetzt Zuckungen im Gesicht bekommen , die irresversible zu sein scheinen. Instabile Stimmung. Durch das Medi wurde ich auch depressiv bis zum absetzen


    Citalopram (Höchstdosis 40mg)--- keine Wirkung, Müdigkeit


    Trevilor (Höchstdosis 150mg)--- keine Wirkung, unangenehmes Körpergefühl


    Fluanxol ( Höchsdosis 1mg)--- Durch das Medikament bekam ich Wahnvorstellungen, Suizidgedanken, Apathie


    Mirtazapin( Höchsdosis 45mg) kombiniert mit trevilor --- keine Wirkung


    Cipralex( Höchstdosis 20mg) kombiniert mit Amisulprid( erst 50mg, dann 200mg dann 600mg)-- keine Wirkung, keine nebenwirkung


    Paroxetin (Höchstdosis 80mg)--- keine Wirkung, keine nebenwirkung


    Nortriptylin(150mg) kombiniert mit reboxetin( 16mg) und Paroxetin(60mg) --- Keine Wirkung und keine Nebenwirkung) Am Anfang nur schlafpropleme, aber schnell wieder weggegangen.




    Alles hat nichts gewirkt. Dann habe ich ein test gemacht auf ADHS, doch es blieb nur bei einem Verdacht. Momentan nehme ich keine Medikamente mehr.




    Meine Symptome sind : Antriebslosigkeit, muss mich immer hinlegen für paar minuten, dann kann ich wieder aufstehen und bin einigermassen fitter,aber bin eigentlich den ganzen Tag müde. Habe auch ein erhöhtes Schlafbedürfnis.


    Bei anstrengenden Tätigkeiten, fängt an mein Muskel zu zuckern und ich fange an zu zittern. Ich bekomme dann auch ein unangenehmes Körpergefühl, das sich total ekelhaft anfühlt, und sich auch etwas schmerzhaft anfühlt, aber nicht vergleichbar mit einem Muskelkater. es ist ein ganz anderer Schmerz wie ob mein Muskel lang gezogen wird.


    Meine Arme sind auch extrem dünn, was ich mir aber nicht erklären kann, weil ich viel esse und auch gerne süsses und Produkte mit fettreichen Anteil.


    Bei wichtigen Überlegungen, rede ich mit mir alleine, weil mir das Denken schwierig fehlt.



    Freunde erzählten mir wie sie mich wahrnehmen:


    Ich rede leise und undeutlich. Meine Mimik ist total verkrampft, und sehen unbeweglich aus. Ich sehe entweder müde, traurig oder arrogant aus.
    Oft läuft mir auch Speichel aus dem Mund raus, wenn ich mein Kopf leicht gesenkt nach unten bewege, das ich schwer kontrollieren kann.


    Wer kann mir weiter helfen oder Tipps geben um was es sich für eine krankheit handeln kann????


  • Re: Falsche Diagnose? Falsche Medikation?


    Hallo Mr.xy,
    Ihrer Schilderung nach begannen Ihre Beschwerden sehr früh - mit 16. Hat man alle Blutwerte erhoben - Mangelerscheinungen überprüft?
    Sind Sie auch einmal auf MS untersucht worden? Es muss doch eine Ursache für Ihren Zustand geben.

    Ich hoffe, andere Forumsmitglieder können mehr zu den geschilderten Symptomen sagen.

    Eine Demenz haben Sie aber sicher nicht. Ich vermute eher eine Stoffwechselstörung - nur welcher Art? Und falls MS nicht abgeklärt wurde, sollte das schnell nachgeholt werden.

    Alles Gute wünscht
    Leona

    Kommentar


    • Re: Falsche Diagnose? Falsche Medikation?


      Hallo Mister XY,

      ich schließe mich der Ansicht von Leona an; es sind weitere Untersuchungen erforderlich (umfangreiche Serenuntersuchungen, MS und basale Funktionen checken, Scan, usw.). Es sieht auf den ersten Blick – aus dem Internet heraus lässt sich dazu nichts konkret sagen – so aus, als ob medikamentös bislang eine falsche Spur verfolgt wurde. Vielleicht schreibt Dr. Spruth noch was dazu, denn ich bin - wie die meisten hier - kein Experte.

      Falls aber medikamentös fehlbehandelt wurde, könnte man in erster Näherung vermuten, dass die Krankheiten, gegen welche diese Medikamente gewöhnlich helfen, nicht vorliegen oder aber, dass die spezifischen Medikamente gegen diese Krankheiten nicht geholfen haben und Alternativen gegeben werden müssten. Das scheint aber schon geschehen zu sein. Sie sollten aber nie wieder den Ärzten etwas vorschauspielern, denn es ist Ihre Gesundheit und Ihr Leben, mit dem Sie dann spielen.

      Ich als Laie würde mir daher die ganzen Beipackzettel schnappen und eine Liste aller Krankheiten, oder Symptome, gegen welche dieses Medis helfen sollen, machen. Ich könnte mir das in Form einer Tabelle vorstellen: In die Zeilen schreiben Sie den Namen der jeweiligen Medikamente und in die Spalten die in den Beipackzetteln angegebenen Wirkungen. Am Ende könnte sich dann ein Muster ergeben, das den Ausschluss gewisser Krankheiten nahe legt – allerdings nicht zwingend beweist. Diesen letzten Schritt machen Sie aber bitte nicht selber, sondern überlassen ihn den Ärzten. Ich könnte mit vorstellen, dass ein Team, bestehend aus Neurologen, Psychiatern und Internisten die richtige Diagnose stellen kann. Ist so ähnlich wie bei „House MD“, nur nicht so dramatisch und oberflächlich wie im TV.

      Eine Demenz scheint nicht vorzuliegen und da Sie von guter Stimmung schreiben, könnte zumindest eine schwere Depression (Ahedonie, Freudelosigkeit, Lustlosigkeit, alles egal und dunkel, Abneigung gegen alle, Suizidgedanken, usw.) wohl ausgeschlossen werden. Wenn man gehandicapt ist, ist man verständlicherweise seltener gut drauf als andere und das kann dann natürlich depressive Folgen haben. Hier hätten wir aber dann Depressionen als Folge und nicht als Ursache der eigentlichen Krankheit.

      Mein Tipp: Machen Sie die Tabelle. Gehen Sie damit zu Ihrem Arzt. Wenn der was taugt, wird er sich freuen, dass Sie mitdenken und falls nicht, suchen Sie sich ggf. einen anderen Arzt (dabei aber an die Krankenkasse denken, ggf. informieren).

      Mit freundlichen Grüßen
      Egon-Martin

      Kommentar


      • Re: Falsche Diagnose? Falsche Medikation?


        Sehr geehrter Mister_XY,

        das von Ihnen geschilderte klinische Bild ist derart "bunt", daß es mir schwer fällt, Ihnen eine Auswahl begründeter Differentialdiagnosen zu nennen. Ich denke, es würde Sinn haben, alle bisherigen Untersuchungsbefunde und die Anamnese nochmals in Ruhe zu ordnen um zu einer solchen zu kommen. Ich empfehle Ihnen, sich hierzu einmal in die Neurologische Abteilung einer Universitätsklinik in Ihrer Gegend einweisen zu lassen.

        Mit freundlichen Grüssen,

        Spruth

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